- Industrieverband Bergbau
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Die Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE) war eine Gewerkschaft des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) mit Sitz in Bochum.
Sie wurde 1946 als Industrieverband Bergbau für die britische Besatzungszone gegründet. 1948 wurde der Name in IG Bergbau geändert. Ein Jahr später erfolgte der Anschluss der Bergarbeiter der französischen Zone. 1960 änderte die Gewerkschaft ihren Namen in IG Bergbau und Energie.
In der DDR wurden 1990 die Gewerkschaften Wismut (in Crossen bei Chemnitz) und Bergbau-Energie-Wasserwirtschaft (in Bernau bei Berlin) gegründet, welche am 1. November 1990 der IG Bergbau und Energie beitraten.
1990 gehörten ihr 331.000 Mitglieder an.
1997 schloss sich die IG Bergbau und Energie mit der IG Chemie, Papier, Keramik (IGCPK) und der Gewerkschaft Leder (GL) zur neuen IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) zusammen.
Zur Geschichte der Bergarbeitergewerkschaften bis 1945 siehe auch: Deutsche Bergarbeitergewerkschaften
Vorsitzende der IG Bergbau und Energie
- 1946-1953: August Schmidt, zunächst Vorsitzender des Industrieverbandes Bergbau für die britische Zone, ab 1948 der gesamten IG Bergbau
- 1953-1956: Heinrich Imig
- 1956-1964: Heinrich Guthermuth
- 1964-1969: Walter Arendt
- 1969-1985: Adolf Schmidt
- 1985-1990: Heinz-Werner Meyer
- 1990-1997: Hans Berger
Versammlungen und Tagungen
Einige bundesweite Versammlungen der IGBE bzw. ihrer Delegierten von 1969 bis 1972 sind bisher, u. a. anhand der bundesweiten 'Einheit' der IGBE sowie teils von betrieblichen Materialien, online teilweise dokumentiert. Umfasst sind die Anträge aus den Ortsgruppen, vor allem aus dem Dortmunder Raum, sowie teilweise die Debatten.
Weblinks zu IGBE-Tagungen mit teilweiser Auswertung der 'Einheit' der IGBE sowie einiger linker Quellen
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