- Heinrich Imig
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Heinrich Imig (* 23. Juli 1893 in Steele (Kr. Essen); † 24. Februar 1956 in Castrop-Rauxel) war ein deutscher Politiker der SPD.
Der Sohn eines Bergmanns besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Steele. Aus finanziellen Gründen konnte er allerdings kein Abitur machen. Ab 1912 arbeitete er als Bergmann auf der Zeche Friedrich Ernestine. Zwischen 1914 und 1918 war er als Soldat im Ersten Weltkrieg. Anschließend war er auf der Zeche Zollverein beschäftigt.
Schon früh engagierte er sich gewerkschaftlich und gehörte seit 1926 dem Betriebsrat an. Als Vorsitzender des Betriebsrates kam er auch in den Vorstand der Vereinigten Stahlwerke AG. Seit 1929 arbeitete er als Sekretär der Ruhrbezirksleitung des Bergarbeiterverbandes, wechselte aber später zur Geschäftsstelle Castrop-Rauxel, deren Leiter er wurde. 1933 wurde er aufgrund seiner Gesinnung entlassen und arbeitete bis 1933 als Vertreter einer Brotfabrik. Im Zweiten Weltkriege war er dem Luftschutzhilfsdienst zugeteilt.
Zwischen 1946 und 1948 war er Stadtdirektor der Stadt Castrop-Rauxel. Nach der Wahl gehörte Imig dem Deutschen Bundestag in dessen erster Legislaturperiode (1949-1953) für den Wahlkreis Herne - Castrop-Rauxel an. 1950 war er Vorsitzender des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Ursachen der Grubenkatastrophe auf der Zeche Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen. Vom 16. Juli 1952 bis zum 10. Dezember 1953 war er auch Mitglied des Europaparlamentes. Anschließend wurde er der Nachfolger von August Schmidt als Leiter der IG Bergbau, ab 1954 war er zudem Mitglied des Internationalen Bergbauverbandes.
Ehrungen
1972 wurde in Eschweiler-Ost die Heinrich-Imig-Straße nach ihm benannt. Auch in den Gemeinden Erkenschwick, Lünen, Frechen, Hürth, Recklinghausen, Herne und Bergkamen existiert eine nach ihm benannte Heinrich-Imig-Straße. In Rössing (Gemeinde Nordstemmen) gibt es einen Heinrich-Imig-Platz.
Literatur
- Klaus Malettke: Imig, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 157.
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