- Alwin Körsten
-
Richard Alwin Körsten (* 29. September 1856 in Söhesten; † 10. März 1924 in Berlin) war ein deutscher Gewerkschafter und sozialdemokratischer Politiker.
Körsten arbeitete bis 1899 als Former. Seit 1890 war er sogar Werkmeister. Im Jahr 1876 war er in die SPD eingetreten. Seit 1882 war er zunächst ehrenamtlicher Funktionär für Gewerkschaft und Partei. Er war unter anderem Vorsitzender des Fachvereins der Former. 1891 gehörte Körsten zu den Mitbegründern des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Zwischen 1893 und 1920 amtierte er als Beisitzer des Gewerbegerichts in Berlin. Hauptberuflich war er von 1899 bis 1920 Sekretär und später auch Vorsitzender der Gewerkschaftskommission für Berlin und Umgebung. Seit 1920 war Körsten Leiter des Arbeitsbeschaffungsamtes von Großberlin.
Körsten gehörte dem Reichstag des Kaiserreiches von 1903 bis 1907[1] und erneut von 1912 bis 1918 an.[2] In beiden Legislaturperioden vertrat er als Abgeordneter den Wahlkreis Stettin 3 (Randow - Greifenhagen). Danach war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und ab 1920 bis zu seinem Tod des Reichstages der Weimarer Republik.
Bestattet ist er auf dem Sozialistenfriedhof Friedrichsfelde.
Einzelnachweise
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 46
- ↑ Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 85 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)
Weblinks
- Alwin Körsten in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Alwin Körsten in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
- Biografie von Alwin Körsten in Wilhelm Heinz Schröder: Biographien Sozialdemokratischer Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867–1933 (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
Wikimedia Foundation.