- Ingrid Hirschhofer
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Ingrid Hirschhofer Nation Österreich Geburtstag 30. November 1963 Geburtsort Schwarzensee Karriere Disziplin Slalom, Riesenslalom,
Super-G, KombinationVerein SC Sport Husar Bad Vöslau Status aktiv Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 22 × 9 × 12 × Europameisterschaften 16 × 9 × 5 × Grasski-Weltmeisterschaften Gold Bryce Resort 1979 Slalom Gold Bryce Resort 1979 Kombination Gold Alberschwende 1981 Riesenslalom Gold Kiama 1983 Riesenslalom Gold Kiama 1983 Kombination Silber Kiama 1983 Slalom Gold Owen 1985 Slalom Gold Owen 1985 Kombination Bronze Owen 1985 Riesenslalom Gold Nobeyama 1987 Slalom Gold Nobeyama 1987 Kombination Silber Nobeyama 1987 Riesenslalom Gold Kindberg 1989 Super-G Silber Kindberg 1989 Riesenslalom Gold Asiago 1993 Slalom Gold Asiago 1993 Riesenslalom Gold Asiago 1993 Super-G Gold Asiago 1993 Kombination Gold Kálnica 1995 Slalom Gold Kálnica 1995 Kombination Bronze Kálnica 1995 Riesenslalom Bronze Kálnica 1995 Super-G Bronze Müstair 1997 Slalom Bronze Müstair 1997 Riesenslalom Bronze Müstair 1997 Kombination Silber Gaal 1999 Riesenslalom Silber Gaal 1999 Super-G Silber Gaal 1999 Kombination Bronze Gaal 1999 Slalom Gold Forni di Sopra 2001 Slalom Gold Forni di Sopra 2001 Kombination Silber Forni di Sopra 2001 Super-G Bronze Forni di Sopra 2001 Riesenslalom Gold Castione 2003 Slalom Gold Castione 2003 Riesenslalom Gold Dizin 2005 Riesenslalom Gold Dizin 2005 Super-G Silber Olešnice 2007 Riesenslalom Silber Olešnice 2007 Super-G Bronze Olešnice 2007 Slalom Bronze Rettenbach 2009 Super-Kombi Bronze Goldingen 2011 Slalom Bronze Goldingen 2011 Super-G Grasski-Europameisterschaften Bronze Bruck an der Mur 1976 Riesenslalom Silber Bischofsheim 1978 Kombination Bronze Bischofsheim 1978 Slalom Gold Davos 1980 Slalom Gold Davos 1980 Kombination Silber Davos 1980 Riesenslalom Silber Owen 1982 Slalom Silber Owen 1982 Kombination Gold Gutenstein 1984 Riesenslalom Gold Gutenstein 1984 Kombination Bronze Gutenstein 1984 Slalom Gold Petersfield 1986 Riesenslalom Silber Petersfield 1986 Slalom Silber Petersfield 1986 Kombination Silber Gutenstein 1988 Slalom Silber Gutenstein 1988 Kombination Bronze Gutenstein 1988 Riesenslalom Bronze Gutenstein 1988 Super-G Gold Vars 1990 Slalom Gold Vars 1990 Super-G Gold Faistenau 1992 Slalom Gold Faistenau 1992 Super-G Gold Faistenau 1992 Kombination Silber Faistenau 1992 Riesenslalom Gold Kálnica 1994 Slalom Gold Kálnica 1994 Riesenslalom Gold Kálnica 1994 Super-G Gold Kálnica 1994 Kombination Gold Forni di Sopra 1996 Riesenslalom Gold Forni di Sopra 1996 Super-G Platzierungen im Weltcup Debüt im Weltcup 2000 Gesamtweltcup 1. (2002–2009) Platzierungen im Europacup Gesamteuropacup 1. (1979–1982,
1984–1987, 1989,
1990, 1992–2000)letzte Änderung: 31. Oktober 2011 Ingrid Hirschhofer (* 30. November 1963 in Schwarzensee, Niederösterreich) ist eine österreichische Grasskiläuferin. Sie wurde in ihrer bereits 36 Jahre andauernden Karriere 22-fache Weltmeisterin, 16-fache Europameisterin und 94-fache Österreichische Meisterin. Außerdem gewann sie 19-mal den Gesamteuropacup und achtmal den Gesamtweltcup, womit sie die erfolgreichste Sportlerin im Grasskilauf ist. Sie wurde 1996 mit dem Silbernen und 2004 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Hirschhofer wuchs mit zwei Geschwistern in der elterlichen Landwirtschaft auf.[1] Im Alter von knapp zwölf Jahren verfolgte sie erstmals ein Grasskirennen. Auf Anhieb war die junge Niederösterreicherin von diesem Sport begeistert, weshalb sie kurz darauf von ihren Eltern die ersten Grasskier bekam. Bald wurden Trainer auf ihr großes Talent aufmerksam und 1976 begann sie den Sport wettkampfmäßig auszuüben. Bei der Junioreneuropameisterschaft 1976 gewann sie die Titel im Slalom und im Riesenslalom und bei der Europameisterschaft holte sie im selben Jahr die Bronzemedaille im Riesenslalom.[2]
Im Jahr 1977 wurde Hirschhofer ins österreichische Grasski-Nationalteam aufgenommen. Sie absolvierte ihre erste komplette Saison im Europacup und belegte den dritten Gesamtrang. Bei der Europameisterschaft 1978 gewann sie die Silbermedaille in der Kombination und Bronze im Slalom. In der Saison 1979 gewann Hirschhofer im Alter von 15 Jahren zum ersten Mal die Europacup-Gesamtwertung und bei der ersten Grasski-Weltmeisterschaft 1979 im US-Bundesstaat Virginia gewann sie zwei Goldmedaillen im Slalom und in der Kombination. Auch bei den ersten Österreichischen Meisterschaften konnte sie beide Bewerbe (Slalom und Riesenslalom) für sich entscheiden.
Bis zum Beginn der 1990er-Jahre konnte Hirschhofer ihre Siegesserie bei nationalen und internationalen Wettkämpfen fortsetzen. Sie wurde bis 1990 zehnfache Weltmeisterin, siebenfache Europameisterin und gewann zehnmal die Gesamtwertung im Europacup. Im Jahr 1991 musste sie jedoch wegen eines Kreuzbandrisses während der gesamten Saison pausieren. Im nächsten Jahr gelang der 28-Jährigen aber sofort wieder die Rückkehr an die Weltspitze. Sie gewann erneut den Europacup und konnte diesen Sieg bis zum Jahr 2000 achtmal in Folge wiederholen. Bei der Europameisterschaft 1992 in Faistenau gewann sie drei Goldmedaillen im Slalom, im Super-G und in der Kombination sowie die Silbermedaille im Riesenslalom. Bei der Weltmeisterschaft 1993 im italienischen Asiago entschied sie sogar alle vier Bewerbe für sich. Dasselbe gelang ihr ein Jahr darauf bei der Europameisterschaft 1994 im slowakischen Kálnica, wo sie ebenfalls alle vier Goldmedaillen gewann. Jeweils zwei weitere Titel holte sie bei der Weltmeisterschaft 1995 und bei der letzten ausgetragenen Europameisterschaft im Jahr 1996, womit sie ihre EM-Gesamtbilanz auf 16 Gold-, 9 Silber- und 5 Bronzemedaillen erhöhte. Danach folgten zwei Weltmeisterschaften ohne Titelgewinn. 1997 gewann sie in Müstair dreimal Bronze und 1999 in Gaal dreimal Silber sowie einmal Bronze. Bei der Weltmeisterschaft 2001 stand sie im Slalom und in der Kombination wieder zweimal ganz oben auf dem Siegerpodest, womit sie bereits 18fache Weltmeisterin war.
In dem seit der Saison 2000 ausgetragenen Grasski-Weltcup musste sich Hirschhofer in den ersten beiden Jahren der Tschechin Sylva Lipčíková geschlagen geben und belegte jeweils den zweiten Gesamtrang. Im Jahr 2002 gelang ihr der erste Gesamtsieg im Weltcup, den sie bis 2009 siebenmal in Folge verteidigen konnte. Erst in der Saison 2010 endete diese Erfolgsserie. Hirschhofer fuhr zwar in acht der elf Weltcuprennen auf das Podest, blieb aber ohne Sieg und fiel hinter der neuen Gesamtsiegerin Anna-Lena Büdenbender aus Deutschland sowie der Japanerin Yukiyo Shintani auf den dritten Platz zurück. 2011 erreichte sie mit einem Sieg und weiteren sechs Podestplätzen den zweiten Gesamtrang hinter der Tschechin Zuzana Gardavská.
Bei den Weltmeisterschaften in Castione della Presolana 2003 und Dizin 2005 gewann sie jeweils zwei weitere Goldmedaillen und damit bereits insgesamt 22 Weltmeistertitel. Bei den nächsten Großereignissen blieb Hirschhofer ohne Titel. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Olešnice holte sie zwei Silber- und eine Bronzemedaille und bei der Weltmeisterschaft 2009 in Rettenbach, mittlerweile im Alter von 45 Jahren, eine Bronzemedaille in der Super-Kombination. 2011 folgten bei der Weltmeisterschaft in Goldingen zwei weitere Bronzemedaillen im Slalom und im Super-G.
Sportliche Erfolge
Weltmeisterschaften
- 43 Medaillen (22x Gold, 9x Silber, 12x Bronze) in 16 Weltmeisterschaften
Europameisterschaften
- 30 Medaillen (16x Gold, 9x Silber, 5x Bronze) in 12 Europameisterschaften
Weltcup
- 8x Gesamtsieg: 2002–2009
- 2. Gesamtrang: 2000, 2001 und 2011
- 3. Gesamtrang: 2010
Europacup
- 19x Gesamtsieg: 1979–1982, 1984–1987, 1989, 1990, 1992–2000
- 3. Gesamtrang: 1977
Österreichische Meisterschaften
- Hirschhofer gewann von 1979 bis 2011 94 österreichische Meistertitel: 26x Slalom, 27x Riesenslalom, 18x Super-G, 7x Parallelslalom und 16x Kombination
Auszeichnungen
- Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich: 1996
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich: 2004
Literatur
- Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z. Innsbruck 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 153f.
Einzelnachweise
- ↑ Ingrid Hirschhofer: Die etwas andere Skiläuferin, noe.orf.at
- ↑ ÖSV-Siegertafel: Österreichische Medaillengewinner bei der Grasski-EM 1976
Weblinks
Commons: Ingrid Hirschhofer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Statistik auf der FIS-Website (englisch) – Ergebnisse erst seit 2004 registriert
Kategorien:- Grasskiläufer (Österreich)
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- Geboren 1963
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