- Inkatha
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Die Inkatha Freedom Party (IFP) ist eine politische Partei in Südafrika. Sie wurde 1975 von Mangosuthu Buthelezi gegründet und wird noch immer von ihm geführt. Zur Gründung verwendete der Zulu-Führer Buthelezi die Strukturen einer kulturellen Organisation der Zulu, die bereits seit den 1920er-Jahren bestand. Die Partei entstand im KwaZulu-Homeland. Noch heute sind die Mitglieder der Partei meist Zulu, auch wenn die Partei offen ist für Personen sämtlicher ethnischer Gruppierungen.
Die Inkatha Freedom Party verstand sich als Gegenpartei zum African National Congress (ANC). Sie verstand sich als antikommunistisch und arbeitete punktuell mit dem Apartheid-Regime zusammen. Damit fand Buthelezi auch in Deutschland bei konservativen Parlamentariern Unterstützung.
Als sich 1989 das Ende der Apartheid abzeichnete, rief Buthelezi und seine IFP zum Kampf gegen den ANC auf. Die folgenden Unruhen kosteten rund 7.000 Menschen das Leben. Erst als es Nelson Mandela 1994 gelang, Buthelezi in die neue Regierung einzubinden, hörten die Unruhen auf.
Inhaltsverzeichnis
Ergebnisse bei nationalen Wahlen
Jahr Prozent Sitze 1994 10,5 % 43 1999 8,9 34 2004 6,97 28 2009 4,55 % 18 Von 1994 bis 2004 war die Inkatha jeweils drittstärkste Partei und auch an der Regierung beteiligt. In der Provinz KwaZulu-Natal stellte sie von 1994 bis 2004 den Premierminister. Bei der Wahl 2009 verlor sie erheblich an Stimmen und wurde mit 4,55 % der Stimmen nur noch viertstärkste Kraft hinter der neu gegründeten ANC-Abspaltung Congress of the People.
Literatur
- Stephan Kaußen: Von der Apartheid zur Demokratie, Wiesbaden, 2003
- Smilo Mathy: Systemwechsel in Südafrika. Interessen, Strategien und Einfluss der Inkatha-Bewegung im Transformationsprozess, Bochum, 1998
Weblinks
- Offizielle Website der IFP (englisch)
- Systemwechsel in Südafrika – Interessen, Strategien und Einfluss der Inkatha-Bewegung im südafrikanischen Transformationsprozess
Siehe auch
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