- Innerthal
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Innerthal Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Schwyz Bezirk: March Gemeindenummer: 1343 Postleitzahl: 8858 Koordinaten: (712335 / 218200)47.1052738.918614915Koordinaten: 47° 6′ 19″ N, 8° 55′ 7″ O; CH1903: (712335 / 218200) Höhe: 915 m ü. M. Fläche: 50.22 km² Einwohner: 198 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.innerthal.ch Innerthal
Karte Innerthal ist eine politische Gemeinde im Bezirk March des Kantons Schwyz in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Auf dem Wappen von Innerthal wird der Rossalpelispitz sowie der Zindlenspitz dargestellt. Oberhalb der beiden Bergen steht die gelbe Sonne auf rotem Grund. Am Fuss der Berge ist der Wägitalersee in blauer Farbe zu sehen, die beiden Berge sind silbrig.
Geographie
Innerthal ist eine Berggemeinde im Wägital. Es liegt in einem Talkessel umgeben von Gross Aubrig, Fluebrig, Mutteristock (zugleich höchster Punkt der Gemeinde mit 2'294 m ü. M.) und Brünnelistock, am nordöstlichen Ufer des Wägitalersee. Im Osten ist die Gemeindegrenze zugleich die Schwyzer Kantonsgrenze zum Nachbarkanton Glarus. Im Süden schiebt sich ein Zipfel der Gemeinde noch über die Pragel-Passstrasse. Rund je ein Drittel der Gemeindefläche ist Wald, Landwirtschaftsgebiet oder unproduktive Gebirgslandschaft. Im Gemeinebereich liegt die Zindelenhöhle K10.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1850 302 1900 320 1950 210 1970 184 1990 157 2000 176 Politik
Die beiden wichtigsten Parteien SVP und CVP sind etwa gleich stark mit je gut 40% Stimmanteilen.
Wirtschaft
Neben der Berglandwirtschaft, den Restaurants und der Fischerei bietet nur die Kraftwerkbetreiberin AG Kraftwerk Wägital einige Arbeitsplätze. Die Hälfte der Arbeitnehmer arbeitet ausserhalb der Gemeinde, meist in der March.
Geschichte
Erstmals wird 1397 die Katharina-Kapelle im Wägital urkundlich erwähnt.
1480 erfolgt die Loslösung von Tuggen und das Wägital wird politisch selbstständig. Der Pestausbruch von 1629 fordert mehr als 350 Opfer, über die Hälfte der Talbewohner. Es werden Massengräber angelegt.
Innerthal und Vorderthal trennen sich 1776.
Der Bau der Strasse ins Wägital erfolgt 1860. Zusammen mit der Aufnahme des Betriebes im neuen Kurhotel am See im folgenden Jahr erlebt Innerthal einen Aufschwung. Ab 1894 fährt die eidgenössische Pferdepost ins Wägital und elektrischer Strom wird 1908 angeliefert.
1922 bis 1925 wurde der Wägitalersee mit einer 111 m hohen Mauer aufgestaut. Der Bau dieser Staumauer bedeutete für Innerthal einen Wendepunkt in seiner Geschichte: 1920 lebten hier 369 Einwohner. Weit über 100 Personen mussten die Gemeinde verlassen, und 1930 lebten hier nur noch 223 Personen. Nur bei einigen konnten die Heimwesen auf höhere Lagen verlegt werden. Die alte Dorfkirche wurde vor der Überflutung gesprengt und ein Neubau im neuen Dorfkern errichtet.
Kunst, Kultur
In Innerthal findet am 2. Sonntag im September eine Sennenchilbi statt. Organisiert wird dieser sehr alte und urtümliche Anlass von der 1598 gegründeten Sennenbruderschaft.
Literatur
- Hans Bernhard: Das Umsiedlungswerk Wäggital. Gutachten. Rascher, Zürich 1921.
- Lenz Mächler: Das Bad Wäggithal, Zur Geschichte des früheren Badekurortes Innerthal (1862-1924). In: Schwyzer Hefte Nr. 27. Kulturkommission des Kantons Schwyz, Schwyz 1983.
Weblinks
Commons: Innerthal – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz per 31.12.2009 (PDF), Volkswirtschaftsdepartement, Amt für Wirtschaft, 16. Februar 2010
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