- Institute for Analytical Sciences
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51.4906388888897.4625083333333Koordinaten: 51° 29′ 26,3″ N, 7° 27′ 45,03″ O
Institute for Analytical Sciences Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Gesellschaft zur Förderung der Analytischen Wissenschaften e.V. Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Mitgliedschaft: Leibniz-Gemeinschaft Standort der Einrichtung: Dortmund Außenstelle: Berlin-Adlershof Art der Forschung: Grundlagenforschung Fächer: Naturwissenschaften Fachgebiete: Physik, Chemie, Bioingenieurwissenschaften Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%) Leitung: Prof. Dr. Norbert Esser Mitarbeiter: ca. 165 Anmerkung: An-Institut
(Technische Universität Dortmund)Homepage: www.isas.de Das Institute for Analytical Sciences (ISAS) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Sitz in Dortmund und einer Außenstelle in Berlin-Adlershof. Seine Forschungsaktivitäten sind der anwendungsorientierten Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Physik und der Chemie zuzuordnen. Das Institut steht unter der Trägerschaft der „Gesellschaft zur Förderung der Analytischen Wissenschaften e.V." (ehemals Gesellschaft zur Förderung der Spektrochemie und angewandten Spektroskopie e.V.) und ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1952 wurde die „Gesellschaft zur Förderung der Spektrochemie und angewandten Spektroskopie e.V.“ und von dieser das „Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie” (ISAS) in Dortmund gegründet. Nach der Satzung war der ursprüngliche Zweck des Instituts „moderne analytische Chemie mit physikalischen, vorwiegend spektroskopischen Methoden“ zu betreiben.
Im Jahre 1980 wurde das ISAS in die so genannte Blaue Liste und damit in die gemeinsame Bund-Länder-Finanzierung aufgenommen.
Aufgrund einer Empfehlung des Wissenschaftsrats wurde 1992 das „Laboratorium für Spektroskopische Methoden der Umweltanalytik“ (LSMU) als Außenstelle Berlin an das ISAS angegliedert. Diese war aus dem „Labor für spektroskopische Methoden“ hervorgegangen, das im „Zentralinstitut für Optik und Spektroskopie“ (ZOS) der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Adlershof angesiedelt war.
Im Jahre 1993 wurde mit der Universität Dortmund Kooperationsvereinbarung getroffen, um eine gegenseitige Ergänzung auf dem Gebiet der Analytik zu erreichen, seitdem hat das ISAS den Status „Institut an der Universität Dortmund“ (An-Institut).
Das Institut war im Jahr 2001 nach einer Evaluation durch den Wissenschaftsrat zunächst aufgrund unzureichender wissenschaftlicher Leistungen nicht zur Weiterförderung empfohlen worden. 2003 hat sich der Wissenschaftsrat für einen Neuanfang in der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts auf der Grundlage eines Neustrukturierungskonzepts ausgesprochen. [1]
Im April 2004 benannte sich das Institut in „ISAS-Institute for Analytical Sciences“ um, was dem erweiterten Methodenspektrum, insbesondere für Proteomik und Metabolomik, Rechnung trägt.
In verschiedenen Quellen wird das Institut manchmal noch mit seinem alten Namen „Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie“ bezeichnet. [2]
Aufgaben
Das Institut erarbeitet analytische Problemlösungen und entwickelt dafür neue bzw. verbesserte Messprinzipien und -verfahren, analytische Techniken, Methoden und Geräte.
Das ISAS ist in die fünf Projektbereiche
- Miniaturisierung,
- Proteomik,
- Metabolomik,
- Materialanalytik,
- Grenzflächenspektroskopie (Berlin)
gegliedert.
Kooperationen
Wichtigster universitärer Kooperationspartner ist die Technische Universität Dortmund. In einem Kooperationsvertrag ist die gemeinsame Berufung der Institutsdirektoren und eine vertiefte wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem ISAS und den Fakultäten Maschinenbau, Physik, Chemie, Bio- und Chemieingenieurwesen und Elektrotechnik der Universität und die gegenseitige Nutzung von Infrastruktur vorgesehen.
Weitere Kooperationsverträge gibt es mit der Technischen Universität Berlin und der Ruhr-Universität Bochum. Das ISAS hat insgesamt 17 Kooperationsverträge mit Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen im In- und Ausland abgeschlossen.
Finanzierung
Nach dem Finanzierungsmodell der so genannten Blaue-Liste-Einrichtungen wird das Institut in Form einer Fehlbedarfsfinanzierung hälftig aus Mitteln des Bundes und der Länder finanziert. Der Bundesanteil wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) getragen, der Länderanteil zu drei Viertel von den Sitzländern Nordrhein-Westfalen und Berlin. Das restliche Viertel des Länderanteils wird nach dem Königsteiner Schlüssel auf alle Länder aufgeteilt. Insgesamt hat das Institut im Haushaltsjahr 2007 einen Etat in Höhe von 9,5 Millionen Euro, hinzu kommen Drittmittel in Höhe von 2,1 Millionen Euro.
Quellen
- ↑ Pressemitteilung des Wissenschaftsrats vom 14. November 2003
- ↑ Bundeshaushaltsplan 2007, Einzelplan 30 (PDF, Seite 83)
Weblinks
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