Irene von Schwaben

Irene von Schwaben
Irene von Byzanz

Irene von Byzanz (* 1177 oder 1180/81 in Byzanz; † 27. August 1208 auf Burg Hohenstaufen; auch Eirene, Irene Angelina und Irene Maria genannt) war die Frau des Königs Philipp von Schwaben.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sie wurde 1177/81 im byzantinischen Konstantinopel als Tochter des Kaisers Isaak II. Angelos geboren. In erster Ehe heiratete sie 1193 den Normannenherzog Roger. Nachdem dieser bereits 1194 verstorben war heiratete sie 1197 den Sohn Friedrich Barbarossas und späteren König Philipp. Bei ihrer Vermählung nahm sie den Namen Maria an[1]. Am 8. September 1198 empfing sie gemeinsam mit Philipp in Mainz die Königskrone.

Mit ihm hatte sie vier Töchter (Maria, Beatrix, Kunigunde, Elisabeth) und möglicherweise ein oder zwei weitere Kinder. Nach der Ermordung ihres Gatten in Bamberg im Juni 1208 zog sie sich hochschwanger und krank auf die Burg Hohenstaufen zurück, wo sie im August 1208 eine Fehlgeburt erlitt und starb. Sie wurde im staufischen Hauskloster Lorch begraben. Ihr Grab lässt sich heute nicht mehr sicher rekonstruieren.

Nachleben

Wegen ihres tragischen Schicksals galt Irene im Volksglauben als besonders verehrungswürdige Frau. Walther von der Vogelweide pries sie in einem zeitgenössischen Gedicht als „Rose ohne Dorn, die Taube sonder Gallen“. Ein im 19. Jahrhundert bei Abrissarbeiten in Lorch gefundener Ring (Gold mit Emailleeinlegearbeiten; im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen) wurde ihr zugeschrieben (Irenenring). Auf ihm sind die Marterwerkzeuge Christi dargestellt sowie die Gottesmutter, die Christus auf dem Arm hält.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Peter Csendes: Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht, Primus-Verlag 2003, Seite 145,156,159,165

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