- Iris Wittig
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Iris Wittig (später Iris Köhler; * 9. April 1928 in Lengefeld, Erzgebirge; † 30. September 1978 in Rothenburg/O.L.) war die erste und vermutlich einzige Militärpilotin der DDR.
Wittigs Mutter wurde in der Zeit des Nationalsozialismus als politischer Häftling ins KZ Ravensbrück eingewiesen, ihr Vater in ein Zuchthaus. Im Alter von 17 Jahren wurde sie im Dezember 1945 Mitglied der KPD und arbeitete aktiv in der FDJ.
Zuerst arbeitete sie als Traktoristin, wurde 1950 Abgeordnete in der Volkskammer und ging zur KVP-Luft. Dort absolvierte sie ihre Flugausbildung. 1953 flog sie zusammen mit einem sowjetischen Instrukteur als einer der ersten Piloten in einer MiG-15UTI. Die MiG-15 war das erste Strahlflugzeug der DDR und wurde ab April 1953 von der UdSSR an die Kasernierte Volkspolizei geliefert. Anfang 1954 wurde Iris Wittig Pilotin im Jagdgeschwader 1 in Cottbus. Kurz darauf wurde sie bei dem durch Eigenverschulden verursachten Absturz ihres Jak-18-Flugzeuges schwer verletzt und bekam ein befristetes Flugverbot.
Nach ihrer Genesung 1956, als in der DDR wieder offiziell Motorflugzeuge geflogen werden durften, wurde sie Fluglehrerin bei der GST auf der Po-2 und bildete Navigatoren aus. Später wurde sie Flugausbilderin im FAG 15 in Rothenburg.
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