Isaak Ossipowitsch Dunajewski

Gedenkplatte in Sankt Petersburg, Gorochowaja ul. 4

Dunajewskis Grab

Isaak Ossipowitsch Dunajewski (russisch Исаак Осипович Дунаевский; * 18. Januar^jul./ 30. Januar 1900^greg. in Lochwyzja; † 25. Juli 1955 in Moskau) war ein sowjetischer Komponist.

Leben

Dunajewski erlangte durch seine Filmmusik in den 1930er und 1940er Jahren große Popularität. Von 1936 bis 1941 lebte er in der Gorochowaja-Straße in Leningrad.

Er schrieb auch von westlichen Einflüssen (Foxtrott und Jazz) durchzogene Schlager, die ihn unter Jugendlichen populär machten. Mit Kriegsbeginn begann sein Stern zu sinken - an Stelle der harmlos-fröhlichen Lieder waren heroische Kampflieder gefragt. Das war weniger Dunajewskis Fall. Nach 1945 litt der gläubige Kommunist und Stalinpreisträger des Jahres 1941 unter dem Antisemitismus der späten Stalin-Ära. Seine letzten Lebensjahre waren bestimmt von vergeblichen Versuchen, an die einstigen Erfolge anzuknüpfen. 1955 verstarb er an einem Herzinfarkt. Bis heute kursieren Gerüchte über einen Selbstmord, die jedoch nicht belegt sind.

Werke

• Marsch aus dem Film „Zirkus“ (meist dargeboten in der Fassung für Blasorchester von Walter Tuschla) – 1936 / SBZ 15. Februar 1946
• „Lebte einst ein Kapitän“ aus dem Film „Die Kinder des Kapitän Grant“ – 1936 / SBZ 31. August 1945
• zahlreiche Operetten, u.a. „Der freie Wind“
• Tango „Herz mein“ aus dem Film „Lustige Gesellen“ – 1934 / SBZ 28. Dezember 1945
• „Mondscheinwalzer“ aus dem Film „Zirkus“ – 1936 / SBZ 15. Februar 1946

Auszeichnungen

• Stalin-Preis (1941,1951)
• Volkskünstler der Russischen SFSR (1950)
• Rotbannerorden der Arbeit (1936)
• Orden des Roten Sterns (1945)
• Ehrenzeichen der Sowjetunion (1942).

Weblinks

 Commons: Isaak Dunajewski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Literatur von und über Isaak Ossipowitsch Dunajewski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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