- Istanbul-Express
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Der Istanbul-Express war ein von der Deutschen Bundesbahn, den ÖBB, den Jugoslawischen Eisenbahnen, den Bulgarischen Staatsbahnen und den Türkischen Staatsbahnen betriebener Fernzug von München über Salzburg, Villach, Ljubljana, Zagreb, Belgrad, Niš, Sofia und Edirne nach Istanbul (Bahnhof Istanbul Sirkeci).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Istanbul-Express war der Zuggattung nach ein Schnellzug. Ab 1991 verkehrte der Istanbul-Express als Skopje-Istanbul-Express mit Kurswagen nach Skopje, für den nach Istanbul verkehrenden Zugteil wurden neu angeschaffte türkische Schlafwagen eingesetzt. Weitere bedeutende Zugverbindungen zu jener Zeit boten der Hellas-Express, der Akropolis und der hierzu parallel verkehrende Attika an, die von Dortmund bzw. von München nach Athen fuhren. In den Wintermonaten war der Istanbul-Express bis nach Jugoslawien mit dem Hellas-Express zum Hellas-Istanbul-Express vereinigt.[2]
Der Istanbul-Express gehörte nach dem Hellas-Express zu den Nachtzugverbindungen mit dem längsten Laufweg, die von Westdeutschland aus verkehrten. Für die Strecke waren zwei Übernachtungen während der Fahrt vorgesehen.
Mit Beginn der Jugoslawienkriege benutzten sämtliche genannten Züge, also auch der Skopje-Istanbul-Express, zunächst einen Umweg über Wien und Budapest nach Belgrad, um das Kriegsgebiet in Slawonien zu umgehen. 1993 wurde die Verbindung komplett eingestellt.
Nachfolger
Heute existiert lediglich eine Verbindung von München über Villach, Ljubljana und Zagreb nach Belgrad, von dort muss in den Balkan-Express umgestiegen werden. Damit besteht aus Deutschland nur noch eine umsteigepflichtige Verbindung nach Istanbul.
Darüber hinaus gibt es mit dem "Balkan-Express" einen Kurswagen von Wien nach Sofia sowie einen weiteren Kurswagen von Belgrad nach Istanbul, die zwischen Belgrad und Sofia im gleich Zug geführt werden. Man muss für die Fahrt von Wien nach Istanbul also nur innerhalb des Zuges umsteigen. In Bulgarien wird dieser Zug noch mit dem Nachtschnellzug aus Bukarest vereinigt und überquert als einziger regulärer Personenzug die Grenze Kapitan Andreewo - Kapıkule.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
Kategorien:- Schienenverkehr (Türkei)
- Personenzug mit Namen
- Grenzüberschreitender Verkehr
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