Balgarski Darschawni Schelesnizi

Balgarski Darschawni Schelesnizi
Zug der Bulgarischen Staatseisenbahnen (Siemens Desiro) im Hauptbahnhof Sofia
ein Zug der BDŽ mit einer Baureihe 07 im Bahnhof Plowdiw
BDŽ 52 (LKM V 60 D)
Balkanhalbinsel 1888 – Bereits damals waren die Bahnverbindungen von Wien über Belgrad nach Istanbul und nach Thessaloniki durchgehend befahrbar

Die Bulgarische Staatseisenbahn (BDŽ EAD) (bulg. Български държавни железници; Transkription: Bălgarski Dăržavni Železnici; Abkürzung: БДЖ; BDŽ) ist ein staatliches Unternehmen in Bulgarien und das größte Eisenbahnunternehmen Bulgariens. Die Bulgarische Staatseisenbahn ist ein Aktienunternehmen, sie hat eine für Bulgarien spezifische Gesellschaftsform, die mit EAD (bulg. Еднолично Акционерно Дружество; Transkription: Ednolično Akcionerno Družestvo; kyrillische Abkürzung: ЕАД) abgekürzt wird. Das steht für eine Aktiengesellschaft, die nur ein einziges Mitglied, den Eigentümer, hat.

Die Bulgarische Staatsbahn wurde 1888 gegründet und hatte das Staatsmonopol auf den Eisenbahntransport in Bulgarien.

Zum 1. Januar 2002 wurde die Bahn in eine Betreiber- und eine Infrastrukturgesellschaft umgewandelt. Der Artikel hier befasst sich im Wesentlichen mit der Betreibergesellschaft.

Im Rahmen des bulgarischen EU-Beitritts fiel auch das Monopol der bulgarischen Staatsbahn. Seit 2004 gibt es neben der bulgarischen Staatsbahn noch die die private bulgarisch-rumänische Bahngesellschaft Balgarska Schelesnopatna Kompania.

Inhaltsverzeichnis

Funktionsteilung

Bis 2002 gehörte der Bulgarische Staatseisenbahn auch der überwiegende Teil des Schienennetzes und der Eisenbahninfrastruktur. 2002 wurde die bulgarische Staatseisenbahn in eine Bahnbetriebsgesellschaft auf Aktien (BDŽ EAD) für den Bahnbetrieb und eine Infrastrukturgesellschaft (NKŽI) für das Schienennetz und die Infrastruktur (Национална компания "Железопътна инфраструктура"; Abkürzung: НКЖИ; Transkription: Nazinalna kompanija Železopatna infrastruktura; NKŽI; sinngemäße Übersetzung: Nationale Gesellschaft für Eisenbahninfrastruktur) aufgeteilt. Die Infrastrukturgesellschaft hatte 2007 15.766 Beschäftigte und war damit nach der BDŽ EAD und noch vor der bulgarischen Post der zweitgrößte Arbeitgeber Bulgariens.

Die Bahnbetriebsgesellschaft hat 17.867 Beschäftigte und ist damit der größte Arbeitgeber Bulgariens. Sowohl die Bahnbetriebsgesellschaft als auch die Infrastrukturgesellschaft haben ihren Firmensitz in der Hauptstadt Sofia.

Geschichte

Die Geschichte der Bulgarischen Staatseisenbahnen ist eng mit der allgemeinen bulgarischen Geschichte verknüpft. Die beiden ersten Bahnlinien wurden vor der bulgarischen Unabhängigkeit, also noch unter osmanischer Hoheit gebaut.

Pläne

Die osmanische Regierung hatte den Bau der Bahnlinie im Rahmen ihrer wirtschaftlichen und politischen Reformbemühungen (Tanzimat) ausgeschrieben. Das Osmanische Reich hatte im Krimkrieg (1853 bis 1856) gesehen, dass sie hinter der technischen Entwicklung der übrigen Großmächte zurückgeblieben waren, es gab nur wenige Straßen, Bahnlinien und Telegraphenlinien. In der Folgezeit versuchte das Osmanische Reich das durch den Ausbau ihres Eisenbahnnetzes aufzuholen. Die osmanische Regierung (Hohe Pforte) plante den Bau von drei Bahnstrecken: Istanbul-Belowo, Edirne-Prowadia und Russe-Warna. Die Bahnlinie Russe-Warna sollte den wichtigen Donauhafen Russe mit dem Schwarzmeerhafen Warna verbinden.

Für die Regierung in Istanbul hatte eigentlich die Linie von Istanbul durch das Tal der Maritza nach Belowo die höchste Priorität. Die von Russe nach Warna hatte für sie die niedrigste, zumal die 1860 eröffnete Bahnstrecke von Constanța nach Cernavoda, die zweite des Osmanischen Reichs, dieselbe strategische und kommerzielle Funktion erfüllte, wenn auch nicht ganz so gut.

Für den Bahnbau war die Türkei aber auf ausländische Finanzierung angewiesen. Die britische Regierung sah in der Bahnstrecke nach Belowo, die Teil einer Verbindung nach Wien werden konnte (und später auch wurde) einen Machtzuwachs Österreichs. Die Bahnlinie Warna–Russe dagegen verkürzte den Weg vom Schwarzmeer in die donauaufwärts gelegenen Gebiete unter Umgehung des Donaudeltas, das in Reichweite des Russischen Reiches lag. So verminderte sie den Einfluss Russlands auf den Donauraum und nützte dem für Großbritannien besonders wichtigen Seehandel. Daher wurde die Strecke Russe–Warna als Erstes gebaut.

Erste Strecken

Bahnlinie Russe - Warna (1864–1866)

Am 7. November 1866 wurde die erste Eisenbahnlinie zwischen Russe und Warna (Varna) eröffnet. Die Bahnlinie hatte eine Länge von 224 km, acht Bahnhöfe und Holzbrücken. Für die Kommunikation zwischen den Bahnstationen wurden Cardan-Telegraphen und später Morse-Telegraphen verwendet.

Diese Bahnlinie wurde 1864 bis 1866 von einer britischen Gesellschaft der Brüder Barclay gebaut, deren Hauptaktionäre William Gladstone und die Brüder Barclay waren. Die Ausschreibungen und Verhandlungen für den Bau der Strecke hatten sich über zwei Jahre hingezogen. Es waren britische und französische Finanzhäuser involviert, aber auch russische und österreichische Investoren gaben ihre Gebote ab. Nach dem Beschluss, die Bahnlinie zu bauen und den Auftrag an den Ingenieur Liar zu vergeben, der auch den Streckenverlauf beeinflusst hatte, trat dieser zurück. So gingen der Auftrag und ein Pachtvertrag für 99 Jahre letztendlich an die Firma der Brüder Barclay.

Der erste Spatenstich erfolgte 21. Maijul./ 2. Juni 1864greg.. Die Arbeiten begannen gleichzeitig in Warna und Russe. Bis Ende August 1865 waren 160 km Bahnstrecke gebaut worden. Zum Bau wurde vorwiegend die lokale bulgarische Bevölkerung herangezogen, auch der Bahnbetrieb erfolgte mit Bulgaren. Für den Bau, den Transport von Materialien und Arbeitern, wurden vier kleinere belgische Lokomotiven eingesetzt, je zwei von Warna aus und zwei von Russe aus.

Die Eröffnung der Bahnlinie wurde mehrmals abgesagt. Am 7. November 1866 befuhr Midhat Pascha, der türkische Gouverneur von Russe - Vali des Donau-Vilayets (Vilayet Tuna), die gesamte Strecke und eröffnete sie damit offiziell. Das ist gleichzeitig das Eröffnungsdatum der ersten bulgarischen Eisenbahnstrecke.

Die in die Bahnlinie gesetzten wirtschaftlichen Erwartungen erfüllten sich zunächst nicht. Es gab nicht genügend internationale Transportaufträge. Wegen des schlechten technischen Zustands und der Mängel bei der Bauausführung kam es oft zu Verspätungen und Entgleisungen. Da sich diese Bahnlinie als unrentabel erwies, verkauften die Briten sie 1869 an das Osmanische Reich.

Von 1883 bis 1885 befuhr der Orientexpress die Strecke Russe-Warna, weil der Russe gegenüber gelegene rumänische Donauhafen Giurgiu schon an das mittel- und westeuropäische Eisenbahnnetz angeschlossen war, während in Serbien noch nicht eine Bahnstrecke in Betrieb war.

Die Giurgiu-Russe-Freundschaftsbrücke über die Donau wurde allerdings erst 1954 eröffnet, womit die Bahnstrecke einen festen Anschluss nach Rumänien bekam. Bukarest liegt nur 65 Kilometer weiter nördlich.

Heute gehört die Strecke zu den am meisten befahrenen Bahnlinien Bulgariens, die die beiden Haupteintrittspunkte für den Warentransport nach und aus Bulgarien verbindet - einerseits Russe nach Europa und andererseits Warna als größten bulgarischen Schwarzmeerhafen.

Bahnlinie Istanbul - Belowo (1870-1873)

1870 begann die von Baron Hirsch geleitete Compagnie des Chemins de fer Orientaux (CO) den Bau der Bahnlinie Istanbul - Belowo, die 1873 eröffnet wurde und eine Zweigstrecke nach Jambol hatte. Eine Schienenverbindung von Europa nach Istanbul zu schaffen war eines von Baron Hirschs großen Projekten. So wurde die Strecke auch ein Teilabschnitt des Orientexpresses von Paris nach Istanbul, der ab 1903 als Bagdadbahn weitergeführt wurde.

Staatliche Unabhängigkeit, Handel um Bahn

1874 verkaufte das Osmanische Reich seine Anteile an der Bahnlinie Russe-Warna an Baron Hirsch, dem damit das gesamte damalige Eisenbahnnetz im heutigen Bulgarien unterstand.

  • Nach dem Russisch-Osmanischen Krieg und dem Frieden von San Stefano, der mit seinen für Bulgarien und russische Interessen günstige Regelungen nicht wirksam wurden und dem drei Monate später durchgeführten erfolgreichen Berliner Kongress (Juni–Juli 1878) wurde der Norden Bulgariens als autonomes Fürstentum Bulgarien faktisch unabhängig und der Süden als Ostrumelien eine halbautonome türkische Provinz.
  • Das Bulgarische Bahnnetz bestand immer noch aus zwei nicht miteinander verbundenen Teilen, einem im Fürstentum und einem in Ostrumelien (der schon zu Beginn der bulgarischen Eisenbahnära vorgestellte Plan, eine Bahnlinie von Schumen nach Istanbul zu bauen, war immer noch nicht in Angriff genommen worden). Beide zusammen waren 532 km lang.
  • 1878 begannen Verhandlungen zwischen der bulgarischen Regierung und Baron Hirsch über den Kauf der Bahnstrecke Russe–Warna durch den neuen Staat. Die Verhandlungen zogen sich über zehn Jahre hin, da Bulgarien die Kaufsumme zu hoch war.

Schritte zur Staatsbahn

  • Am 31. Januar 1885 verabschiedete das bulgarische Parlament das Eisenbahngesetz (bulg. "Закон за железните пътища"), das vorsah, dass die Bahnstrecken in Bulgarien Eigentum des Staates sind und von ihm betrieben werden.
  • 1885 erfolgte die Vereinigung des Fürstentums Bulgarien mit der autonomen osmanischen Provinz Ostrumelien, was gegen den Willen der Berliner Garantiemächte war, aber 1886 durch den Tophane-Vertrag international anerkannt wurde. Wegen der Spannungen um Ostrumelien erklärte sich Bulgarien 1888 dann doch mit der Kaufsumme einverstanden, um Großbritannien als Unterstützer seiner Position zu gewinnen. Großbritannien wollte wiederum die Wirtschaftsinteressen seiner Unternehmen schützen und gewährte Bulgarien einen Kredit für den Kauf der Bahnstrecke. Am 10. August 1888, elf Jahre nach der Unabhängigkeit, übernahm der bulgarische Staat die dem Betreiber abgekaufte Linie Russe-Warna.
  • 1888 ging auf der Grundlage des Eisenbahngesetzes von 1885 und auf Betreiben der Regierung von Aleksandar Stambolijski die neue Bahnlinie Wakarel–Belowo der Witalis-Gesellschaft in staatlichen Besitz über und wurde vom Staat betrieben. Ab dem 1. August 1888 war diese Bahnstrecke auf der vollen Länge Zaribrod-Sofia-Wakarel für den internationalen Verkehr freigegeben. Damit war die durchgehende Schienenverbindung von Westeuropa nach Istanbul fertiggestellt. Seither benutzte auch der Orientexpress diese Strecke.
  • 1888 wurde mit den Bahnlinien Zaribrod-Sofia-Belowo und Russe-Warna die Bulgarische Staatseisenbahn gegründet.

1888 bis 2008

  • Von 1888 bis 1899 verdreifachte sich das Netz von 384 auf 1.044 Kilometer.
  • Vom 20. Dezember 1906 bis zum 31. Januar 1907 kam es zum ersten allgemeinen Eisenbahnstreik, der den 8-Stunden-Tag und verschiedene Sicherheitsvorschriften durchsetzte.
  • 1912 wurde das eigenständige Ministerium für Eisenbahnen, Post und Telegraphie eingerichtet.
  • 1922 wurde die Staatliche Eisenbahnschule gegründet.
  • 1950 wurde der Tag des Eisenbahners eingeführt, der auf den ersten Sonntag im August fällt.
  • 1963 wurde die Linie Sofia–Plowdiw elektrifiziert (Fertigstellung 27. April 1963). Dazu wurden 1962/62 Elektrolokomotiven von Škoda Plzeň aus der Tschechoslowakei importiert, aus den Baureihen 41-00 bis 45-00. Auch wurden 1963 Diesellokomotiven eingeführt.
  • 1964 wurde die erste zweigleisige Bahnstrecke zwischen Sindel und Warna eröffnet.
  • 1978 wurde die Eisenbahnfährlinie von Warna nach Illitschiwsk (russ. Ильичёвск / Iljitschjowsk) in der Ukraine, 16 km von Odessa, eingerichtet.
  • Mit dem Beitritt zur EU mussten die bulgarischen den europäischen Eisenbahnnormen angepasst werden. Zum 1. Januar 2002 wurde die Bahn in eine Betreiber- und eine Infrastrukturgesellschaft umgewandelt. Das Schienennetz hatte zu diesem Zeitpunkt eine Länge von 4.294 Kilometern bei einem Elektrifizierungsgrad von ca. 63 %.
  • 2008 kam es zu zwei Zugunglücken, die durch Brand ausgelöst wurden. Das erste Unglück ereignete sich in der Nacht am 28. Februar 2008 in den frisch renovierten Waggons des Zuges Sofia–Kardam in der Nähe des Bahnhofs Tscherwen Brjag. Dabei kamen acht Menschen ums Leben.[1] Die Ursache ist bis heute nicht geklärt, stattdessen wird von offizieller Seite vermutet, dass das Feuer durch ein Gepäckstück eines Reisenden ausgebrochen sei. Am 21. Juli 2008 brach auch ein Feuer im Zug Plowdiw–Sofia aus. Auch im zweiten Fall konnte die Ursache für den Brand bis jetzt nicht geklärt werden.

Passagierzahlen und Gütertransport

Jahr 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Passagiere [Mill.] 102,40 58,74 50,03 41,82 33,72 35,21 38,28 33,75 34,11 33,28
Passagierkilometer [Mrd.] 7,79 4,69 3,47 2,99 2,60 2,52 2,68 2,39 2,42 2,42

Die Bulgarische Staatseisenbahn erhält staatliche Subventionen (2007: 145 Mio. Lewa; 2008: 141 Mio. Lewa - einschließlich Umsatzsteuer). Trotzdem wurde der Autoverkehr in den 1990er Jahren zu einer starken Konkurrenz. Im Zeitraum 1990 bis 2005 nahm das Transportvolumen der Bahn deutlich ab. So wurden 67 % weniger Passagiere, 70 % weniger Personenkilometer, 68 % weniger Waren und 63 % weniger Tonnenkilometer befördert. 2007 wurden 33,2 Mio. Passagiere befördert.

Jahr 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Tonnen [Mio.] 63,25 32,92 21,08 19,29 18,50 20,07 20,39 20,30 21,18 20,18
Tonnenkilometer [Mrd.] 14,13 8,60 5,54 4,90 4,63 5,27 5,21 5,16 5,23 4,71
Vergleich BDŽ mit bulg. Privatbahnen
  2005 2006
  Tausend t Mrd. t km  % Tausend t Mrd. t km  %
BDŽ 20.298 5.163 99,91 21.183 5.224 96,82
BŽK 7,3 2,9 0,06 445 170 3,15
Bulcargo 290,3 1,7 0,06 252,9 1,5 0,03
Summe 20.596,6 5167,6 100 21.880,9 5.395,5 100

2007 stieg der Anteil der Privatbahn BŽK am bulgarischen Eisenbahngütertransport weiter auf 7 % an.

Geschäftszahlen

Bahnnetz Bulgariens
Aktiva (in Tausend Lewa) 2005 2006
Langfristige Aktiva 297.723 567.933
Kurzfristige Aktiva 155.206 145.431
Summe aller Aktiva 452.929 713.364
Kapital 9.534 197.428
Langfristige Passiva 153.144 172.732
Kurzfristige Passiva 290.251 343.204
Summe aller Passiva 443.395 515.936
Summe Kapital und Passiva 452.929 713.364
Einnahmen aus Verkäufen 374.927 391.699
Operatives Ergebnis 28.413 17.151
Geschäftsergebnis vor Steuern 41.920 29.934
Geschäftsergebnis nach Steuern 41.920 29.934

Reisebedingungen

Preisermäßigungen für Zugfahrkarten

  • 10 % - bei Kauf von Hin- und Rückfahrkarte,
  • 15 % - für Kleingruppen (drei bis sechs Personen; auch schon für eine Richtung)
  • 20 % - bei Kauf von Hin- und Rückfahrkarte auf bestimmten Schnellzugstrecken,
  • 20 % - für Wochenendausflugkarten (50 km Nahzone),
  • 25 % - für Kunden mit Bahnkarten: "Mladesch" (für Jugendliche), "Klasik" oder "Railcard О" - die Railcard O kostet 80 Lewa je Jahr),
  • 50 % - für Schüler, Studenten (bis 26 Jahre) und Rentner,
  • 75 % - für organisierte Gruppenreisen von Schülern und Studenten (bis 26 Jahre),
  • kostenlose Fahrten für Kinder bis zum vollendeten 7. Lebensjahr; Invaliden über 70 % Invaliditätsgrad, Kriegsveteranen, Träger des "Tapferkeitsordens", Volksvertreter, Mütter mit vielen Kindern (drei oder mehr Kinder unter 18 Jahren, einmal jährlich freie Bahnfahrt)

Schwarzfahrer

Um das Überhandnehmen der Schwarzfahrten in den Griff zu bekommen - der Verlust wird auf jährlich 10 Mio. Lewa geschätzt - griff die Staatsbahn 2008 für einige Tage zu radikalen Kontrollmaßnahmen und besetzte auf besonders betroffenen Strecken (Berufspendelverkehr zwischen Sofia und den Vororten) für mehrere Tage alle Waggontüren in allen Zügen mit Fahrkartenkontrolleuren. So vervielfachte sich der Fahrkartenverkauf auf diesen Strecken.

Reisegepäck

Ab April 2008 dürfen Reisende in Schlafwagen und Liegewagen nur noch maximal drei Gepäckstücke mit einem Gesamtgewicht von 30 kg kostenlos mitnehmen. Darüber hinausgehendes Gepäck muss separat aufgegeben und bezahlt werden. Die Maßnahme wurde mit der Erhöhung der Sicherheit des Bahntransports begründet; wurde jedoch auch deshalb erforderlich, weil Kleinhändler die Nachtzüge in großem Umfang zu Gütertransporten verwendeten.

Fahrzeugpark

Die bulgarische Staatsbahn hat 11.865 Waggons und 682 Lokomotiven.

Einzelheiten zu den Triebfahrzeugen der bulgarischen Staatsbahn finden sich in der Liste der Lokomotiven und Triebwagen der BDŽ.

Anfang 2008 kaufte die Staatsbahn von Siemens 25 Desiro-Triebwagenzüge.

Liste der Bahnhöfe in Bulgarien

Haltebahnhöfe

Ajtos, Anton, Asenowgrad, Asparuchowo, Awramowo, Balgarowo, Beli Brjag, Beli Iswor, Belowo, Belosem, Besmer, Birimirzi, Blagoewgrad, Bobow Dol, Borowo, Botew, Bojtschinowzi, Brazigowo, Brusarzi, Burgas, Burgas Rangierbahnhof, Bjala, Dalgopol, Damjaniza, Dewnja, Dimitrowgrad, Dimitrowgrad Nord, Dimitrowgrad Süd, Dobritsch, Dobritsch Nord, Dolapite, Dolna Mitropolja, Dolni Dabnik, Dolni Eserovo, Dragitschewo, Dragoman, Drjanowo, Druschba, Dupniza, Elin Pelin, Eserowo, Filipowo, Gabrowo, General Toschewo, Goljamo Selo, Gorna Banja, Gorna Orjachowiza, Gorni Dabnik, Graf Ignatiewo, Gurkowo, Chan Krum, Charmanli, Chaskowo, Ichtiman, Ilijanzi, Iskar, Isperich, Iwanowo, Jambalkowo, Jambol, Jana, Jantra, Jasen, Junak, Kalitinowo, Kalojanowez, Kalojanowo, Kardam, Karjali, Karlowo, Karnobat, Kaspitschan, Katuniza, Kasanlak, Kasitschene, Kermen, Knijownik, Koschawa, Kostenez, Kostinbrod, Kremikowzi, Kresna, Kritschim, Krumowo, Kulata, Kurilo, Kjustendil, Lewski, Lom, Lowetsch, Lowetsch Nord, Lukowit, Ljubenowo, Ljubimez, Matniza, Netal Güterbahnhof, Mesdra, Milkowiza, Momtschilgrad, Montana, Nadarewo, Nikolaewo, Nowa Sagora, Obedinenie, Odarna, Ognjanowo, Panagjurischte, Parwomaj, Pawlikeni, Pasardschik, Pernik, Peschtera, Petritsch, Pirdop, Plewen, Plewen West, Plowdiw, Podkowa, Podujane, Polski Trambesch, Popowo, Poweljanowo, Prowadija, Radnewo, Radomir, Rasdelna, Rasgrad, Roman, Russe Hauptbahnhof, Russe Rangierbahnhof, Russe Nord, Russe Güterbahnhof, Russe West, Sacharna Fabrika, Sachrane, Saedinenie, Samuil, Sandanski, Sarafowo, Sarantsi, Semen, Senowo, Septemwri, Schumen, Simitlii, Simniza, Sindel-Raspredeli, Slatiza, Sliwen, Sliwniza, Smijadowo, Sofia Hauptbahnhof, Sofia Nord, Sofia Güterbahnhof, Somowit, Sopot, Sosarewo, Stambolijski, Stara Sagora, Stolnik, Straitza, Straldja, Strumjani, Suworowo, Swetowrachane, Swilengrad, Swilengrad Ost, Swischtow, Swoge, Targowischte, Topolite, Todor Kableschkow, Trojan, Trud, Trjawna, Tscherkwiza, Tschernitsche, Tscherwen Brjag, Tschirpan, Tschukurowo, Waltschi Dol, Warna, Warna Fährhafen, Weliko Tarnowo, Wetowo, Widin, Wladimir Pawlow, Wolujak, Wraza

Containerterminals

In Sofia, Burgas und Russe hat die Bahn ein Containerterminal.

Rangierbahnhöfe

In Bulgarien gibt es sieben Rangierbahnhöfe (Anzahl der Richtungsgleise in Klammern):

  • Ruse: Russe razp. (12) (Anmerkung: razp.; bulg. разпределител; abgekürzt: разп.; Transkription: raspredelitel; deutsch: Rangierbahnhof; wörtlich: Verteiler)
  • (Warna): Sindel (24)
  • Warna: Varna razp.
  • Gorna Orjachowiza: Gorna Orjahovica razp. (29)
  • Sofia: Podujane-razp. (32)
  • Burgas : Burgas razp. (20)
  • Plowdiw: Plovdiv razp. (27)

Lokomotivdepots

Lokomotivdepots hat die bulgarische Staatsbahn in:

Nord-Süd-Verbindungen

Das Balkangebirge schneidet Südbulgarien von Nordbulgarien ab

Da das in Ost-West-Richtung verlaufende Balkangebirge Bulgarien in seiner ganzen Länge durchzieht und mit seinen über 2000 m hohen Gebirgskämmen eine natürliche Barriere bildet, gibt es nur wenige Nord-Süd-Bahnverbindungen in Bulgarien, die das Balkangebirge queren:

  • Entlang des Flusses Iskar verläuft die Bahnstrecke Widin - Sofia;
  • die Bahnstrecke Gorna Orjachowiza - Stara Sagora überquert das mittlere Balkangebirge nahe dem 1334 m hohen Schipkapass;
  • die Bahnstrecke Burgas - Kardam überquert das östliche Balkangebirge, das nicht sonderlich hoch oder schroff ist. Von Kardam aus führt die Bahnstrecke weiter nach Medgidia in Rumänien, wobei sie die einzige Bahnstrecke ist, die über die bulgarisch-rumänische Landgrenze verläuft (den größten Teil der bulgarisch-rumänischen Grenze bildet die Donau).

Für den Transport im Land und für den Transitverkehr haben die Ost-West-Bahnstrecken eine wesentlich größere Bedeutung.

Internationale Kursbuchstrecken (Stand: März 2011)

Die meisten internationalen Eisenbahn-Verbindungen Bulgariens führen über den Eisenbahnknoten Sofia. Darüber hinaus gibt es noch einige Verbindungen, die direkt von Rumänien aus über Russe zu ihren Zielorten verkehren.

Viele Verbindungen verkehren nur im Sommer, damit ist die Zeit von Mitte Juni bis Anfang September gemeint.

Laufweg des Balkan-Express
Legende
Kopfbahnhof – Streckenanfang
0 Belgrad
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Von Wien, Budapest
Bahnhof, Station
257 Niš
Grenze
358 Grenzübergang Kalotina
Bahnhof, Station
418 Sofia
Bahnhof, Station
574 Plowdiw
BSicon .svgBSicon ABZlf.svgBSicon ABZ+lr.svg
Von Bukarest
BSicon .svgBSicon STR.svgBSicon BHF.svg
Stara Sagora
BSicon .svgBSicon ABZrg.svgBSicon ABZrl.svg
Nach Burgas
Bahnhof, Station
652 Dimitrowgrad (BG)
Grenze
739 Grenze Bulgarien-Türkei
Bahnhof, Station
759 Edirne
Kopfbahnhof – Streckenende
1042 Istanbul Sirkeci

Balkan-Express/„Nušic“: (Wien -) Belgrad - Sofia - Istanbul

Der Balkan-Express verkehrt auf der Strecke Belgrad - Sofia - Istanbul, der „Nušic“ nur auf der Strecke Belgrad - Sofia. Zusätzlich gibt es einen Kurswagen Sofia - Belgrad - Budapest - Wien. Einen durchgehenden Kurswagen Wien - Istanbul gibt es nicht. Auf der Strecke Istanbul - Dimitrowgrad verkehrt der Balkan-Express gemeinsam mit dem Bosfor-Express Istanbul - Bukarest.

Der Laufweg des Balkan-Expresses:

Belgrad - Lapovo - Stalać - Niš - Bela Palanka - Pirot - Dimitrovgrad - Dragoman - Sofia - Plowdiw - Dimitrowgrad - Swilengrad - Kapıkule - Edirne - Alpullu - Cerkezköy - Halkalı - Istanbul (planmäßige Fahrzeit 24 Stunden, 1040 km, eine Verbindung täglich)[2]

Für die Strecke Belgrad - Sofia beträgt Fahrzeit: 8 Stunden, für 418 km, zwei Verbindungen täglich.

Laufweg des „Romania“/Bosphor-Express
Legende
Kopfbahnhof – Streckenanfang
0 Bukarest Nord
Bahnhof, Station
114 Giurgiu Nord
Grenze auf Brücke mit Wasserlauf
Giurgiu-Russe-Freundschaftsbrücke
Bahnhof, Station
131 Russe
Bahnhof, Station
242 Gorna-Orjachowiza
BSicon BS2c2.svgBSicon BS2lr.svgBSicon BS2c3.svg
BSicon BHF.svgBSicon STR.svg
342 Pleven
BSicon KBHFxe.svgBSicon STR.svg
536 Sofia
BSicon exBHF.svgBSicon STR.svg
659 Blagoewgrad
BSicon xGRENZE.svgBSicon STR.svg
746 Kulata
BSicon exKBHFe.svgBSicon STR.svg
892 Thessaloniki
BSicon BS2c2.svgBSicon BS2r.svg
Bahnhof, Station
256 Weliko Tarnowo
Bahnhof, Station
389 Stara Sagora
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Balkan-Express von Sofia
Bahnhof, Station
446 Dimitrowgrad (BG)
Grenze
533 Grenze Bulgarien-Türkei
Bahnhof, Station
553 Edirne
Kopfbahnhof – Streckenende
836 Istanbul Sirkeci

„Romania“/Bosfor-Express: Sofia/Istanbul – Bukarest

Der „Romania“ befuhr die Strecke Thessaloniki – Bukarest. Im Februar 2011 wurde er aufgrund der maroden finanziellen Situation der Griechischen Staatsbahnen auf dem Abschnitt Sofia − Thessaloniki eingestellt. Seitdem verkehrt der „Romania“ nur noch auf dem Abschnitt Sofia − Bukarest. Der Bosfor-Express befährt die Strecke Bukarest − Istanbul. Der „Romania“ und der Bosfor-Express werden von Bukarest kommend über Russe bis Gorna Orjachowiza als gemeinsamer Zug geführt. Dort wird der Zug geteilt und der Bosfor-Express verkehrt durch das Balkangebirge Richtung Süden. Der „Romania“ wird nördlich des Balkangebirges nach Westen Richtung Sofia geführt. In Dimitrowgrad wird der Bosfor-Express mit dem Balkan-Express vereinigt und beide Züge verkehren gemeinsam als einziger internationaler Zug nach Istanbul.

Der Laufweg des „Romania“ seit Februar 2011:

Bukarest – Sofia (Fahrzeit 9 ½ Stunden, 536 km[4]):

Bukarest Nord - Giurgiu Nord - Russe - Gorna Orjachowiza - Lewski - Plewen - Tscherwen Brjag - Mesdra - Sofia

Der „Romania“ verkehrt einmal täglich, eine weitere Verbindung zwischen Sofia und Bukarest besteht mit dem Bulgaria-Express Sofia - Moskau.

Der Laufweg des Bosfor-Express:

Bukarest – Istanbul (Fahrzeit 20 ½ Stunden, 836 km[5]):

Bukarest Nord - Giurgiu Nord - Russe - Gorna Orjachowiza - Weliko Tarnowo - Stara Sagora - Dimitrowgrad - Swilengrad - Kapikule - Istanbul

Der Bosfor-Express verkehrt einmal täglich.

Laufweg des Bulgaria-Express
Legende
Kopfbahnhof – Streckenanfang
0 Sofia
Grenze auf Brücke mit Wasserlauf
Giurgiu-Russe-Freundschaftsbrücke
Bahnhof, Station
536 Bukarest Nord
Grenze
Grenze Rumänien - Ukraine
Bahnhof, Station
1966 Kiew
BSicon STRrg.svgBSicon ABZdf.svgBSicon STRlg.svg
BSicon GRENZE.svgBSicon STR.svgBSicon STR.svg
Grenze Ukraine - Weißrussland
BSicon KBHFe.svgBSicon STR.svgBSicon STR.svg
Minsk
BSicon .svgBSicon STR.svgBSicon KBHFe.svg
Charkiw
Grenze
Grenze Ukraine - Russland
Kopfbahnhof – Streckenende
2841 Moskau

Bulgaria-Express: Sofia – Bukarest – Kiew – Moskau

Der Bulgaria-Express verbindet Sofia mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew und russischen Hauptstadt Moskau, es gibt weiterhin Kurswagen in die weißrussische Hauptstadt Minsk und nach Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine. Im Sommer gibt es darüber hinaus Kurswagen nach Moskau-Warna und Moskau-Burgas.

Der Laufweg des Bulgaria-Express:

Sofia - Mesdra - Tscherwen Brjag - Plewen - Lewski - Gorna Orjachowiza - Russe - Giurgiu Nord - Bukarest Nord - Ploiești Sud - Buzău - Bacău - Pașcani - Suceava Nord - Dornești - Vicșani - Vadul Siret (Grenze, Umspurung) - Czernowitz - Ternopil - Chmelnyzkyj - Winnyzja - Kosjatyn - Kiew - Konotop - Suzemka (russ. Grenzstation) - Brjansk (Bahnhof Brjansk-Lgowskij; russ. станция Брянск-Льговский) - Brjansk (Bahnhof Brjansk-Orlowskij; russ. станция Брянск Орловский) - Suchinitschi - Moskau (Kiewer Bahnhof) (Fahrzeit: 2 Tage und 8 Stunden, im Sommer 2 Tage und 2 Stunden, 2841 km, einmal täglich)

  • Kurswagen von Sofia nach Minsk: Sofia - Kiew - Minsk (nur im Sommer, zweimal pro Woche)
  • Kurswagen von Sofia nach Charkiw: Sofia - Kiew - Charkiw (einmal pro Woche)
  • Kurswagen von Warna nach Moskau: Warna - Russe - Bukarest - Kiew - Moskau (nur im Sommer, 5 mal pro Woche)
  • Kurswagen von Burgas nach Moskau: Burgas - Karnobat - Kaspichan - Russe - Bukarest - Kiew - Moskau (nur im Sommer, 6 mal pro Woche)

Sofia/Warna - Saratow

Sofia - Mesdra - Tscherwen Brjag - Plewen - Lewski - Gorna Orjachowiza - Russe - Giurgiu Nord - Bukarest Nord - Ploiești Sud - Bacău - Pașcani - Iași - Nicolina - Ungeni (Moldawien) - Chișinău - Tighina - Kuchurgan (Ukraine) - Kotowsk - Kirowohrad - Znamianka - Dnipropetrowsk (Südbahnhof) - Dnipropetrowsk (Hauptbahnhof) - Krasnoarmijsk (Donezk; Ukraine) - Jassynuwata - Debaltseve - Chervonopartyzansk (ukrainisch Червонопартизанск; Bahnhof: Krasnaja mogila; красная могила) - Gukowo - Lihaja - Wolgograd - Petrow Wal - Saratow (Fahrzeit: 2 Tage und 23 Stunden, 1x je Woche)

Warna - Russe - Giurgiu Nord - Bukarest Nord - Ploiești Sud - Bacău - Pașcani - Iași - Nicolina - Ungeni (Moldawien) - Chișinău - Tighina - Kuchurgan (Ukraine) - Kotowsk - Kirowohrad - Znamianka - Dnipropetrowsk (Südbahnhof) - Dnipropetrowsk (Hauptbahnhof) - Krasnoarmijsk (Donezk; Ukraine) - Jassynuwata - Debaltseve - Chervonopartyzansk (ukrainisch Червонопартизанск; Bahnhof: Krasnaja mogila; красная могила) - Gukowo - Lihaja - Wolgograd - Petrow Wal Saratow (1x je Woche)

  • Kurswagen von Lihaja nach Rostow (nur von Warna): Warna - Lihaja - Rostow

Tscherno more (Schwarzmeerstrecke): Warna - Minsk

Warna - Russe - Giurgiu Nord - Bukarest Nord - Ploiești Sud - Buzău - Bacău - Suceava Nord - Dornești - Vicșani - Vadul Siret - Czernowitz - Iwano-Frankiwsk - Lemberg - Riwne - Udrick - Goryn - Baranawitschy - Minsk (Fahrzeit: 1 Tage und 15 Stunden, 1870 km, 1x je Woche)

„Nessebar“: Burgas/Warna - Prag/Bratislava/Budapest/Warschau

Diese verschiedenen Züge fahren nur im Sommer.

Burgas - Budapest und Bugas - Bratislava: Burgas - Karnobat - Kaspitschan - Russe - Giurgiu Nord - Videle - Craiova - Târgu Jiu - Petroșani - Simeria - Deva - Arad - Curtici (rumänische Grenzstadt) - Lőkösháza - Szolnok - Budapest Keleti pályaudvar (Budapester Ostbahnhof) - Rajka - Bratislava hlavná stanica (Fahrzeit: 2 Tage und 2 Stunden, 1530 km)

Burgas - Prag: Burgas --- Bratislava - Kúty - Brünn - Prag Hauptbahnhof (Fahrzeit: 2 Tage und 11 Stunden, 1920 km)

Burgas - Krakau: Burgas - Bukarest - Lőkösháza - Hatvan - Miskolc (Bahnhof: Miskolc Tiszai) - Hidasnémeti - Košice - Plaveč - Muszyna - Krakau (1790 km)

Warna - Russe - (weiter wie Burgas - Russe - )

Griechenland-Verbindungen
Legende
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0 Sofia
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123 Blagoewgrad
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186 Sandanski
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210 Kulata
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0 Plowdiw
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78 Dimitrovgrad
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143 Svilengrad
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323 Alexandroupolis
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396 Komotini
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Sidrokastro
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356/770 Thessaloniki
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867/1281 Athen

Strecke: Sofia - Thessaloniki (- Athen) (eingestellt)

Bis Februar 2011 gab es - zusätzlich zum „Romania“ - zwei tägliche Verbindungen zwischen Sofia und Thessaloniki, ein Zug führte dabei Kurswagen bis Athen. Diese Verbindung wurde ersatzlos eingestellt.

Der Laufweg war: Sofia - Blagoewgrad - Sandanski - Kulata - Promachon - Strymon - Rodopolis - Kilkis - Thessaloniki (Fahrzeit: 5:50 Stunden, 356 km, 2x täglich)

Einmal täglich - mit der Spätverbindung aus Sofia - verkehrten Kurswagen weiter nach Athen (Fahrzeit: 13:45 Stunden, 867 km) [6]

Strecke: Plowdiw - Athen (möglicherweise eingestellt)

Plowdiw - Dimitrowgrad - Swilengrad - Dikaia - Alexandroupolis - Komotini - Thessaloniki - Athen (Fahrzeit: 24 Stunden, 1140 km, 1x täglich)

In Anbetracht der Einstellung sämtlicher Auslandsverbindung der Griechischen Staatseisenbahn, ist es fragwürdig, ob diese Verbindung seit Februar 2011 weiterhin besteht.

Mitgliedschaften in internationalen Eisenbahnvereinigungen

Die bulgarische Staatsbahn ist Mitglied im:

Außerdem bestehen Verträge mit Eurofima und mit Intercontainer-Interfrigo (ICF).

Transportmuseum

In Russe wurde 1966 das Transportmuseum eröffnet, das sich der Geschichte des Eisenbahntransports und der Donauschifffahrt sowie der Geschichte der Nachrichtenübertragung widmet. Die drei Ausstellungthemen wurden symbolisch in einer Plastik dargestellt, die einen Eisenbahner, einen Matrosen und einen Telefonisten zeigt.

Das Transportmuseum befindet sich im Empfangsgebäude des ersten bulgarischen Bahnhofs an der 1866 eröffneten Bahnlinie Russe-Warna. Grundsteinlegung für das Bahnhofsgebäude war am 21. Mai 1864. Das Bahnhofsgebäude war bis 1956 in Betrieb. Das Gebäude wurde 1974 zum Kulturdenkmal erklärt.

Das älteste Ausstellungsexponat ist eine erhalten gebliebene britische Dampflokomotive aus dem Jahr 1848. Weitere Exponate sind ein Salonwagen "Sultanine", der 1866 in Brüssel gebaut wurde - aus Anlass der Eröffnung der Strecke Russe-Warna. Ebenso sind zwei Salonwagen der bulgarischen Zarenfamilie und Boris III. zu sehen, die 1894 bzw. 1911 in Deutschland gebaut wurden und ein Schlafwagen des Zarenzuges - 1902 in Deutschland gebaut.

Literatur

  • NN: Railway Transport in Bulgaria: 1866-1983 (Bulg.)
  • NN: 100 Years of Bulgarian State Railways (Bulg.)
  • D. Dejanov, S. Dejanov: The Locomotives of the Bulgarian State Railways (Bulg.)
  • K. Konstantinov: Journey Through the Years (Bulg.)
  • Markus Rabanser: Eisenbahnen in Bulgarien. Wien, Verlag Pospischil, 2003. Bahn im Bild, Band 115. 86 Seiten.
  • Fritz Stöckl: Eisenbahnen in Südosteuropa. Wien, 1975

Weblinks

 Commons: Die Bulgarische Staatseisenbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Acht Menschen kamen im Zug Sofia–Kardam im Feuer ums Leben (bulg.), auf der Seite www.mediapool.bg, besucht zuletzt am 28. Juli 2008
  2. a b c http://bdz.kobreti.com/files/20091214_balkan_express.doc
  3. http://bdz.bg/files/20091214_romani%D0%B0.doc
  4. Kursbuch der Bulgarischen Staatsbahn, Ausgabe 2010/11
  5. Kursbuch der Bulgarischen Staatsbahn, Ausgabe 2010/11
  6. http://bdz.kobreti.com/files/20091214_sofiq_solun.doc

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