- Iwan Zichan
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Iwan Zichan (weißrussisch Іван Ціхан, engl. Transkription Ivan Tsikhan; russisch Иван Тихон – Iwan Tichon – Ivan Tikhon – Ivan Grigoryevich Tikhon; * 24. Juli 1976 in Slonim) ist ein weißrussischer Hammerwerfer.
Dreimal hintereinander wurde er Weltmeister: 2003 in Paris, 2005 in Helsinki und 2007 in Ōsaka. Außerdem wurde er 1997 U23-Europameister und bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Vierter.
Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gewann er die Silber- und bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 2006 die Goldmedaille. Im Jahr 2005 warf er nur einen Zentimeter unter dem Weltrekord von Jurij Sedych (86,73 m).
2008 kam er bei den Olympischen Spielen in Peking auf den dritten Platz. Im Dezember erkannte ihm das IOC die Bronzemedaille ab, nachdem er bei der dortigen Dopigkontrolle positiv auf Testosteron getestet worden war.[1][2] Zichan klagte gegen diese Entscheidung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS), das im Juni 2010 wegen einer Panne im Labor, das die Proben analysierte, seine Disqualifikation aufhob.[3][4] IOC-Vizepräsident Thomas Bach kündigte an, das IOC werde eine weitere Analyse durchführen, um das CAS-Urteil zu kippen.[5]
Iwan Zichan ist 1,86 m groß und wiegt 100 kg.
Weblinks
- Athletenporträt von Ivan Tsikhan bei der IAAF (englisch)
- Ivan Tikhon in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Fußnoten
- ↑ IOC Disciplinary Commission: Decision Regarding Ivan Tsikhan, Born on 24 July 1976, Athlete, Belarus, Athletics.
- ↑ leichtathletik.de: Gedopte Hammerwerfer verlieren Medaillen. 11. Dezember 2008
- ↑ CAS: The Court of Arbitration for Sport (CAS) upholds the appeals of the Belarusian athletes. 10. Juni 2010
- ↑ leichtathletik.de: Weißrussen erhalten Medaillen zurück. 10. Juni 2010
- ↑ leichtathletik.de: IOC will dritte Analyse. 10. Juni 2010
Weltmeister im Hammerwurf1983: Sergei Litwinow | 1987: Sergei Litwinow | 1991: Jurij Sedych | 1993: Andrei Abduwalijew | 1995: Andrei Abduwalijew | 1997: Heinz Weis | 1999: Karsten Kobs | 2001: Szymon Ziółkowski | 2003: Iwan Zichan | 2005: Iwan Zichan | 2007: Iwan Zichan | 2009: Primož Kozmus | 2011: Kōji Murofushi
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