- James Braid (Arzt)
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James Braid (* 1795 in Fife (Schottland); † 25. März 1860) war ein schottischer Arzt, der in Manchester praktizierte.
Braid studierte an der Universität Edinburgh und wurde 1841 durch eine Demonstration des französischen – andere Quellen sagen des Schweizer – Magnetiseurs Charles Lafontaine auf den Magnetismus aufmerksam.
Er prägte den Ausdruck Neurypnology (Neurohypnotismus) – später verkürzt zu Hypnose in Anlehnung an das griechische Wort für Schlaf hypnos. Im Original des Buches von 1843 ist entgegen anderslautender Informationen keine Rede vom Gott des Schlafes Hypnos.
Zu einer Zeit, als in der medizinischen Anästhesie gerade die allerersten erfolgreichen Versuche durchgeführt wurden, war die Hypnose eine der wenigen Methoden zur Schmerzstillung bei Operationen. In Großbritannien wurde er nach seinem Tod 1860 kaum noch beachtet. In Frankreich hingegen wurden seine Ideen aufgegriffen.
Werke
- Braid, J. (1843) Neurypnology; or the rationale of nervous sleep, considered in relation with animal magnetism. Illustrated by numerous cases of its successful applications in the relief and cure of disease, London, John Churchill.
- Braid, J. (1853) Hypnotic therapeutics, illustrated by cases. With an appendix on table-moving and spirit-rapping, reprinted from The Monthly Journal of Medical Science, July (1853), p.20.
- Preyer, W., Die Entdeckung des Hypnotismus. Dargestellt von W. Preyer … Nebst einer ungedruckten Original-Abhandlung von Braid in Deutscher Uebersetzung, Verlag von Gebrüder Paetel, (Berlin), 1881.
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