- Hypnose
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Als Hypnose (altgr. hypnos (ὕπνος), „Schlaf“) werden bezeichnet:
- das Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance (Trance ist gekennzeichnet durch vorübergehend geänderte Aufmerksamkeit und meist tiefe Entspannung). Man spricht auch von hypnotischer Induktion und Hypnose im engeren Sinne.
- der Zustand der hypnotischen Trance. Trance wird nur im Sinne des Zustands gebraucht.
Bei der Hypnose ging man ursprünglich davon aus, dass es sich um einen schlafähnlichen Zustand handelt. Als Hypnotiseur bezeichnet man dabei die hypnotisierende Person, als Hypnotisand (auch: Proband, in der Hypnotherapie Patient oder Klient) die hypnotisierte Person. Dabei kann eine Person auch beide Rollen übernehmen, das bezeichnet man als Auto- oder Selbsthypnose; in allen anderen Fällen nennt man es Fremd- oder Heterohypnose. Eine hypnotische Trance wird mittels Hypnose induziert (Induktion), der Proband befindet sich in Hypnose oder in einer hypnotischen Trance. Zur Beendigung wird die Trance aufgelöst bzw. exduziert (Exduktion), der Hypnotisand wacht auf. Wird der Proband (zum Beispiel zwecks Vertiefung der Trance) aus der Trance geholt und kurz darauf wieder zurück in Trance versetzt, so spricht man von Fraktionierung. Im Rahmen der Hypnose werden dem Probanden ggf. verbale Anweisungen, sog. Suggestionen, gegeben, die direkt auf das Unbewusste wirken sollen.
Suggestionen, die auch nach Auflösung der Hypnose noch wirksam sein sollen, werden als posthypnotische Suggestionen bezeichnet. Unter posthypnotischer Suggestion treten messbare Veränderungen der Informationsverarbeitung im Gehirn auf. In neuropsychologischen Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren konnte gezeigt werden, dass dabei die Aktivität bestimmter Gehirnareale selektiv reduziert ist.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Hypnose
Hypnose wurde wahrscheinlich schon in der Frühzeit des Menschen verwendet. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt, lassen sich Berichte über kultische Handlungen oder Dinge aus dem Schamanismus durchaus mit Hypnose in Form der Selbst- oder Fremdsuggestion erklären. Es ist zu vermuten, dass Hypnose eher zufällig entdeckt wurde und ihren Ursprung in meditativen und kultischen Handlungen religiösen Hintergrundes haben dürfte. Spekulativ kann man von der Annahme ausgehen, dass sich die Hypnose aus massenpsychologischen Manipulationen bei religiösen oder kultischen Riten sowie aus den selbstmeditativen Erfahrungen von Priestern, Heilern und Schamanen entwickelt hat.
„Wissenschaftlich“ gesehen jedoch wurde die Hypnose um 1770 von Franz Anton Mesmer wiederentdeckt. Er experimentierte mit Magneten, die er Patienten auflegte. Er nannte den Effekt 'Magnetismus animalis', schrieb jedoch die Heilkräfte den Magneten zu. Aufgrund von Mesmers Popularität nannte man den Vorgang des Hypnotisierens lange Zeit auch „Mesmerisieren“; ein Ausdruck, der im zeitgenössischen Englisch noch existiert (to mesmerize = hypnotisieren). Alfred Russel Wallace meinte mit Hilfe des Mesmerisierens die Gallsche Schädelkarte nachweisen zu können.[3] Friedrich Engels kritisierte in einem zu Lebzeiten unveröffentlichten Text den Mesmerismus und Wallace Theorien als Irrglauben und Selbsttäuschung. Nach eigener Darstellung habe Engels einen zwölfjährigen Jungen ohne Magnete durch „gelindes Anstieren oder Bestreichen“ in einen hypnotischen Zustand versetzt, um dann den Jungen die Wirkung selbsterfundener gallscher Schädelbereiche nacherleben zu lassen. Er kommt zum Schluss, dass sich immer erst Effekte einstellten, wenn dem „Patienten zu verstehn gegeben [wurde], was von ihm erwartet wurde.“[3] Der Glaube des Hypnotiseurs an die Schädelkarte ließ unbewusst die gewünschten Effekte beim Hypnotisierten eintreten, wie auch den Magneten Wirkkräfte zugeschrieben wurden, welche durch andere Ursachen entstanden.
Im 19. Jahrhundert war Frankreich mit den Schulen in Nancy (Ambroise-Auguste Liébeault, Hippolyte Bernheim) und Paris (Jean-Martin Charcot) führend in der Erforschung der Hypnose. Sigmund Freud wurde 1885 bei Jean-Martin Charcot in Paris auf die Experimente von Mesmer aufmerksam und versuchte selbst diese Methode, um Patienten zu behandeln. Dies wurde zum Ausgangspunkt seiner Studien über Hysterie. Später ließ er diese Methode jedoch wieder fallen und widmete sich seiner Technik der freien Assoziation. Schriften zeigen jedoch, dass Freud auch später noch mit Hypnose gearbeitet hat.
Wesentlich weiterentwickelt wurde die Hypnose im 20. Jahrhundert im deutschen Sprachgebiet zunächst durch Oskar Vogt (1870-1959), dann durch dessen Schüler Johannes Heinrich Schultz (1884-1970), der daraus das autogene Training entwickelte, und später durch Klaus Thomas. Im amerikanischen Sprachgebiet wurde die Hypnose wesentlich weiterentwickelt durch Milton H. Erickson (indirekte Hypnose), Kroger und Dave Elman (autoritäre Hypnose). In England gilt John Hartland als einer der bekanntesten Hypnotiseure. Sein Buch Dictionary of Medical and Dental Hypnosis zählt auch heute noch zum offiziellen Ausbildungslehrwerk für britische Hypnoseärzte.
Milton H. Erickson begründete eine neue Form der Hypnotherapie, die heute als die modernste Form der Hypnose gilt und aus der sich weitere psychologische Methoden wie z. B. das NLP (neurolinguistisches Programmieren) entwickelten.
Hypnotisierbarkeit
Die Frage, wie stark jemand hypnotisierbar ist, spielt in der Hypnoseforschung eine zentrale Rolle. Ein Unterschied besteht von Mensch zu Mensch im Grad der erreichten Trancetiefe, die situationsbedingt verschieden sein kann. Etwa zehn Prozent der Menschen sind sehr leicht hypnotisierbar. Praktisch nicht hypnotisiert werden können oder dürfen nur rund fünf Prozent. Blinde oder gehörlose Menschen gelten als bedingt hypnotisierbar.
Nach dem psychologischen Ansatz wendet der Hypnotisand verschiedene kognitive Strategien an. Hypnose basiert beim kognitiv-sozialpsychologischen Ansatz auf verschiedenen sozialpsychologischen Faktoren, u. a. muss der Proband gewillt sein, eine „gute Versuchsperson“ zu sein.
Einleitung der hypnotischen Trance – Tranceinduktion
Die Tranceinduktion ist die Einleitung einer hypnotischen Trance. Dabei wird eine Konstellation unterstellt, bei der eine Person versucht, bei einer anderen Trance-Phänomene hervorzurufen. Abhängig von der Vorgehensweise wird in direkte und indirekte Methoden unterschieden.
Den Hypnosetechniken ist gemeinsam, dass sie das Bewusstsein mit wenig aufmerksamkeitsfordernden Tätigkeiten beschäftigen, so dessen Kritik gezielt umgehen und schrittweise ausschalten. Auf diese Weise verliert das Bewusstsein seine beherrschende Stellung, die Kritikfähigkeit wird eingeschränkt und das Unbewusste wird direkt ansprechbar. Welche Suggestionen oder Methoden am besten geeignet sind, ist vom Probanden und von den näheren Umständen abhängig.
Förderlich bis notwendig sind für die Induktion Sicherheit und Geborgenheit, beides kann auch suggeriert werden, Musik kann ebenfalls helfen. Die Suggestionen werden meist wiederholt oder enthalten selbst Wiederholungen, auch Monotonie wirkt hypnotisierend. Die Körperhaltung ist eigentlich egal, jedoch sollte sich der Proband entspannen können.
Üblicherweise wird Entspannung suggeriert oder direkt durch progressive Muskelentspannung herbeigeführt. Eine andere Herangehensweise ist das Angleichen von normalerweise unbewusst ablaufenden Prozessen (z. B. Atmung oder Lidschlag) an die Suggestionen. Mithilfe passender Suggestionen kann sogar die Hypnose selbst eingeredet werden. Dabei werden gern Stufen von einer bestimmten Anzahl langsam abwärts gezählt; mit jeder Stufe entspannt man sich dabei mehr und mehr, bis mit der letzten Stufe die Hypnose induziert sein kann. Auch Kombinationen verschiedener Techniken sind denkbar.
Die Trance kann nach Belieben vertieft werden, wenn der Proband keine unbewussten Widerstände gegen eine Vertiefung der Trance leistet. Meistens analog dazu nimmt die Kritikfähigkeit des Bewusstseins ab.
Eine hypnotische Trance kann verschiedenartig induziert werden. Grundlegend wird zwischen
- direkten (autoritären, paternalen) und
- indirekten (permissiven, maternalen) Verfahren unterschieden.
Während die direkte Variante meist mit befehlsähnlichen Suggestionen arbeitet, haben die Sprachmuster der indirekten eher erlaubenden oder gewährenden Charakter.
Direkte Methoden
Direkte Methoden basieren im Kern auf Aufmerksamkeitsabsorption bzw. Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine Sache. Hierzu können (nahezu) alle Sinne eingesetzt werden.
Bekannt ist die Augenfixation, bei der das „Anstarren“ eines Objekts die Augenmuskeln ermüdet und die Neigung, in Trance zu gehen, verstärkt. Durch den Einsatz von Karten mit Komplementärfarben, die betrachtet werden, wird die Augenfixation verstärkt. Mit akustischer Unterstützung arbeitet die Augen-Zähl-Methode. Der Hypnotiseur zählt von hundert rückwärts und fordert den Probanden auf, bei geraden Zahlen die Augen zu schließen und bei ungeraden zu öffnen.
Weiterhin können sprachliche Formen (Anweisungen) und akustische Elemente eingesetzt werden. Letzteres sind überwiegend gleichförmige und beruhigende Klänge oder auch Musikstücke. Anweisungen stellen in der Regel die zentrale Form der Tranceinduktion dar. Im Gegensatz zur indirekten Induktion haben die sprachlichen Formen bei der direkten Methode direktiven (bestimmenden) Charakter.
Neben visuellen und akustischen Methoden werden auch haptische (Berührungen), olfaktorische (Düfte), chemische (Medikamente) und motorische Methoden eingesetzt.
Wichtig ist neben dem Einverständnis des Probanden über den Einsatz einer direkten Induktionsmethode auch die positive Einstellung und Erwartung gegenüber der gewählten Methode. Auch das entstehende autoritäre Beziehungsmuster muss der Proband wünschen oder zumindest akzeptieren. In diesem Beziehungsmuster hat der Hypnotiseur die vorgebende und dominierende Rolle, während der Proband eine passive, sich unterordnende Rolle innehat.
Die beschriebenen Methoden bedürfen der Anwesenheit einer anderen Person (z. B. Hypnotiseur). Im Alltag kann jedoch eine Induktion und damit eine Trance auch durch Umweltphänomene auftreten, wie durch monotone Reize und Rhythmen, Anstarren von Objekten oder motorischen Routineabläufe. Dies kann u. a. beim Ticken von Uhren, beim Meeresrauschen und beim Tanzen auftreten.
- Indirekte Methoden: siehe Milton-Modell
Blitzinduktion
Eine besondere Rolle spielen die Blitzinduktionen, die eine leichte Trance oftmals innerhalb weniger Sekunden induzieren können, aber eine hohe Erwartungshaltung und ein Überraschungsmoment benötigen. Beide Komponenten erlauben es dem Hypnotisanden, sehr schnell in eine Trance zu gelangen. Die Blitzinduktion wird überwiegend im Showbereich und nur selten im therapeutischen Kontext genutzt.
Auflösung der Trance
Jede hypnotische Trance bedarf der Auflösung. Dazu wird mithilfe von Suggestionen der ursprüngliche Bewusstseinszustand wiederhergestellt. Sonstige gegebene Suggestionen müssen durch entsprechende Gegensuggestionen aufgehoben werden. Die Auflösung geht normalerweise schneller vonstatten als die Einleitung, sollte jedoch niemals überstürzt vorgenommen oder gar vernachlässigt werden. Wenn dem Organismus nicht genügend Zeit für die Umstellung gegeben wird, um etwa die Tätigkeit des Herz-Kreislauf-Systems wieder auf Normalwerte zu regulieren, kann es beispielsweise zu Kopfschmerzen kommen. Wenn keine Amnesie suggeriert wurde und man sich nicht in tiefer Trance befand, kann man sich an die Sitzung erinnern.
Wenn doch einmal die Trance nicht ordnungsgemäß aufgelöst worden ist, sollte sie nochmals kurz eingeleitet und danach komplett aufgelöst werden können.
Spontane Auflösung
Wenn von außen Reize auf den Hypnotisanden einwirken, die einen Schock bei ihm auslösen (z. B. Feueralarm), wird dieser von selbst aus der Trance erwachen. Bei einer unbeabsichtigten bzw. ungewollten Auflösung kann eine Nachbearbeitung durch den Hypnotiseur indiziert sein, um leichteren Beschwerden wie zum Beispiel Kopfschmerzen vorzubeugen. Nach einem unangekündigten längeren Zeitraum ohne Suggestionen wird die Trance automatisch in Schlaf übergehen; aus diesem wird der Hypnotisand auch ganz normal erwachen, wodurch allerdings die Suggestionen nicht alle automatisch auch aufgehoben werden. Es kann also unter Umständen notwendig sein, die Hypnose neu einzuleiten und diverse Suggestionen wieder zurückzunehmen.
Anwendungsgebiet Gesundheit
Hypnotherapie
Hypnose findet in der Hypnotherapie Anwendung. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich gut belegt. Insbesondere wurden mit den Methoden der Kernspinresonanztomographie (MRT) und der Elektroenzephalographie (EEG) hirnphysiologische Korrelate von Trance-Zuständen klar nachgewiesen. Bereits wenige Sitzungen können eine deutliche Veränderung bewirken; entsprechend vielseitig werden die Hypnose und ihre Techniken in der Therapie verwendet.
Man kann sie beispielsweise zur Behandlung von Depressionen, Suchtkrankheiten, Sprechstörungen, zur Steigerung des Selbstwertgefühls, zum Stressabbau oder bei Schlafstörungen einsetzen. Auch bei der Behandlung von chronischen Schmerzen in Verbindung mit einem verhaltenstherapeutischen Kurzprogramm[4] konnte Reduzierung der Schmerzstärke nachgewiesen werden.
Der Einsatz der Hypnose in der Medizin und in der Psychotherapie ist gesetzlich geregelt. Sie gehört zu den von den deutschen Krankenkassen anerkannten Leistungen und wird als Ergänzung zu vielen herkömmlichen Methoden eingesetzt. In Österreich ist Hypnotherapie – unter dem Namen „Hypnosepsychotherapie“ – eine eigenständige anerkannte Psychotherapierichtung auf tiefenpsychologischer Basis unter Einbeziehung der Technik und des Menschenbildes von Milton H. Erickson.
Selbsthypnose
Wird die Trance ohne Fremdhilfe induziert, wird von Selbsthypnose (auch Autohypnose) gesprochen. Selbsthypnose ist nicht schwieriger zu erreichen, als von einem Gegenüber hypnotisiert zu werden, obwohl beide Rollen (Hypnotiseur und Hypnotisand) gleichzeitig wahrgenommen werden müssen. Jedoch ist keine so tiefe Trance erreichbar, da ein Teil des Bewusstseins mit der äußeren Struktur der Hypnose beschäftigt ist; umgekehrt kann jede Hypnose – bis zu einer gewissen Tiefe – als Selbsthypnose unter Anleitung verstanden werden.
Leerhypnose
Bei einer Leerhypnose werden nach der Einleitung keine Suggestionen mehr gegeben, bis die Trance aufgelöst wird oder von selbst in Schlaf übergegangen ist. Es wird lediglich der entspannende Zustand genossen. Eine Leerhypnose ist bei Fremd- wie bei Selbsthypnose gleichermaßen möglich. Mit Meditation ist eine Hypnose aber nicht vergleichbar, denn Hypnose findet im Zustand der Bewusstseinseinengung statt, während in der Meditation auch ein erweitertes Bewusstsein geübt wird.
Hypnose in der Medizin
Es gibt Hinweise, dass der Einsatz von Hypnose als alleiniges schmerztherapeutisches Verfahren oder in Kombination mit Anästhesieverfahren positive Effekte auf das Ergebnis von Operationen hat. Die bisher verfügbaren Daten beruhen jedoch auf sehr unterschiedlichen Studien mit kleinen Fallzahlen, so dass eine abschließende Bewertung nicht möglich ist.[5][6]Dieselbe Situation findet sich bei der Anwendung in der Geburtshilfe, um Anspannung und Schmerz zu lindern.[7][8]
In der Zahnmedizin wird die Hypnose ebenfalls zur Unterstützung der Anästhesie eingesetzt.[9] Außerdem kann sie bei der Überwindung einer Zahnbehandlungsphobie helfen.[10]
Hypnoanalyse
Andere Bezeichnungen für die Hypnoanalyse sind analytische Hypnose, psychodynamische Hypnotherapie oder hypnodynamisch orientierte Psychotherapie. Allen gemeinsam ist, dass Hypnose im Kontext einer tiefenpsychologischen Arbeit zum Einsatz kommt. Sie unterstützt die klassische Psychoanalyse durch die Verwendung von Trancephänomenen. So kann in Trance die Aufmerksamkeit stärker auf den Gegenstand fokussiert, der Inhalt einer Hypnose (wie eine Altersregression) zum Gegenstand der Analyse gemacht oder aber die Arbeit am Widerstand gegen die Erkenntnis deutlich reduziert werden.
Sonstige Anwendungsgebiete
- Aufklärung von Verbrechen[11][12] und Erinnerung an Vergessenes[13][14]. Siehe auch Hypnotische Regression
- Show-Hypnose: In Bühnenshows wird Hypnose verwendet, wobei unklar ist, welche Wirkungen echt sind. Der Hypnotiseur Manfred Knoke erhielt einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde, indem er im Jahr 1987 in sechs Tagen 1811 Bochumer hypnotisierte.[15]. Siehe auch Kataleptische Brücke und Blitzinduktion.
- Tier-Hypnose: In Bühnenshows wurde auch die Schreckstarre bei Tieren ausgenutzt, um sie hypnotisiert scheinen zu lassen
- Spirituelle Hypnose: Oftmals heilsame Reise in die eigene persönliche Seelen-Vergangenheit: zurück in vergangene Leben (Past Life Regression) und Zwischenleben (Life between Lives).
Hypnose-Fachgesellschaften
Es gibt verschiedene Fachgesellschaften für Hypnotiseure. Die meisten davon nehmen nur Mitglieder auf, die aktive Hypnotiseure sind. Manche Gesellschaften haben bestimmte Aufnahmebedingungen für Mitglieder (wie zum Beispiel die ärztliche oder zahnärztliche Approbation). Die meisten Gesellschaften bieten die Möglichkeit einer Beratung für potenzielle Patienten oder Klienten und sind international vernetzt.
Literatur
Bücher
- Tony Gaschler: Moderne Hypnosetechnik. Steiner-Verlag, 3. Auflage 2007, ISBN 978-3-936612-13-4.
- Werner Eberwein, Günther Schütz: Die Kunst der Hypnose. 3. Auflage. Junfermann, Paderborn 2002, ISBN 978-3-87387-265-3.
- Milton H. Erickson: Der Februarmann. 3. Auflage, Junfermann, Paderborn 2003, ISBN 978-3-87387-033-8.
- Katharina Hille: Lebensreisen. Praxis der Hypnoanalyse. Books on Demand, 2007, ISBN 978-3-8370-0125-9.
- Jeannot Hoareau: Klinische Hypnose. Mit einem Geleitwort von Christian Kinzel. Stuttgart, Berlin, Köln: Verlag W. Kohlhammer 1996 (frz.: Hypnose clinique. Paris: Masson Editeur 1992). – Anzeige: W. Schweizer, in: Deutsches Ärzteblatt 1996; 93(42): A-2667 / B-2275 / C-2021.
- Helga Hüsken-Janßen, D. Revenstorf, H.-R. Tinneberg: Hypnose in der Geburtsvorbereitung: Multizentrale empirische Untersuchung der Wirksamkeit der hypnoreflexogenen Methode nach Schauble.
- Agnes Kaiser-Rekkas: Klinische Hypnose und Hypnotherapie. Auer, Heidelberg 2001, ISBN 3-89670-224-6.
- Hans-Christian Kossak: Lehrbuch Hypnose. Psychologie-Verlags-Union, Weinheim Erscheiningsjahr, ISBN 3-621-27146-5.
- Arthur Kronfeld: Hypnose und Suggestion. (Reihe: Wege zum Wissen, Nr.11) Ullstein, Berlin 1924 (Übers.: Leningrad 1925, Moskau 1927; Prag 1931; Tallinn 1991).
- Leslie M. LeCron: Fremdhypnose – Selbsthypnose – Technik und Anwendung im täglichen Leben. Ariston, Kreuzlingen/München 1973, ISBN 3-7205-1414-5.
- W. J. Meinhold: Das große Handbuch der Hypnose – Theorie und Praxis der Fremd- und Selbsthypnose. Revidierte und erweiterte Neuauflage. CO´MED, 2010, ISBN 978-3-934672-41-3 .
- W. J. Meinhold: Psychotherapie in Hypnose – Was jeder darüber wissen sollte. Artus, Mannheim 1993, ISBN 3-926654-07-4.
- Dirk Revenstorf und B. Peter (Hrsg.): Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Springer, Berlin 2001, ISBN 3-540-67480-2.
- Revenstorf u.a.: Expertise zur wissenschaftlichen Evidenz der Hypnotherapie 2003. Expertise für den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie.
- G. Schmidt: Einführung in die hypnosystemische Therapie und Beratung. Auer, Heidelberg 2005, ISBN 3-89670-470-2.
- A. Schmierer, G. Schütz: Zahnärztliche Hypnose. Quintessenz, Berlin 2007, ISBN 978-3-87652-887-8.
- Kurt Tepperwein: Die hohe Schule der Hypnose. Goldmann Verlag, München Erscheinungsjahr, ISBN 3-442-10962-0.
- Wolfgang Walker: Abenteuer Kommunikation – Bateson, Perls, Satir, Erickson und die Anfänge des Neurolinguistischen Programmierens. Klett-Cotta, Stuttgart 1996, ISBN 3-608-91976-7.
Einträge in Nachschlagewerken zum Stichwort „Hypnose“
- Friedrich Kirchner: Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe. Dürr, Leipzig 1907.
- Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe. 2. völlig neu bearbeitete Auflage. Mittler & Sohn, Berlin 1904 .
- Otto Dornblüth: Klinisches Wörterbuch: Die Kunstausdrücke der Medizin erläutert. 13. und 14. vollkommen umgearbeitete Auflage (von Emil Banwarth). Verlag de Gruyter, Berlin 1927.
Zeitschriften
- The American journal of clinical hypnosis, seit 1958.
- Experimentelle und Klinische Hypnose (ExKli). Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Hypnose (DGH) (1983–2002).
- Hypnose und Kognition (HyKog). Zeitschrift der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose (M.E.G.) (1984–2004).
- Hypnose. Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie (seit 2005), ISSN 1862-4731.
- Deutsche Zeitschrift für zahnärztliche Hypnose (DZzH). Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose e.V.
Siehe auch
Personen
Weblinks
Commons: Hypnose – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikiquote: Hypnose – ZitateWiktionary: Hypnose – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenEinzelnachweise
- ↑ Amir Raz,Jin Fan,Michael I. Posner: Hypnotic suggestion reduces conflict in the human brain. PMC1174993.
- ↑ http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a5926/l5/l0/F.html#featuredEntry
- ↑ a b Friedrich Engels: Dialektik der Natur, Die Naturforschung in der Geisterwelt. MEW 20, S. 337-347.
- ↑ Jacobs, S., Strack, M. Bode, G., Kröner-Herwig, B. (2001): Hypnotherapeutische Interventionen im Rahmen eines verhaltenstherapeutischen Kurzprogramms zur Behandlung chronischer Schmerzen. In: Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin. 22.Jg(3),199-217.
- ↑ Montgomery GH, David D, Winkel G, Silverstein JH, Bovbjerg DH: The effectiveness of adjunctive hypnosis with surgical patients: a meta-analysis. Anesth Analg. 2002 Jun;94(6):1639-45. PMID 12032044
- ↑ Wobst AH: Hypnosis and surgery: past, present, and future. Anesth Analg. 2007 May;104(5):1199-208. Review. PMID 17456675
- ↑ Smith CA, Collins CT, Cyna AM, Crowther CA: Complementary and alternative therapies for pain management in labour. Cochrane Database Syst Rev. 2006 Oct 18;(4):CD003521. Review. PMID 17054175
- ↑ spiegel.de: HYPNOSE IN DER MEDIZIN
- ↑ 22. Oktober 2007 Betr.: Hypnose. In: Der Spiegel. Nr. 43, 2007 (online).
- ↑ Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose
- ↑ Gedächtnis verschmutzt. In: Der Spiegel. Nr. 24, 1977 (online).
- ↑ Tiefe Schichten. In: Der Spiegel. Nr. 14, 1975 (online).
- ↑ Zurück nach Stalingrad. In: Der Spiegel. Nr. 5, 1958 (online).
- ↑ Der Gesundheitsdienst bezahlt. In: Der Spiegel. Nr. 25, 1955 (online).
- ↑ Fauler Hypnose-Zauber. In: Der Spiegel. Nr. 28, 1995 (online).
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