Jayceon Taylor

Jayceon Taylor
The Game bei einem Fotoshooting in New York 2006

The Game (* 29. November 1979 in Compton, Kalifornien; richtiger Name Jayceon Terrell Taylor), auch bekannt als Hurricane Game, Chuck Taylor oder Murda Game, ist ein US-amerikanischer Rapper und steht bei Geffen Records unter Vertrag.[1] The Game war Mitglied der G Unit Crew um 50 Cent, wurde nach dessen Angaben aber aufgrund mangelnder Loyalität zur Crew und zu 50 Cent wieder entlassen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

The Game stammt aus Compton, County Los Angeles, das berüchtigt ist für mehr als drei Jahrzehnte voller Kriminalität, vor allem durch Gangs. Einer dieser Gangs, den Bloods, schloss er sich an und führte ein Leben, wie es für Gangmitglieder üblich ist. 2001 wurde er vor seiner Wohnung, die er auch zum Verkauf von Drogen nutzte, um seinen verhältnismäßig teuren Lebensstil zu finanzieren, mehrmals in den Bauch geschossen. Während er sich von der Attacke erholte, setzte er sich das Ziel, Rapper zu werden und damit groß rauszukommen. Dr. Dre, der ebenfalls aus Compton stammt, hörte ihn auf einem Mixtape und noch bevor The Game aus dem Krankenhaus kam, hatte er ihn bei seinem Label Aftermath Entertainment unter Vertrag genommen. Dre hielt es für das Beste, wenn er zur G Unit kommt, denn er und 50 Cent hätten eine ähnliche Vergangenheit. Dort veröffentlichte er am 18. Januar 2005 sein groß angekündigtes Debütalbum The Documentary, das zum Verkaufserfolg wurde. Bald darauf warf ihn 50 Cent jedoch wegen "mangelnder Loyalität" wieder aus der Crew. Danach folgte ein öffentlich ausgetragener Streit, der noch immer andauert.

Seit dem 29. Juli 2006 steht The Game nicht mehr bei G Unit/Aftermath, sondern bei Geffen Records unter Vertrag. Bei diesem Label haben unter anderem auch Snoop Dogg, Mos Def, Slim Thug und Mary J. Blige unterzeichnet.

The Game veröffentlichte bereits sein zweites Album The Doctor's Advocate, das am 6. Juni 2006 erscheinen sollte, allerdings in den USA erst am 14. November und in Europa schließlich am 10. November erschien. Für den Nachfolger von The Documentary nahm er u. a. Tracks mit den Produzenten Dr. Dre, Kanye West, Cool & Dre, Scott Storch und Just Blaze auf. Dennoch nahm The Game kein einziges Lied von Dr. Dre auf sein Album. Nach seinen Angaben nicht, weil er sich von Dr. Dre getrennt habe, sondern damit niemand mehr behaupten könne, dass das Album wegen Dres Hilfe so erfolgreich sein würde. Das Album verkaufte sich in der ersten Woche 358.000-mal und landete am 22. November 2006 auf Platz 1 der Billboard Top 200. Von der New York Times wurde es zusammen mit Hip Hop Is Dead von Nas zum besten Album des Jahres 2006 gekürt.

Im April 2007 erschien das Mixtape You Know What It Is Vol. 4, auf dem er am Ende des letzten Titels verlauten ließ, dass er sich ein halbes Jahr frei nehmen würde und sich um seinen Sohn Harlem Caron sowie die Geburt seines zweiten Sohnes, King Justice, kümmern werde.

Im Februar 2008 wurde er wegen illegalem Waffenbesitz zu 60 Tagen Haft, drei Jahren Bewährung und 150 Sozialstunden verurteilt. Wahrscheinlich wird sich dadurch die Veröffentlichung des nächsten Albums etwas hinauszögern.

Auf Nas' Silvesterparty 2007 bestätigte er, dass er im Sommer 2008 sein nächstes Album namens L.A.X. veröffentlichen wird, und dass es zudem sein letztes sein soll. An der Produktion werden u.a. Dr. Dre, Cool & Dre und Scott Storch beteiligt sein. Im März 2008 war zunächst von einer Veröffentlichung im Juni die Rede, welche sich dann jedoch auf den 22. Juli verschob.[2] Die erste Single heißt Big Dreams und wurde am 18. März veröffentlicht.[3] Im Mai folgte Game's Pain, das er zusammen mit Keyshia Cole aufnahm.

"Beef" mit der G Unit

Der Streit begann kurz nach der Veröffentlichung von The Games Debütalbum. The Game beugte sich nicht 50 Cents Willen, woraufhin ihn 50 Cent feuerte. Er veröffentlichte danach mehrere Disstracks, darunter den 18-minütigen Freestyle-Disstrack 300 Bars And Runnin sowie eine DVD mit dem Titel Stop Snitchin, Stop Lyin, in der er die Gründe für den Streit und seine Sicht der Dinge über 50 Cent und G Unit erklärt und sie extrem verspottet, unter anderem klaut er 50 Cents Basketballkorb. Es erschien auch ein gleichnamiges Mixtape, auf dem weitere Disstracks von The Game und der Black Wall Street-Crew zu finden sind. Der Streit dauert bis heute an. Anfang 2007 kursierten mehrere Gerüchte über ein Ende des Streits, da Rapper Busta Rhymes in einem Interview verkündete, er wolle beide Seiten wieder zusammenführen, und auch The Game sagte in mehreren Interviews, dass er nicht weiter auf den Streit eingehen wolle. Das Ganze nahm jedoch eine abrupte Wende, als Tony Yayo im März 2007 in New York dem 14-jährigen Sohn von The Games Manager, Jimmy Rosemond, eine Ohrfeige gab, da dieser ein "Czar Entertainment"-T-Shirt trug. Er wurde verhaftet, und der Junge sagte aus, dass auch 50 Cent anwesend gewesen sei, dieser bestreitet das jedoch vehement. Infolgedessen kam es in New York zu einer "Anti-G-Unit-Demonstration". Ein paar Tage später veröffentlichte The Game einen neuen Disstrack, in dem er Tony Yayo und 50 Cent indirekt mit dem Tod bedroht. Selbst G-Unit-Rapper Young Buck verurteilte die Aktion von Tony Yayo. Mittlerweile hat sich der Streit wieder etwas gelegt.

The Black Wall Street & Czar Squad DJ's

The Game gründete The Black Wall Street Records, um Künstler aus Compton zu fördern. Das Label wurde ein großer Erfolg und so erweiterte The Game es um The Black Wall Street East mit Hauptsitz in New Jersey. Im Februar 2007 wurde zudem The Black Wall Street Europe gegründet.

Parallel zur Black Wall Street gründete The Game im April 2007 zusammen mit seinem Manager und Gründer von Czar Entertainment, Jimmy "Henchmen" Rosemond, eine DJ-Crew namens Czar Squad DJ's. Das Team besteht aus 18 DJs aus den USA, Kanada und Europa. Zu ihnen gehören unter anderem DJ Kris-Stylez (DJ von The Game), DJ MarvLS (DJ von Diddy), DJ Strong, Babey Drew (DJ von Chris Brown) und viele weitere bekannte DJs. DJ Maaleek, der bei The Black Wall Street Europe unter Vertrag steht, ist einer von insgesamt drei Europäern in der Crew.

Weitere Produktionen

Ende 2004 brachte The Game seine erste Single heraus: How We Do feat. 50 Cent. Im Januar 2005 stieg sie in den Billboard-Charts der USA von 0 auf Platz 6.

Im Videospiel Grand Theft Auto: San Andreas leiht er der Figur "Mark Wayne" (alias B Dup) seine Stimme.

Am 18. Januar 2005 landete The Games erstes Album The Documentary auf Platz 1 der Billboard Top 200. Es verkaufte sich 587.000-mal in der ersten Woche. Auch in den UK-Charts schaffte es bis auf Platz 7 zu kommen. Bis jetzt wurde das Album über fünf Millionen Mal verkauft.

In dem Film Waist Deep (2006) spielt er seine erste Hauptrolle, in der er einen skrupellosen Drogenboss verkörpert. Weitere Hauptrollen in Spielfilmen folgten.

Auszeichnungen

2005:

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartpositionen
DE AT CH UK US
2005 The Documentary 11 44 8 7 1
2006 Doctor’s Advocate
  • Veröffentlichung: 14. November 2006
  • Label: Geffen/Interscope
29 46 15 21 1
2008 L.A.X. 33 29 8 9 2

Anmerkung: Untold Story, West Coast Resurrection, Untold Story, Vol. 2 & Untold Story, Vol. 2 (Chopped and Screwed), 2006 Uncovered, Game Time & G.A.M.E. wurden ohne Einfluss von The Game selbst veröffentlicht und sind Zusammenstellungen alter Aufnahmen.

Singles

Jahr Titel Chartpositionen Album
DE US UK
2004 Westside Story (feat. 50 Cent)
-
93
-
The Documentary
How We Do (feat. 50 Cent)
9
4
5
2005 Hate It or Love It (feat. 50 Cent)
14
2
4
Dreams
71
32
8
Put You on the Game
-
-
46
2006 It's Okay (One Blood)
41
71
26
Doctor's Advocate
Let's Ride (Strip Club)
74
46
42
2007 Wouldn't Get Far (mit Kanye West)
-
64
-
2008 Game's Pain (feat. Keyshia Cole)
-
75
-
L.A.X.
My Life (feat. Lil’ Wayne)
-
21
34
Dope Boys (feat. Travis Barker)
-
-
-
Camera Phone (feat. Ne-Yo)
-
-
48

Featuring

Auf folgenden Alben ist The Game vertreten:

  • 2004: The Hunger for More von Lloyd Banks
  • 2005: Duets - The Final Chapter von The Notorious B.I.G.
  • 2005: Late Registration von Kanye West
  • 2005: Street Status von Stat Quo
  • 2005: The Massacre von 50 Cent
  • 2005: The Naked Truth von Lil' Kim
  • 2005: TP.3 Reloaded von R. Kelly
  • 2005: Unpredictable von Jamie Foxx
  • 2005: Mozez von Raptile
  • 2006: Hi-Teknology 2 von Hi-Tek
  • 2006: Me, Myself & I von Fat Joe
  • 2006: Full Circle von Xzibit
  • 2006: The Blue Carpet Treatment von Snoop Dogg
  • 2006: Hip Hop Is Dead von Nas
  • 2007: Hustlenomics von Yung Joc
  • 2007: Guilty by Affiliation von WC
  • 2008: Raw Footage von Ice Cube
  • 2008: Theater of The Mind von Ludacris

Bei folgenden Singles wirkt The Game mit:

Mixtapes

  • 2003: You Know What It Is Vol. 1
  • 2004: You Know What It Is Vol. 2: Throwin Rocks at the Throne
  • 2005: You Know What It Is Vol. 3
  • 2005: Ghost Unit
  • 2006: Stop Snitchin, Stop Lyin
  • 2007: You Know What It Is Vol. 4: Murda Game Chronicles

Filmografie

  • 2006: Waist Deep (deutsch: Bis zum Hals)
  • 2006: Tournament of Dreams
  • 2008: Belly 2: Millionaire Boyz Club
  • 2008: Street Kings

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie auf elixic.de
  2. [1]
  3. Game statetment about release
  4. Album-Details von The Game - LAX auf Universal (am 22. August 2008)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jayceon Taylor — The Game (rappeur) Pour les articles homonymes, voir The Game. The Game (rappeur) …   Wikipédia en Français

  • Jayceon Terrell Taylor — The Game bei einem Fotoshooting in New York 2006 The Game (* 29. November 1979 in Compton, Kalifornien; richtiger Name Jayceon Terrell Taylor), auch bekannt als Hurricane Game, Chuck Taylor oder Murda Game, ist ein US amerikanischer Rapper und… …   Deutsch Wikipedia

  • Game (rapper) — Game Game performing in April 2011 Background …   Wikipedia

  • The Game (rapper) — Infobox musical artist Name = The Game Background = solo singer Img capt = At a photo shoot in Wall Street, New York, 2006 Birth name = Jayceon Terrell Taylor [cite web|title=The Game pleads not guilty in… …   Wikipedia

  • Game (rappeur) — Pour les articles homonymes, voir Game. Game T …   Wikipédia en Français

  • The Game (Rap, Film) — The Game (rappeur) Pour les articles homonymes, voir The Game. The Game (rappeur) …   Wikipédia en Français

  • The Game (rapper) — The Game (rappeur) Pour les articles homonymes, voir The Game. The Game (rappeur) …   Wikipédia en Français

  • The Game (rappeur) — Pour les articles homonymes, voir The Game. The Game (rappeur) …   Wikipédia en Français

  • The game (rappeur) — Pour les articles homonymes, voir The Game. The Game (rappeur) …   Wikipédia en Français

  • List of stage names — This list of stage names lists performers alphabetically according to surname (assumed or genuine) and their nickname. Individuals who have dropped their last name and substituted their middle name as their last name are listed. Also listed are… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”