Jazz Institut Berlin

Das Jazz-Institut Berlin (JIB) ist eine gemeinsame Einrichtung der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und der Universität der Künste Berlin.

Gründung und Struktur

Das Jazz-Institut Berlin wurde am 1. Juli 2005 mit dem Ziel gegründet, die Ressourcen der renommierten Jazz-Abteilungen beider Hochschulen angesichts der Sparpolitik des Berliner Senats im Bildungswesen zu bündeln. Es nahm im Wintersemester 2005/2006 seinen Betrieb auf. Mit der Neugründung wechselte das Lehrpersonal beider Hochschulen (darunter Jazz-Prominenz wie Sigi Busch, David Friedman, John Hollenbeck, Judy Niemack-Prins, Gerard Presencer, Jiggs Whigham) an das gemeinsame Institut.

Das JIB ist in die Fachbereiche Holzbläser, Blechbläser, Gesang, Klavier, Saiteninstrumente, Schlagzeug-Percussion, Mallets sowie Wissenschaft, Theorie und Medien gegliedert. Es wird vom künstlerischen Direktor Peter Weniger (UdK), und dem geschäftsführenden Direktor Björn Sickert (HfM „Hanns Eisler“) geleitet. Der künstlerische Direktor ist Vorsitzender der zehnköpfigen Gemeinsamen Kommission, der zentralen Entscheidungsinstanz des JIB; sein Stellvertreter ist der geschäftsführende Direktor.^[1]

Verwaltung und Lehrstätten sind derzeit über mehrere Berliner Standorte im Bezirk Mitte und im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf verstreut. Ein eigenes Gebäude mit Proberäumen, einem Veranstaltungssaal für bis zu 400 Zuschauer, Tonstudio und Café wird am Charlottenburger Einsteinufer in einem ehemaligen Kino der Filmhochschule eingerichtet.^[2]

Studiengänge

Ausbildungs- und Arbeitsziel des JIB „ist die Wegfindung zur eigenen künstlerischen Identität in Verbindung mit dem Berufsbild des professionellen Jazzmusikers“.^[3]

Seit Gründung des JIB können die Studiengänge

• Bachelor of Music Education (Jazz),
• Bachelor of Music (Jazz) sowie
• Master of Music (Jazz)

belegt werden. Aufnahmen erfolgen jeweils im Wintersemester; die Regelstudiumsdauer beträgt acht Semester.^[4]

Zum Wintersemester 2008/2009 sollen, aufbauend auf den Studiengang Bachelor of Music (Jazz), die Masterstudiengänge Master of Music Education (Jazz) und Master of Music Vocal Education (Jazz) angeboten werden.^[5]

Einzelnachweise

1. ↑ hfm-berlin.de, abgerufen 2008-05-04
2. ↑ berlinonline.de – Bericht der Berliner Zeitung vom 1. Juli 2005; abgerufen 2008-05-04
3. ↑ jazz-institut-berlin.de „Profil“; abgerufen 2008-05-04
4. ↑ Studieninformationen (PDF); abgerufen 2008-05-04
5. ↑ udk-berlin.de; abgerufen 2008-05-04

Weblinks

• jazz-institut-berlin.de – Internetauftritt des Jazz-Instituts Berlin
• udk-berlin.de – JIB – Informationen zum Studium auf den Seiten der Universität der Künste
• hfm-berlin.de – Informationen zum Institut auf den Seiten der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin
• jazzzeitung.de – Interview mit dem Jazz-Bassisten und Udk-Prof Sigi Busch anlässlich der Gründung des JIB