- Jean-Denis Délétraz
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Jean-Denis Délétraz Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Schweiz Erster Start: Großer Preis von Australien 1994 Letzter Start: Großer Preis von Europa 1995 Teams 1994 Larrousse 1995 Pacific Statistik WM-Bilanz: – Starts Siege Poles SR 3 – – – WM-Punkte: – Podestplätze: – Führungsrunden: — über 0 km Jean-Denis Délétraz (* 1. Oktober 1963 in Genf) ist ein Schweizer Autorennfahrer.
Als die Kosten in der Formel 1 Mitte der 1990er Jahre immer weiter nach oben kletterten, wurde die Tür für Rennfahrer, die für ihre Starts bezahlten, breit geöffnet. Einer der Piloten, der auf diesem Weg in die weltweit höchste Monoposto-Klasse kam, war der Schweizer Délétraz. Seine Qualifikation, sich mit den schnellsten Rennfahrern zu messen, blieb fragwürdig. Sein Debüt in der Formel 1 gab er 1994 beim Grossen Preis in Adelaide für das Tourtel Larrousse-Team von Gérard Larrousse. Dieses Rennen ging durch die weltmeisterschaftsentscheidende Kollision von Damon Hill und Michael Schumacher in die Geschichte dieses Sports ein. Délétraz selbst fiel nach einem schwachen Rennen mit einem Getriebeschaden aus.
1995 folgten zwei Rennen für das Pacific-Team. Mit Rundenzeiten, die beständig 10 Sekunden langsamer waren als die der Spitzenpiloten, fuhr Delétraz in Portugal und beim Grossen Preis von Europa dem Feld hinterher. Nach dem Ausfall in Estoril wurde er am Nürburgring nicht klassiert, weil er im Ziel sieben Runden Rückstand auf den Sieger Michael Schumacher hatte.
Ein gänzlich anderes Bild seines Könnens zeigte der Schweizer im Sportwagen. Seit mehr als einem Jahrzehnt gehört er zu den Fahrern in der Le Mans Series, der American Le Mans Series und den FIA-GT-Meisterschaft. Wo es auf Ausdauer, Beständigkeit und Teamgeist ankommt ist der Schweizer gern gesehener Pilot diverser Werks- und Privatteams. Er ist gern gesehener Gast bei den 24 Stunden von Le Mans, wo er 2001 und 2002 die Klasse der LMP2 gewinnen konnte, und fuhr so unterschiedliche Fahrzeuge wie den McLaren F1 GTR genauso wie den Werks-Lotus GT und den Ferrari 333SP. 2007, bei seinem bisher letzten Antreten an der Sarthe, fuhr er gemeinsam mit Marcel Fässler und Iradj Alexander einen Lola B07/10 für das Swiss-Spirit-Team. Das Aus kam schon nach 62 gefahrenen Runden durch Motorschaden.
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1995 Giroix Racing Team McLaren F1 GTR Olivier Grouillard Fabien Giroix Rang 5 1996 Kokusai Kaihatsu Racing McLaren F1 GTR Maurizio Sandro Sala Fabien Giroix Ausfall Motorschaden 2000 Racing Organisation Course Reynard 2KQ-LM David Terrien Ralf Kelleners Ausfall Motorschaden 2001 ROC Auto Reynard 2KQ-LM Jordi Gené Pascal Fabre Rang 5 2002 Noël del Bello Racing Reynard 2KQ-LM Christophe Pillon Walter Lechner Rang 19 2004 Barron Connor Racing Ferrari 575 GTC Mike Hezemans Ange Barde Ausfall Elektrik 2007 Swiss Spirit Lola B07/10 Marcel Fässler Iradj Alexander Ausfall Elektrik Literatur
- Steve Small: Grand Prix Who is Who. Travel Publishing, London 1999, ISBN 1-902-00746-8.
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