24-Stunden-Rennen von Le Mans

24-Stunden-Rennen von Le Mans
Offizielles Logo des 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Le Mans: Streckenverlauf
Bentley, 1929

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist ein Langstreckenrennen für Sportwagen, das vom Automobile Club de l’Ouest (ACO) in der Nähe der französischen Stadt Le Mans veranstaltet wird.

Die sogenannten 24 Heures du Mans für Automobile werden seit 1923 (damals über eine Distanz von circa 17,3 km) auf dem ab 1932 etwa 13,5 km langen Circuit des 24 Heures südlich der Stadt ausgetragen, dessen Abschnitte normalerweise auch als Landstraßen genutzt werden. Motorradfahrer hingegen fahren ihr 24 Heures du Mans moto genanntes Rennen auf der wesentlich kürzeren permanenten Rennstrecke Circuit Bugatti.

1955 kam es bei den 24h du Mans zur größten Katastrophe des Motorsports, als durch den tödlichen Unfall eines Teilnehmers weitere 83 Menschen ums Leben kamen.

Inhaltsverzeichnis

Rekorde

Der Brite Jackie Oliver fuhr bei den Vortests 1971 mit 3:13,6 Minuten die beste Rundenzeit und erzielte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 250,457 km/h. Im selben Jahr fuhr Oliver mit 3:18,4 Minuten auch die schnellste Rennrunde. Auf einem Porsche 917 Langheck erreichte er dabei einen Rundenschnitt von 244,387 km/h auf der damals 13,469 km langen Strecke.[1] Jedoch wurde 2008 auf der durch Schikanen 160 m längeren Strecke von einem Peugeot 908 HDi FAP mit 246,068 km/h ein höherer Schnitt erzielt.

Die schnellste Qualifikationsrunde konnte 1985 von Hans-Joachim Stuck auf einem Porsche 962 erreicht werden. Die damals 13,626 km lange Strecke wurde in 3:14,8 Minuten umrundet, was einem Schnitt von 251,815 km/h entspricht. Während des Rennens von 1988 erzielte der WM P87 von Welter Racing mit Roger Dorchy am Steuer mit 405 km/h die höchste jemals auf dieser Strecke gemessene Geschwindigkeit.[2] Auf der langen Geraden, der Ligne Droite des Hunaudières, auch Mulsanne Straight genannt, gab es bis Ende der 80er Jahre jedoch noch keine Schikanen. Diese wurden erst 1990 errichtet.

Die längste jemals zurückgelegte Distanz beträgt 5410,713 km, diesen Rekord stellten 2010 Timo Bernhard, Romain Dumas und Mike Rockenfeller in einem Audi R15 TDI Plus auf. Das entspricht einschließlich Boxenstopps einem Schnitt von 225,45 km pro Stunde.

Der erfolgreichste Fahrer in Le Mans ist Tom Kristensen mit acht Siegen. In den Jahren 1997, 2000 bis 2005 sowie 2008 erzielte er jeweils den ersten Platz. Ähnlich erfolgreich waren nur Jacky Ickx mit sechs sowie Derek Bell, Frank Biela und Emanuele Pirro mit jeweils fünf Siegen.

Laut ACO war das 76. 24-Stunden-Rennen 2008 jenes mit den meisten Zuschauern. 258.000 Menschen waren am Rennwochende in Le Mans an der Strecke.[3]

Überblick

Die 24 Stunden von Le Mans wurden als Langstreckenrennen geplant, bei dem die Automobilhersteller die Zuverlässigkeit und den Entwicklungsstand ihrer Fahrzeuge unter Beweis stellen konnten. In den ersten Jahren war es nur den Fahrern selbst erlaubt, Reparaturen mit Bordwerkzeug durchzuführen. Heute dürfen die Wagen in den Boxen von Mechanikern repariert werden. Bleibt der Wagen allerdings auf der Rennstrecke liegen, darf der Fahrer keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Ziel des Rennens ist es, möglichst viele Runden innerhalb von 24 Stunden zurückzulegen und nach 24 Stunden die Ziellinie zu überqueren. Die traditionelle Startzeit des Rennens ist 16:00 Uhr. Um Terminkollisionen mit anderen Ereignissen zu verhindern, wurden einige Rennen früher (1998: 14:00 Uhr; 2007, 2009 und 2011: 15:00 Uhr) oder später (2006: 17:00 Uhr) gestartet.

Traditionell findet das Rennen jährlich am zweiten Juniwochenende (2007: drittes Juniwochenende) am Stadtrand von Le Mans statt. Die Strecke Circuit des 24 Heures hat eine Länge von 13.880 m und besteht zu einem Teil aus öffentlichen Landstraßen. Seit 1965 kam der permanente Rundkurs Circuit Bugatti hinzu, der Teile der Strecke mitbenutzt. Dazu gehören auch die Boxen und der Start- und Zielraum. Da im Laufe der Jahre die Fahrzeuge immer schneller wurden, musste die Strecke mehrmals aus Sicherheitsgründen überarbeitet und durch Schikanen verlangsamt werden.

Das Rennen ist auch bekannt für seine lange Gerade, die Ligne Droite des Hunaudières, oder Mulsanne Straight, wie sie in England genannt wird. Dabei handelt es sich um eine nahezu fünf Kilometer lange Gerade, auf der früher Geschwindigkeiten von über 400 km/h erreicht wurden. 1990 wurden aus Sicherheitsgründen zwei Schikanen eingebaut. Seitdem liegt die Spitzengeschwindigkeit bei etwa 340 km/h. Der Auslöser für diese Maßnahme war unter anderem der tödliche Unfall des Österreichers Jo Gartner am 1. Juni 1986. Sein Porsche 962 kam wegen einer mutmaßlich gebrochenen Hinterradaufhängung mit über 300 km/h von der Strecke ab.

Werbung für das erste 24-Stunden-Rennen von Le Mans

Geschichte

Das erste Rennen wurde vom 26. auf den 27. Mai 1923 ausgetragen. Bis in die 1980er Jahre fand das Rennen in Teams à zwei Mann statt, heute wechseln sich drei Fahrer ab.

Le-Mans-Start

Legendär war der 1925 eingeführte Le-Mans-Start, bei dem die Fahrer über die Fahrbahn zu ihren vor der Boxengasse aufgestellten Fahrzeugen sprinten mussten und stehend starteten. Dieser kam nach Einführung der Sicherheitsgurte 1969 in die Diskussion. Der spätere Sieger Jacky Ickx protestierte durch demonstrativ langsames Gehen gegen diesen Startmodus. Nach einem stehenden Start mit bereits angeschnallten Fahrern im Jahr 1970 wird das Rennen seit 1971 aus Sicherheitsgründen wie unter anderem in Indianapolis nach einer Einführungsrunde mit einem fliegenden Start begonnen.

Der Unfall im Jahr 1955

Grafik des Unfalls von 1955

1955 kam es bei diesem Rennen zur größten Katastrophe des Motorsports,[4] als Teile des Mercedes-Benz 300 SLR des Franzosen Pierre Levegh[5] nach einer Kollision auf der Zielgeraden in die dortige Zuschauertribüne flogen. Bei diesem Unfall starben einschließlich Levegh selbst insgesamt 84 Menschen.[6] Auslöser war der Jaguar-Pilot Mike Hawthorn, der den langsameren Austin-Healey Lance Macklins links überholte, um dann plötzlich nach rechts zu ziehen und stark zu bremsen, um doch noch einen Boxenstopp zu absolvieren. Der „geschnittene“ Macklin musste nach links ausweichen, wo jedoch Levegh mit hoher Geschwindigkeit nahte und deshalb nicht mehr reagieren konnte. Die verbliebenen Mercedes wurden nachts von Rennleiter Alfred Neubauer nach Rücksprache mit der Firmenleitung als Zeichen des Respekts zurückgezogen. Mike Hawthorn und Jaguar gewannen dieses Rennen später.

Dieser Unfall wird häufig irrtümlich als Auslöser für den kompletten Rückzug von Mercedes-Benz aus dem Motorsport bezeichnet. Die Entscheidung, sich nach Ende der Rennsaison 1955 auf die Serienentwicklung zu konzentrieren, hatte der Vorstand bereits im Frühjahr, also lange vor dem Le-Mans-Unfall, getroffen. Wie geplant wurde danach an allen verbliebenen und nicht aufgrund des Unfalls abgesagten (unter anderem Großer Preis von Deutschland) oder gar verbotenen Rennen (Großer Preis der Schweiz) des Jahres 1955 teilgenommen. Als Mercedes-Benz Ende des Jahres erneut mit Juan Manuel Fangio die Formel-1-Weltmeisterschaft, mit Stirling Moss und Peter Collins mit der Targa Florio die Sportwagen-WM und auch noch die Tourenwagen-EM gewonnen hatte, wurde der Rückzug zudem mit den nicht mehr zu übertreffenden Erfolgen begründet.

Alternative Antriebe

Gasturbinen wurden in den 1960er Jahren von Rover eingesetzt. Mazda gewann 1991 mit einem Wankelmotor.

Das Team Nasamax versuchte sich zwei Mal mit einem Methanol-betriebenen Fahrzeug. Dieser mit Wasser löschbare Treibstoff wird aus Sicherheitsgründen seit Jahrzehnten beim Indy 500 und den verwandten US-Champcar beziehungsweise IndyCar Series verwendet. 2003 trat Nasamax mit einem Champcar-Motor (2,65l-V8-Turbo) an und im folgenden Jahr mit einem 5-Liter-Zehnzylinder von Judd.

2004 startete das Team Taurus mit einem Dieselmotor. Allerdings war der Einsatz nicht erfolgreich. Gemeldet in der schnellsten Prototypenklasse, qualifizierte Taurus sich für den 41. von 48 Plätzen. Das eingesetzte Fahrzeug war 24 Sekunden langsamer als das baugleiche Schwesterfahrzeug mit Benzin-Motor und 42 Sekunden langsamer als der Trainingsschnellste. Das Rennen wurde nach 35 Runden mit Getriebeschaden beendet.

Im Jahr 2006 gewann erstmals in der Geschichte von Le Mans mit dem Audi R10 TDI ein Diesel-Fahrzeug das Rennen. Seitdem siegten ununterbrochen Fahrzeuge mit Dieselmotor bei den 24 Stunden von Le Mans.

Im Zuge der grundlegenden technischen Regeländerungen im Jahr 2011 gibt der Veranstalter ACO den Herstellern größtmöglichen Spielraum bei der Verwendung von KERS.

Fahrzeugklassen

Das Starterfeld bei den 24 Stunden von Le Mans ist in vier Klassen aufgeteilt. Je zwei Klassen für Sportprototypen und Gran Turismos. Entsprechen die beiden GT-Klassen weitestgehend der GT2 nach FIA-Richtlinien, werden die beiden Kategorien der Le-Mans-Prototypen vom ACO selbst entworfen und ausgeschrieben.

Le Mans Prototype 1 (LMP1)
Mindestgewicht: 925 kg; Hubraum: bis 6000 cm³ (Saugmotoren), 4000 cm³ (Turbomotoren) oder 5500 cm³ (Dieselmotoren). Seit 2008 außerdem bis 6000 cm³ GT1 homologierte Motoren, ab 2009 bis 7000 cm³, um die bestehenden Motoren, wie den Chevrolet LS7R, weiter verwenden zu können.
Le Mans Prototype 2 (LMP2)
Mindestgewicht: 775 kg; Hubraum: bis 3400 cm³ (8-Zylinder-Saugmotoren) bzw. 2000 cm³ (6-Zylinder-Turbomotoren; keine Bi- oder Twin-Turbos)
Le Mans GTE Pro
Seriennahe GT-Sportwagen (Fahrerbesetzung mit professionellen Fahrern)
Le Mans GTE Am
Seriennahe GT-Sportwagen (Fahrerbesetzung mit Amateuren)

Le-Mans-Rennserien

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist ab 2012 Teil der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Schon seit 1953 war das 24-Stunden-Rennen Teil der FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft und entwickelte sich zum Höhepunkt der Saison. Mit der Einstellung der Weltmeisterschaft 1992 fehlte dem Rennen eine Begleitserie. Das hatte zur Folge, dass die nach dem Le-Mans-Reglement aufgebauten Fahrzeuge auch nur einmal im Jahr ein Rennen austragen konnten. Dies änderte sich erst 1999, als durch Don Panoz die American Le Mans Series gegründet wurde, die das technische Reglement des 24-Stunden-Rennens übernahm. Nachdem sich die American Le Mans Series erfolgreich etablieren konnte, versuchte Don Panoz 2001 ein europäisches Pendant auf die Beine zu stellen. Die neu geschaffene European Le Mans Series scheiterte trotz Unterstützung der amerikanischen Schwesterserie. Im Jahr 2004 startete der französische Automobilclub ACO einen neuen Versuch und gründete die Le Mans Series (damals unter dem Namen Le Mans Endurance Series). Dort leben die legendären 1000-Kilometer-Rennen der 1970er-Jahre wieder auf. Den jeweiligen Klassensiegern in beiden Rennserien gewährt der ACO eine Einladung zum 24-Stunden-Rennen des darauffolgenden Jahres. 2006 versuchte der französische Automobilclub seinen Einfluss auch nach Japan zu erweitern Er beauftragte dazu den Organisator Sports Car Endurance Race Operation, der mehrere 1000-km-Rennen unter dem Namen Japan Le Mans Challenge austrug. Die Serie wurde weder von Zuschauern, noch Teilnehmern angenommen und nach zwei Jahren aufgegeben. Der ACO übernahm nun selbst die Verantwortung und gründete 2009 die Asian Le Mans Series. Zunächst war der erste Meisterschaftslauf am Jahresende 2008 geplant, jedoch verschob der ACO das Debüt der Serie in Okayama auf den 30. Oktober 2009.

Neben den kontinentalen Le-Mans-Rennserien gibt es seit 2010 den Intercontinental Le Mans Cup, dessen Rennkalender aus ausgewählten Veranstaltungen der kontinentalen Le-Mans-Rennserien bestehen. Ab 2011 zählt zudem das 24 Stunden Rennen von Le Mans zur Wertung für den ILMC.

Liste der Le-Mans-Rennserien

Die Le-Mans-Gesamtsieger seit 1923

Jaguar C-Type Chassis XKC 045
1956: Jaguar D-Type
1970: Porsche 917 Coupé
1984: Nimrod NRA/C2 Aston Martin (2007 in Goodwood)
1985: Porsche 956C
1987: Porsche 962C (Gesamtsieger)
1991: Mazda 787B
1997: TWR Porsche WSC95 (Gesamtsieger) in Donington
1998: Porsche 911 GT1 ’98
2004: Audi R8
(2004 in Road Atlanta)
2007: Audi R10 TDI (Gesamtsieger)
2009: Peugeot 908 HDi FAP (Gesamtsieger) vor ORECA 01
2010: Audi R15 TDI Plus (Gesamtsieger)
Jahr Fahrer Wagen
1923 FrankreichFrankreich André Lagache FrankreichFrankreich René Léonard Chenard & Walcker Sport
1924 Vereinigtes Konigreich 1801Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland John Duff Vereinigtes Konigreich 1801Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland Frank Clement Bentley 3.0 L Sport
1925 FrankreichFrankreich Gérard de Courcelles FrankreichFrankreich André Rossignol La Lorraine Dietrich B3-6
1926 FrankreichFrankreich Robert Bloch FrankreichFrankreich André Rossignol La Lorraine Dietrich B3-6
1927 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dudley Benjafield Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sammy Davis Bentley 3.0 L Sport
1928 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Woolf Barnato Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Bernard Rubin Bentley 4.4 L
1929 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Woolf Barnato Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Henry Birkin Bentley Speed Six
1930 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Woolf Barnato Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Glen Kidston Bentley Speed Six
1931 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Earl Howe Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Henry Birkin Alfa Romeo 8C 2300LM
1932 FrankreichFrankreich Raymond Sommer Italien 1861Italien Luigi Chinetti Alfa Romeo 8C 2300LM
1933 FrankreichFrankreich Raymond Sommer Italien 1861Italien Tazio Nuvolari Alfa Romeo 8C 2300MM
1934 Italien 1861Italien Luigi Chinetti FrankreichFrankreich Philippe Étancelin Alfa Romeo 8C 2300
1935 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Johnny Hindmarsh Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Luis Fontés Lagonda Rapide M45
1936 kein Rennen
1937 FrankreichFrankreich Jean-Pierre Wimille FrankreichFrankreich Robert Benoist Bugatti T57G Tank
1938 FrankreichFrankreich Eugène Chaboud FrankreichFrankreich Jean Trémoulet Delahaye 135CS
1939 FrankreichFrankreich Jean-Pierre Wimille FrankreichFrankreich Pierre Veyron Bugatti T57C Tank
1940–1948: während und nach dem Zweiten Weltkrieg keine Rennen
1949 ItalienItalien Luigi Chinetti Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Lord Selsdon Ferrari 166 MM
1950 FrankreichFrankreich Louis Rosier FrankreichFrankreich Jean-Louis Rosier Talbot Lago T26GS
1951 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Peter Walker Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Peter Whitehead Jaguar XK 120 C
1952 DeutschlandDeutschland Hermann Lang DeutschlandDeutschland Fritz Riess Mercedes-Benz 300SL
1953 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Tony Rolt Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Duncan Hamilton Jaguar C-Type
1954 ArgentinienArgentinien José Froilán González FrankreichFrankreich Maurice Trintignant Ferrari 375 Plus
1955 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike Hawthorn Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ivor Bueb Jaguar D-Type
1956 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ron Flockhart Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ninian Sanderson Jaguar D-Type
1957 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ron Flockhart Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ivor Bueb Jaguar D-Type
1958 BelgienBelgien Olivier Gendebien Vereinigte Staaten 48Vereinigte Staaten Phil Hill Ferrari 250TR58
1959 Vereinigte Staaten 49Vereinigte Staaten Carroll Shelby Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Roy Salvadori Aston Martin DBR1/300
1960 BelgienBelgien Olivier Gendebien BelgienBelgien Paul Frère Ferrari 250TR59/60
1961 BelgienBelgien Olivier Gendebien Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phil Hill Ferrari 250TRI61
1962 BelgienBelgien Olivier Gendebien Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phil Hill Ferrari 330TRI LM Spyder
1963 ItalienItalien Ludovico Scarfiotti ItalienItalien Lorenzo Bandini Ferrari 250P
1964 FrankreichFrankreich Jean Guichet ItalienItalien Nino Vaccarella Ferrari 275P
1965 OsterreichÖsterreich Jochen Rindt Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Masten Gregory [7] Ferrari 250LM
1966 NeuseelandNeuseeland Bruce McLaren NeuseelandNeuseeland Chris Amon Ford GT40 Mk.II
1967 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Gurney Vereinigte StaatenVereinigte Staaten A.J. Foyt Ford GT40 Mk.IV
1968 MexikoMexiko Pedro Rodríguez BelgienBelgien Lucien Bianchi Ford GT40
1969 BelgienBelgien Jacky Ickx Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jackie Oliver Ford GT40
1970 DeutschlandDeutschland Hans Herrmann Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Attwood Porsche 917K
1971 OsterreichÖsterreich Helmut Marko NiederlandeNiederlande Gijs van Lennep Porsche 917K
1972 FrankreichFrankreich Henri Pescarolo Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Graham Hill Matra-Simca MS670
1973 FrankreichFrankreich Henri Pescarolo FrankreichFrankreich Gérard Larrousse Matra-Simca MS670B
1974 FrankreichFrankreich Henri Pescarolo FrankreichFrankreich Gérard Larrousse Matra-Simca MS670C
1975 BelgienBelgien Jacky Ickx Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell Gulf GR8
1976 BelgienBelgien Jacky Ickx NiederlandeNiederlande Gijs van Lennep Porsche 936
1977 BelgienBelgien Jacky Ickx DeutschlandDeutschland Jürgen Barth Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hurley Haywood Porsche 936/77
1978 FrankreichFrankreich Jean-Pierre Jaussaud FrankreichFrankreich Didier Pironi Renault-Alpine A442B
1979 DeutschlandDeutschland Klaus Ludwig Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bill Whittington Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Don Whittington Porsche 935K3
1980 FrankreichFrankreich Jean-Pierre Jaussaud FrankreichFrankreich Jean Rondeau Rondeau M379B
1981 BelgienBelgien Jacky Ickx Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell Porsche 936/81
1982 BelgienBelgien Jacky Ickx Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell Porsche 956C
1983 AustralienAustralien Vern Schuppan Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hurley Haywood Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Al Holbert Porsche 956C
1984 DeutschlandDeutschland Klaus Ludwig FrankreichFrankreich Henri Pescarolo Porsche 956C
1985 DeutschlandDeutschland Klaus Ludwig ItalienItalien Paolo Barilla DeutschlandDeutschland John Winter Porsche 956C
1986 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell DeutschlandDeutschland Hans-Joachim Stuck Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Al Holbert Porsche 962C
1987 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell DeutschlandDeutschland Hans-Joachim Stuck Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Al Holbert Porsche 962C
1988 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Johnny Dumfries Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andy Wallace NiederlandeNiederlande Jan Lammers Jaguar XJR-9LM
1989 DeutschlandDeutschland Jochen Mass DeutschlandDeutschland Manuel Reuter SchwedenSchweden Stanley Dickens Sauber C9
1990 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Martin Brundle DanemarkDänemark John Nielsen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Price Cobb Jaguar XJR-12
1991 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Johnny Herbert BelgienBelgien Bertrand Gachot DeutschlandDeutschland Volker Weidler Mazda 787B
1992 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Warwick Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Blundell FrankreichFrankreich Yannick Dalmas Peugeot 905 EVO 1 LM
1993 AustralienAustralien Geoff Brabham FrankreichFrankreich Éric Hélary FrankreichFrankreich Christophe Bouchut Peugeot 905 EVO 1 C
1994 FrankreichFrankreich Yannick Dalmas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hurley Haywood ItalienItalien Mauro Baldi Dauer 962LM Sport
1995 FrankreichFrankreich Yannick Dalmas FinnlandFinnland JJ Lehto JapanJapan Masanori Sekiya McLaren F1 GTR
1996 DeutschlandDeutschland Manuel Reuter Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Davy Jones OsterreichÖsterreich Alexander Wurz TWR-Porsche WSC95
1997 ItalienItalien Michele Alboreto SchwedenSchweden Stefan Johansson DanemarkDänemark Tom Kristensen TWR-Porsche WSC95
1998 MonacoMonaco Stéphane Ortelli FrankreichFrankreich Laurent Aïello Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Allan McNish Porsche 911 GT1
1999 ItalienItalien Pierluigi Martini FrankreichFrankreich Yannick Dalmas DeutschlandDeutschland Joachim Winkelhock BMW V12 LMR
2000 ItalienItalien Emanuele Pirro DeutschlandDeutschland Frank Biela DanemarkDänemark Tom Kristensen Audi R8
2001 ItalienItalien Emanuele Pirro DeutschlandDeutschland Frank Biela DanemarkDänemark Tom Kristensen Audi R8
2002 ItalienItalien Emanuele Pirro DeutschlandDeutschland Frank Biela DanemarkDänemark Tom Kristensen Audi R8
2003 ItalienItalien Rinaldo Capello DanemarkDänemark Tom Kristensen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Guy Smith Bentley EXP Speed 8GT
2004 JapanJapan Seiji Ara ItalienItalien Rinaldo Capello DanemarkDänemark Tom Kristensen Audi R8
2005 DanemarkDänemark Tom Kristensen DeutschlandDeutschland Marco Werner FinnlandFinnland JJ Lehto Audi R8
2006 DeutschlandDeutschland Frank Biela ItalienItalien Emanuele Pirro DeutschlandDeutschland Marco Werner Audi R10 TDI
2007 DeutschlandDeutschland Frank Biela ItalienItalien Emanuele Pirro DeutschlandDeutschland Marco Werner Audi R10 TDI
2008 ItalienItalien Rinaldo Capello Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Allan McNish DanemarkDänemark Tom Kristensen Audi R10 TDI
2009 AustralienAustralien David Brabham SpanienSpanien Marc Gené OsterreichÖsterreich Alexander Wurz Peugeot 908 HDi FAP
2010 DeutschlandDeutschland Timo Bernhard FrankreichFrankreich Romain Dumas DeutschlandDeutschland Mike Rockenfeller Audi R15 TDI Plus
2011 SchweizSchweiz Marcel Fässler FrankreichFrankreich Benoît Tréluyer DeutschlandDeutschland Andre Lotterer Audi R18

Der erfolgreichste Le-Mans-Pilot ist der Däne Tom Kristensen mit acht Gesamtsiegen vor Jacky Ickx mit sechs Gesamtsiegen. Bei den Herstellern ist Porsche mit 16 vor Audi mit 10 und Ferrari mit 9 Gesamtsiegen führend.

Mediale Verarbeitung

1970 drehte Steve McQueen einen Spielfilm rund um das 24-Stunden-Rennen mit dem Titel Le Mans, der im Oktober 1971 in die Kinos kam. 2002 drehte ein Filmteam um Regisseur Luc Besson Aufnahmen zur Real-Verfilmung von Michel Vaillant (Film). Dazu wurden zwei zusätzliche Boxen gebaut und zwei Wagen des französischen DAMS-Teams eingesetzt: einen in Michel-Vaillant-Farben gehaltenen Lola und einen schwarz-roten Panoz für das Leader-Team. Um den Auflagen der ACO nachzukommen, wurden professionelle Rennfahrer eingesetzt.

Es gibt mehrere Computer- und Arcade-Spiele von diesem Rennen. Das erste war WEC Le Mans 24 von Konami (1986 mit halbrundem, drehbarem Fahrzeugnachbau), andere waren von Sega. Eine aktuelle Rennspielverarbeitung der Strecke findet sich in Race Driver: Grid von Codemasters oder als Mod im Spiel rFactor von Image Space Incorporated wieder. Das 2009 veröffentlichte Forza Motorsport 3 von Turn10 enthält neben dem aktuellen Kurs ebenso die alte Variante ohne Schikanen, sowie den Circuit Bugatti. Die neueste Implementierung der Strecke ist im 2010 erschienenen Gran Turismo 5 enthalten.

Weblinks

 Commons: 24-Stunden-Rennen von Le Mans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ACO – Liste der Rundenrekorde
  2. ACO - Liste der erzielten Höchstgeschwindigkeiten.
  3. „Aller guten Dinge sind drei“
  4. Motorsport-Unfall-Statistiken
  5. Levegh-Unfall-Quellen
  6. Liste aller bisherigen 116 Le-Mans-Todesopfer inkl. der 84 Toten von 1955
  7. Angeblich wurde Gregory nachts für zwei Stunden inoffiziell von Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ed Hugus abgelöst [1]

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