- Jean-Frédéric Phélypeaux, comte de Maurepas
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Jean-Frédéric Phélypeaux, comte de Maurepas (auch Phélippeaux) (* 9. Juli 1701 in Versailles; † 21. November 1781 in Versailles) war französischer Staatsmann.
Maurepas war ein Sohn von Jérôme de Pontchartrain, Staatssekretär für die Marine und den königlichen Haushalt. Er wurde schon als Kind in den Malteserorden aufgenommen und wurde nach dem Tod seines Vaters mit vierzehn offiziell zu dessen Nachfolger ernannt; er begann seine Funktionen im königlichen Haushalt mit siebzehn und übernahm die tatsächliche Verwaltung der Marine 1725.
Wenn auch im Grunde leicht und oberflächlich im Charakter, so war Maurepas doch ernsthaft an wissenschaftlichen Angelegenheiten interessiert, und er engagierte Frankreichs beste Köpfe, um Fragen der Navigation und der Schiffskonstruktion wissenschaftlich anzugehen.
1749 fiel er in Ungnade und wurde wegen eines Epigramms gegen Madame de Pompadour aus Paris verbannt. Nach der Thronbesteigung Ludwigs XVI. wurde er Staatsminister und Ludwigs Hauptberater. Er legte das Finanzministerium in die Hände von Turgot, den königlichen Haushalt in die von Malesherbes und machte Vergennes zum Außenminister. Zu Beginn seiner neuen Karriere offenbarte er seine Schwäche, indem er dem öffentlichen Druck nachgab und das alte Parlament wiedereinsetzte, das Maupeou entlassen hatte. Damit brachte er den gefährlichsten Feind der absolutistischen Macht des Königs wieder ins Spiel. Dieser Schritt sowie seine Intervention für die amerikanischen Staaten waren ein Beitrag auf dem Weg zur Französischen Revolution. Neidisch auf Turgots Einfluss auf Ludwig XVI. intrigierte er gegen ihn. Nach der Entlassung Turgots 1776 folgten sechs Monate Durcheinander und danach die Ernennung Neckers. Auch ihn ließ er 1781 wegen seiner Reformversuche entlassen.
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