- Jean-Marc Padovani
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Jean-Marc Padovani (* 2. Februar 1956 in Villeneuve-lès-Avignon) ist ein französischer Jazz-Saxophonist und Komponist.
Leben und Wirken
Nach klassischer Musikausbildung studierte er Jazz am Konservatorium von Marseille bei Guy Longnon. 1975 spielt er mit dem Orchester des Jazz-Clubs in Nîmes, mit dem Pianisten Christian Lavigne und beteiligt sich an Theatermusikprojekten. 1981 ist er in „Europamerica“ von Jef Gilson und im Deutsch-Französischen Jazz-Ensemble geleitet von Albert Mangelsdorff und Jean-Louis Chautemps. 1982 gründet er eine eigene Gruppe mit Claude Barthélémy und nimmt seine erste Platte „Demain Matin“ auf. Er ist an Barthelemys „La Chute“ nach Albert Camus beteiligt und an „La Coquaphone“ von Louis Sclavis und Lavigne. 1984 tritt er mit seinem Quintett beim Festival in Nimes auf. 1986 spielt er auf dem Festival von Avignon mit Mal Waldron. 1987 nimmt er mit dem Tuba-Spieler Michel Godard das Album „Comedy“ auf. 1989 gründet er ein neues Quartett, mit dem er „One for Pablo“ (CELP) aufnimmt. Er komponiert „Le Rodeur“ (Aufnahme 1990) und tourt mit seinem Quartett 1989 bis 1991 weltweit bis Afrika und Indien. 1990 spielt er im Sextett „Passions Jazz“ mit Enrico Rava. 1992 erschien sein Album „Sud“. 1994 erscheint „Nocturne“ bei Label Bleu (mit dem Vibraphonisten Franck Tortiller). 1997 erscheint „Takiya! Tokaya!“ mit Paul Motian, Jean-François Jenny-Clark und Jean-Marie Machado (Label Hopi). In den 1990er Jahren komponierte er die Musik für zahlreiche Theaterprojekte, u.a. für den Faust von Christopher Marlowe oder die „Les Caprices de Marianne“ von Alfred de Musset, oft in Zusammenarbeit mit Enzo Cormann. Er komponiert das Jazz-Poem „Mingus-Cuernacava“ (Label Bleu 1992), „Chants de Federico Garcia Lorca“ 1997, „Jazz Angkor“ 1998 (Aufnahme bei Label Hopi, mit Ramón López) und tritt mit dem Minotaur Jazz Orchestra auf (gleichnamiges Album 2000 bei Label Hopi). 1999 erscheint „Chants du Monde“ (begleitet von Tourneen mit seinem gleichnamigen Quartett, mit dem er auch 2002 „De nulle part“ aufnimmt), 2003 „Out- Tribute de Eric Dolphy“ für ein Sextett u.a. mit Tortiller und Sébastien Texier. 2004 folgen die Projekte „Tombeau de Jack Kerouac“ und 2005 „Cantilenes“ (Aufnahme bei Chants du Monde).
Neben Theatermusik schreibt er auch Filmmusik und Tanztheatermusik. Zu seinen Einflüssen zählt Padovani John Coltrane, Gato Barbieri, die mediterrane Kultur und Mythologie sowie die Formationen von Willem Breuker und Carla Bley.
Er lebt in Assier (Lot).
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