- Michel Godard
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Michel Godard (* 3. Oktober 1960 in Héricourt, Haute-Saône) ist ein französischer Jazzmusiker (Tuba und Serpent).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Godard studierte klassische Musik (Trompete) am Musikkonservatorium in Besançon und Paris. Auf der Suche nach Einspielungen von Musik mit Tuba stieß der auf die Schallplatte „Bush Baby“ mit Bob Stewart, Tuba, und Arthur Blythe (Saxofon). Nach Godards Bericht war das der Einstieg in den Jazz und die Improvisierte Musik. Er war von 1988 an Mitglied des Philharmonischen Orchesters von Radio France. Von 1989 bis 1991 spielte Godard im Orchestre National de Jazz unter Claude Barthélémy. Weiterhin gehörte er verschiedenen weiteren Ensembles an wie dem Orchestre National de France, dem Ensemble Musique Vivante, dem Ensemble Jacques Moderne, dem Ancient Music Ensemble La Venice und „XVIII-21Musique de Lumieres“ und dem „Arban Chamber Brass" Quintett.
Godard ist heute ein profilierter europäischer Jazzmusiker, der auf der Tuba mehrstimmige Spieltechniken (Multiphonics) einsetzt, auch zeitgenössische und Alte Musik spielt und in sehr unterschiedlichen Ensembles und Besetzungen auftritt sowie Platten aufnimmt. Zunächst bekannt wurde Godard durch seine Zusammenarbeit mit seinem ebenfalls Tuba spielenden Landsmann Marc Steckar in dem Tuba-Jazzensemble Steckar Tubapack. Ungewöhnlich ist, dass Godard außer der Tuba auch Serpent, den Vorläufer der Tuba, (seit 1979) spielt. Auch zum E-Bass greift Godard hin und wieder. Aktuell spielt Godard u.a. in der Gruppe des aus dem Libanon stammenden Ud-Spielers Rabih Abou-Khalil und einem Quartett mit dem amerikanischen Tuba-Virtuosen Dave Bargeron (bekannt u.a. durch seine Zusammenarbeit mit der Rock-Bigband Blood, Sweat & Tears).
Godard lebt im Städtchen Monthyon (bei Meaux, Frankreich).
Diskografie (Auswahl)
- 1987 Michel Godard/Jean-Marc Padovani: Comédy (u.a. mit dem Arban Concert Brass Ensemble und Bob Stewart)
- 1989 Michel Godard: Le Chant du Serpent; Louis Sclavis Septet: Chamber Music
- 1991 Valentin Clastrier: Hérésie
- 1992 Michael Riessler: Héloise;
- 1993 Klaus König: The Song Of Songs
- 1994 Clastrier/Godard/Matinier/Riessler/Rizzo/Siracusa: Le Bûcher des Silences; Michel Godard: Aborigène
- 1995 Orchestra Improvista: Nino Rota... Fellini; Enrico Rava: Carmen
- 1997 Sylvie Courvoisier: Ocre; La Banda; Linda Sharrock, Michel Godard, Wolfgang Puschnig: Dream Weavers
- 1998 Michel Godard: Sous Les Voutes, Le Serpent...
- 1999 Christof Lauer: Fragile Network
- 2000 Michel Godard: Castel del Monte; Nancy Houston: Peregrinations Goldberg
- 2001 Dave Bargeron / Michel Godard: Tuba Tuba
- 2002 Michel Godard: Castel del Monte II: Pietre di Luce
- 2003 Michel Godard / Dave Bargeron: TubaTubaTu
- 2004 Pierre Favre with ARTE Quartett & Michel Godard: Saxophones; Freddy Eichelberger, Michel Godard, Ludus Modalis: Une Messe pour la Saint-Michel & tous les saints anges
- 2005: Michel Godard: Cousins Germains (mit Wolfgang Puschnig, Herbert Joos u.a.); Lucilla Galeazzi - Vincent Courtois - Michel Godard: Trio Rouge
- 2006: Lauer/Godard/Husband: Blues in Mind
- 2007: Abou-Khalil/Dabaghyan/Godard/Cagwin: Songs for Sad Women
- 2008: Tre Bassi feat. Hille Perl/Michel Godard/Lee Santana: De Profundis (Carpe Diem Records)
- 2009: Patrick Bebelaar Gegenwelten-Abgesang feat. M. Godard, Herbert Joos, Gavino Murgia, Frank Kroll; Michel Godard: Le concert des parfums, mit G. Murgia, Patrice Héral, Sébastien Marq, Gérard Marais
- 2011 Michel Godard / Patrick Bebelaar: dedications
- 2011 Michel Godard / Frank Tortiller / Patrice Héral: Ivresses
Video
- 2001 Rabih Abou-Khalil: The Cactus Of Knowledge Enja ENJ-9401 9 [Video-DVD]
Weblinks
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Commons: Michel Godard – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien
- Vollständige Diskografie, Tourneedaten
- Offizielle Website Michel Godard
Kategorien:- Jazz-Musiker
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