- Jefferson in Paris
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Filmdaten Deutscher Titel Jefferson in Paris Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1994 Länge 139 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie James Ivory Drehbuch Ruth Prawer Jhabvala Produktion Ismail Merchant Musik Richard Robbins Kamera Pierre Lhomme Schnitt Andrew Marcus
Isabel LorenteBesetzung - Nick Nolte: Thomas Jefferson
- Greta Scacchi: Maria Cosway
- Jean-Pierre Aumont: D'Hancarville
- Gwyneth Paltrow: Patsy Jefferson
- Estelle Eoneth: Polly Jefferson
- Simon Callow: Richard Cosway
- Thandie Newton: Sally Hemmings
- James Earl Jones: Madison Hemmings
- Seth Gilliam: James Hemmings
- Michael Lonsdale: König Ludwig XVI.
- Charlotte de Turckheim: Marie Antoinette
- Elsa Zylberstein: Adrienne de Lafayette
- Lambert Wilson: Marquis de Lafayette
Jefferson in Paris ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1994 von Regisseur James Ivory. Der Film behandelt die fünf Jahre, die der spätere US-Präsident Thomas Jefferson als Botschafter der USA in Paris verbrachte.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Thomas Jefferson, der Botschafter der USA in Frankreich, sympathisiert mit der Revolutionsbewegung. Gleichzeitig wird er mit den Sitten und Gebräuchen der aristokratischen Schicht bekannt gemacht, womit er zwischen beiden Seiten gefangen ist. Jefferson, gerade erst Witwer geworden, lernt Maria Conway kennen, die mit einem britischen Snob verheiratet ist. Die beiden verlieben sich ineinander, müssen ihre Beziehung aber geheimhalten.
Jeffersons Tochter Patsy, die ihren Vater sehr liebt, ist aufgebracht, dass sie ein katholisches Schulkonvent besuchen soll. Jeffersons jüngere Tochter Polly kommt zusammen mit der Sklavin Sally in Paris an. Sally ist eine attraktive junge Frau, die Jeffersons Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Jefferson und Sally werden Freunde. Zeitgleich als Jefferson in die Vereinigten Statten zurückberufen wird, wird Sally von Jefferson schwanger und will mit ihrem Bruder, der gleichfalls Sklave im Haus Jeffersons ist, in Paris bleiben. Jefferson gewinnt die beiden für eine Rückkehr nach Virginia, indem er ihnen und den künftigen Kindern von Sally die Freiheit verspricht. Patsy, die – auch aus Protest gegen die Liebesbeziehung zwischen ihrem Vater und Sally – erwogen hatte, zur katholischen Konfession überzutreten, wird von Jefferson daran erinnert, dass sie in Virginia anstelle der verstorbenen Mutter seinem Haus vorstehen wird und dort dringend benötigt wird.
So lösen sich die Konflikte im Haus Jeffersons am Ende des Films auf, was ganz im beabsichtigten Gegensatz zu den revolutionären Straßenkämpfen der sich anbahnenden französischen Revolution steht, vor deren Hintergrund der Film spielt.
In einer Rahmenerzählung wird diese Geschichte im Jahr 1831 von einem Sohn, der aus der Verbindung zwischen Jefferson und Sally hervorgegangen ist, einem Journalisten berichtet.
Hintergrund
- Produzent Ismail Merchant hat einen Cameo-Auftritt als Botschafter eines Sultans.
- Weitere kleine Rollen wurden prominent besetzt. So ist Vincent Cassel als Camille Desmoulins zu sehen.
Kritiken
- Lexikon des Internationalen Films: „Spannungslos, überlang und uneindeutig im Verhältnis zu seinem Protagonisten, überzeugt der Film weder als unterhaltsamer Historienfilm noch als Porträt eines widersprüchlichen Geistes.“ [1]
Auszeichnungen
- 1995. Nominierung für die Goldene Palme für die beste Regie bei den Filmfestspielen von Cannes
Quellen, Fußnoten
- ↑ „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 2006 /
Weblinks
- Jefferson in Paris in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Informationen über Thomas Jeffersons Zeit in Paris (englisch)
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