- Jenny Scheinman
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Jenny Scheinman ist eine US-amerikanische Jazz-Violinistin.
Jenny Scheinman wuchs in Petrolia, Kalifornien auf; ihre Eltern waren Folkmusic-Amateure; sie selbst lernte neben der Violine noch Klavier. Nach ihrem Musik-Studium am Oberlin Conservatory und einem Literatur-Studium an der University of California, Berkeley arbeitete sie zunächst vier Jahre an der Westküste, wo sie mit dem Rova Saxophone Quartet und mit Carla Kihlstedt auftrat. 1999 zog sie nach New York City, wo sie mit Sean Lennon, Leni Stern, Linda Perry, Norah Jones, Pablo Ablanedo, John Zorn und Bill Frisell zusammenarbeitete. Sie hatte auch einen Auftritt in der Late Show bei David Letterman. Ab 2002 nahm sie Alben unter eigenem Namen auf, u.a mit Myra Melford, Trevor Dunn, Greg Cohen und Kenny Wollesen. Im Dezember 2004 entstand ihr vielbeachtetes Album 12 Songs u.a. mit Doug Wieselman, Ron Miles und Bill Frisell, das traditionelle Themen der jüdischen Musik aufgreift.
Außerdem arbeitete sie mit der Formation Charming Hostess; in der Band von Bill Frisell trat sie bei der Konzertreihe Century of Song im Rahmen der RuhrTriennale auf. 2006 spielte sie in der Band von Christian McBride (Live at Tonic). Weiterhin wirkte sie an den Album Electric Ascension des Rova Saxophone Quartet mit und war mit Madeleine Peyroux auf Tour.
Scheinman wurde zwischen 2003 und 2007 jedes Jahr in Folge vom Down Beat als wichtigster Nachwuchs-Violinist („Rising Star“) ausgezeichnet. Wolf Kampmann zählt sie zu den wenigen „Violinisten, die den Jazz durch einen persönlicheren Ton bereichert“ und „weitergebracht“ haben.
Sie ist die Nichte des Roboter-Pioniers Victor Scheinman.
Diskographische Hinweise
- The Rabbi's Lover (Tzadik, 2002)
- Shalagaster (Tzadik, 2003)
- 12 Songs (Cryptogramophone, 2005)
Quellen
- Richard Cook & Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz Recordings, 8th Edition, London, Penguin, 2006 ISBN 0-141-02327-9
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