- Jerry Sloan
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Gerald Eugene Sloan (* 28. März 1942 in McLeansboro, Illinois) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler- und Trainer, der zwischen 1965 und 1976 spielte in der NBA spielte. Zudem trainierte er drei Jahre lang die Chicago Bulls und von 1988 bis Februar 2011 die Utah Jazz in der US-Profiliga NBA.
Nach dem Studium an der University of Evansville, wurde Sloan beim NBA-Draft 1965 von den Baltimore Bullets, an 4. Stelle ausgewählt. Nach einem Jahr wechselte er zu seinem Heimatverein, den Chicago Bulls. Dort spielte er bis zu seinem Karriere-Ende 1976. In dieser Zeit galt Sloan als einer der besten Verteidiger der Liga und wurde 1967 und 1969 ins NBA All-Star Game berufen. Es folgten auch mehrere Berufungen ins All-NBA Defensive Team der NBA. Währende seiner elfjährigen Profikarriere erzielte Sloan 14,0 Punkte, 7,4 Rebounds, sowie 2,5 Assists pro Spielt. Zu seinen Ehren zogen die Bulls seine Trikotnummer 4 zurück. Nach Beendung seiner Profkarriere wurde Sloan zunächst Scout der Bulls ehe er zum Assistenztrainer befördert wurde und anschließend von 1979 bis 1982 Trainer der Bulls war. Er wurde aber nach einem enttäuschenden Start in die dritte Saison entlassen. Sloan wechselte zu den Utah Jazz, die ihn 1984 als Assistenztrainer einstellten. 1988 trat Sloan die Nachfolge von Frank Layden als Headcoach der Jazz an.
Sloan formte die Mannschaft um Karl Malone und John Stockton zu einem Titelanwärter, doch erst 1997 gelang der Einzug ins NBA-Finale. Dort unterlag man gegen Michael Jordans Chicago Bulls. Im Folgejahr trafen beide Teams sich erneut, mit dem gleichen Resultat. Die Stockton-Malone-Ära in Utah endete 2003, als Stockton seinen Rücktritt bekannt gab und Malone zu den Los Angeles Lakers wechselte. Sloan blieb in Utah und stand dort vor dem Neuanfang. Aber überraschend gelang den Jazz beinahe der Playoff-Einzug im Jahr 2004. Sloan wurde für diese Leistung beinahe zum „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet, er unterlag in der Abstimmung knapp Hubie Brown. Trotzt eines Neuaufbaus der Mannschaft und den daraus resultierenden ausbleibenden Erfolgen, hielten die Jazz weiterhin zu Sloan. Mit den Verpflichtungen von Carlos Boozer und Deron Williams erreichten Sloan und die Jazz 2007 erneut die Playoffs. Die Qualifikation zu den Playoffs konnten unter Sloans Amtzeit, jede Saison wiederholt werden.
Am 6. April 2009 wurde Sloan gemeinsam mit Michael Jordan, David Robinson und John Stockton in die Basketball Hall of Fame aufgenommen.[1] Sloan zählt mit über 1000 Siegen zu den erfolgreichsten Trainern in der NBA-Geschichte. In 18 seiner insgesamt 23 Trainerjahre zogen die Jazz in die Playoffs ein. Mit 23 Jahren als Trainer der Jazz, ist Sloan der dienstälteste Trainer im US-Profisport. Im Dezember 2009 gaben die Utah Jazz bekannt, dass der Vertrag mit Sloan bis zum Ende der Saison 2010-2011 verlängert wurde. Nach einer Reihe von Niederlagen im Laufe der Saison 2010/2011 trat Sloan im Februar 2011 nach einer Niederlage gegen die Chicago Bulls von seinem Amt als Headcoach der Utah Jazz zurück.[2]. Nachfolger wurde sein Assistenztrainer und ehemaliger Jazz-Spieler Tyrone Corbin.
Einzelnachweise
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