- Los Angeles Lakers
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Los Angeles Lakers Gründung 1946 Geschichte Detroit Gems
1946–1947
Minneapolis Lakers
1947–1960
Los Angeles Lakers
seit 1960Stadion Staples Center Standort Los Angeles, Kalifornien Vereinsfarben goldfarben, violett, weiß Liga National Basketball Association Conference Western Conference Division Pacific Division Cheftrainer Mike Brown Kapitän Kobe Bryant General Manager Mitch Kupchak Besitzer Jerry Buss Farmteams Bakersfield Jam Meisterschaften 16 (1949–50, 1952–54, 1972, 1980, 1982, 1985, 1987–88, 2000–02, 2009–10) Conferencetitel 31 (1949–50, 1952–54, 1959, 1962–63, 1965–66, 1968–70, 1972–73, 1980, 1982–85, 1987–89, 1991, 2000–02, 2004, 2008–10) Divisiontitel 32 (1950–51, 1953–54, 1962–63, 1965–66, 1969, 1971–74, 1977, 1980, 1982–90, 1998, 2000–01, 2004, 2008–11) Die Los Angeles Lakers (ehemals Minneapolis Lakers) sind eines von 30 Teams der National Basketball Association. Die Mannschaft gewann insgesamt 16 Meistertitel, die zweitmeisten hinter den Boston Celtics (17). Die Team- und Trikotfarben sind gold und violett. Dazu kommen Ausnahmen, so genannte Sonntagstrikots, die es in den 1970er-Jahren beispielsweise in Blau gab und seit 2002 in Weiß gibt. Die Lakers sind das einzige Team in der NBA, deren Heim-Trikot nicht weiß, sondern gold ist. Der Teamname 'Lakers' (zu deutsch etwa See) geht auf die Zeit zurück, als die Lakers noch in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota spielten. 'Lakers' bezieht sich auf den Spitznamen des Bundesstaates Minnesota als "Land der 10.000 Seen". Nach dem Umzug nach Los Angeles behielt das Team den Namen. Laut dem Forbes Magazine sind die Lakers aktuell (Stand 2011) mit geschätzten 643 Millionen US-Dollar nach den New York Knicks die zweitteuerste Franchise der NBA.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seit den Gründungstagen der Liga gehörten die Lakers zur NBA und ebenso zu den erfolgreichsten Teams. Damals noch in Minneapolis beheimatet, formten die Lakers mit ihrem Center George Mikan die erste Dynastie, als sie fünf Meisterschaften zwischen 1949 und 1954 gewannen. Nach dem fünften Titelgewinn erklärte Mikan seinen Rücktritt, doch die darauffolgende erfolglose Phase der Lakers währte nur kurz. 1958 drafteten sie Elgin Baylor und zwei Jahre darauf Jerry West. Im selben Jahr zog der Verein von Minneapolis an die Westküste, nach Los Angeles. Trotz der zwei Superstars Baylor und West – beide wurden 1996, zum 50. Geburtstag der Liga, unter die 50 besten Spieler der NBA-Geschichte gewählt – waren die Lakers nicht in der Lage, die Übermacht der Boston Celtics in der 1960er-Jahren zu brechen, die zwischen 1957 und 1969 elf Meisterschaften gewannen.
1968 holten die Lakers Wilt Chamberlain, den herausragenden Center der Liga. Doch trotz dieser Verstärkung unterlagen sie in den kommenden drei Jahren auf dem Weg zum Titel. Erst 1972 gewannen die Lakers ihre erste Meisterschaft in Los Angeles, ironischer Weise ohne Elgin Baylor, der verletzungsbedingt in der Mitte der Saison seinen Rücktritt erklärte. 1973 unterlag man erneut im NBA-Finale, woraufhin auch Wilt Chamberlain zurücktrat. Ein Jahr später folgte ihm Jerry West und die Lakers waren gezwungen, ein neues Team aufzubauen.
1976 gelang es den Lakers erneut, den besten Center der Liga zu verpflichten, in diesem Fall Kareem Abdul-Jabbar, bis dato dreimaliger MVP der Liga. Abdul-Jabbar gewann auch in den zwei Jahren darauf die Auszeichnung des wertvollsten Spielers der Liga, aber die Meisterschaften für die Lakers blieben aus. 1979 kamen die Lakers durch einen geschickten Trade mit den Utah Jazz an das Recht, in den Drafts als erstes Team wählen zu dürfen. Die Wahl fiel auf Earvin „Magic“ Johnson, der die Lakers schon in seiner ersten Saison zum ersehnten NBA-Titel führte. 1982 gewannen die Lakers erneut die Meisterschaft. In den Drafts 1982 erhielt die Lakers, nach einer vorher getroffenen Abmachung mit den Cleveland Cavaliers erneut das erste Wahlrecht. Mit dem ersten Pick wählte man James Worthy aus. In den 80er begründeten Abdul-Jabbar, Johnson und Worthy, aufgrund der spektakulären Spielweise, den 'Showtime-Express'. Bis 1988 kamen drei weitere Meisterschaften ('85, '87, '88) hinzu. 1989 unterlag man überraschend deutlich gegen die Detroit Pistons. Im selben Jahr trat Abdul-Jabbar nach 20-jähriger Profi-Karriere zurück. Magic Johnson führte das Team im Alleingang noch ein weiteres mal ins Finale, unterlag dort 1991 aber Michael Jordans Chicago Bulls. Wenige Monate später verkündete Johnson aufgrund einer HIV-Infektion sein Karriereende.
Johnsons plötzlicher Rücktritt versetzte die Lakers in einen Schockzustand, aus dem sie sich erst nach einigen Jahren erholten. 1996 gelangen dem damaligen General Manager Jerry West zwei Verpflichtungen, die die Lakers auf einen Schlag zum Titelaspiranten machten. Zuerst tradete er den Center des Teams, Vlade Divac, für den Draft-Pick der Charlotte Hornets, Kobe Bryant. Wenige Tage später verpflichtete er Shaquille O’Neal, der damals – wie vor ihm Chamberlain und Abdul-Jabbar – der dominanteste Center der NBA war. Bis zur Saison 1998/99 schied dieses hochtalentierte Team allerdings immer früh in den NBA-Playoffs aus, worauf sich der Teambesitzer Jerry Buss erstmals dazu durchrang, einen echten Startrainer zu verpflichten.
Vor der Saison 1999/2000 kam Phil Jackson, sechsfacher Champion mit den Bulls, als Headcoach zu den Lakers und mit ihm der Erfolg. Shaquille O’Neal, der nach Jordans Rücktritt 1999 ohnehin schon der beste Spieler der NBA war, steigerte sich erneut und wurde fast einstimmig zum wertvollsten Spieler des Jahres (MVP) gewählt. Bis 2002 gewannen die Lakers drei Meisterschaften in Serie, einen sogenannten Threepeat. Dieser Erfolg hielt die beiden Stars des Teams, Bryant und O'Neal, trotz ihrer gegenseitigen Antipathie zusammen. Doch nachdem man 2002/03 frühzeitig in den Playoffs verlor und auch 2003/04, obwohl hoch favorisiert, in den NBA-Finals unterlag, trennten sich die Wege der beiden Superstars. Die Lakers entschieden sich, Kobe Bryant zu halten, und so wurde Shaquille O’Neal, unter anderem in Ausstausch für Lamar Odom, zu den Miami Heat geschickt.
Der Weggang von O’Neal zu den Heat riss ein größeres Loch als erwartet und Kobe Bryant allein gelang es nicht, dieses zu kompensieren. In der Saison 2004/05 fanden die Playoffs zum ersten Mal nach 1994 wieder ohne die Lakers statt. Überraschenderweise kehrte nach der Saison Phil Jackson als Trainer der Lakers zurück. In der Saison 2005/06 gelang es den Lakers jedoch (aufgrund des wiedererstarkten Kobe Bryant) in die Playoffs zu kommen, wo sie gegen den Titelfavoriten Phoenix Suns nur knapp unterlagen.
Im Jahr darauf, der Saison 2006/07, erlitten die Lakers eine empfindliche Niederlage gegen die Dallas Mavericks. Das Team verlor vor eigenem Publikum 72:108. Diese Heimniederlage ist die höchste in der Geschichte des Vereins.[1]
In den Playoffs 2007 verlief es ähnlich wie die Saison zuvor. Sie kämpften sich auf Platz sieben im Westen und traten erneut gegen die Phoenix Suns an. Sie verloren die Serie jedoch mit 1:4.
In der Saison 2007/08 erspielten sie sich Platz eins in der Western Conference und zogen in die Finals ein, wo sie jedoch den Boston Celtics unterlagen. Seit der NBA-Saison 2007/08 gehören die Lakers auch wieder zu den besten Teams der NBA. Das verdanken sie vor allem der positiven Entwicklung ihres Center Andrew Bynum und dem Trade von Pau Gasol, der im Februar 2008 von den Memphis Grizzlies kam.
Auch in der Saison 2008/09 erreichten sie die Finals. Diese wurden mit 4:1 gegen Orlando Magic gewonnen. Als wertvollster Spieler dieser Serie wurde Kobe Bryant zum Finals-MVP gewählt.
In der Saison 2009/10 zogen die Lakers zum dritten Mal in Folge in die Finals ein, wo sie, wie schon zwei Jahre zuvor, auf die Boston Celtics trafen. Diesmal entschieden die Lakers die Serie mit 4:3 für sich, und Kobe Bryant wurde erneut zum Finals-MVP gewählt.
In der Saison Saison 2010/11 starteten die Lakers erneut als Favorit in die Saison. Nach einer verhältnismäßig guten Saison, qualifizierten sich die Lakers für die Playoffs. Nach dem Sieg in der ersten Runde gegen die New Orleans Hornets, schied die Mannschaft enttäuschend gegen die Dallas Mavericks, um den deutschen Star Dirk Nowitzki, mit 0:4 aus. Mit dem Ausscheiden endete auch die Ära Phil Jackson bei den Lakers. Jackson hatte die Lakers zu fünf Meisterschaften geführt.
Aktueller Kader
Kader der Los Angeles Lakers in der Saison 2010/11 Spieler Nr. Nat. Name Position Geburt Größe College 1 Joe Smith Forward 26.07.1975 208 cm Maryland 2 Derek Fisher (C) Guard 09.08.1974 185 cm Arkansas-Little Rock 3 Devin Ebanks Forward 28.10.1989 206 cm West Virginia 4 Luke Walton Forward 28.03.1980 203 cm Arizona 5 Steve Blake Guard 26.02.1980 191 cm Maryland 7 Lamar Odom Forward 06.11.1979 208 cm Rhode Island 9 Matt Barnes Forward 09.03.1980 201 cm UCLA 12 Shannon Brown Guard 29.11.1985 193 cm Michigan State 15 Metta World Peace Forward 13.11.1979 201 cm St. John’s 16 Pau Gasol Forward/Center 06.07.1980 213 cm - 17 Andrew Bynum Center 27.10.1987 213 cm - 24 Kobe Bryant (C) Guard 23.08.1978 198 cm - 45 Derrick Caracter Forward 04.05.1988 206 cm Texas-El Paso 50 Theo Ratliff Center 17.04.1973 208 cm Wyoming Trainer Nat. Name Position Mike Brown Cheftrainer Frank Hamblen Co-Trainer Brian Shaw Co-Trainer Kareem Abdul-Jabbar Co-Trainer Craig Hodges Co-Trainer Jim Cleamons Co-Trainer Legende Abk. Bedeutung Nr. Trikotnummer Nat. Nationalität C Mannschaftskapitän Berühmte Spieler
Ehemalige Stars
- Kareem Abdul-Jabbar
- Elgin Baylor
- Wilt Chamberlain
- Vlade Divac
- Gail Goodrich
- Magic Johnson
- Eddie Jones
- Karl Malone
- Shaquille O’Neal
- Gary Payton
- Nick Van Exel
- Jerry West
- James Worthy
- Dennis Rodman
- George Mikan
- Michael Cooper
- Horace Grant
- Mitch Richmond
Veteranentrikots
- 13 Wilt Chamberlain, C
- 22 Elgin Baylor, F,
- 25 Gail Goodrich, G
- 32 Magic Johnson, G
- 33 Kareem Abdul-Jabbar, C
- 34 Shaquille O’Neal, C
- 42 James Worthy, F
- 44 Jerry West, G
Sonstiges
- Übertragungsrechte: Ab der NBA Saison 2013–2014 hat Time Warner Cable für 20 Jahre die Übertragungsrechte für alle Spiele der Pre-Season, der regulären Saison und der Playoffs erworben, die in den Vereinigten Staaten nicht national übertragen werden. Der Vertrag hat einen Gesamtwert von $ 3 Milliarden.[2][3]
- Celtics-Lakers-Rivalität: Zwischen den Los Angeles Lakers und den Boston Celtics besteht seit Gründung der Liga eine starke Rivalität, die in den 1960er und 80er ihre Höhepunkte hatte. Beide Teams trafen sich 12 mal im NBA-Finale, davon gewannen die Celtics 9 mal. Auch die Hautfarbe der Stars der jeweiligen Mannschaften spielte eine wichtige Rolle. Während die Stars der Lakers meist aus Spielern mit afroamerikanischer Herkunft bestanden (Johnson, Abdul-Jabbar, Worthy, Baylor, Chamberlain oder Scott), setzten sich die Stars der Celtics überwiegend aus Spielern mit europäischer Herkunft zusammen (Bird, Cowens, McHale,Havlicek oder Heinsohn).
Literatur
- Phil Jackson: The Last Season. A Team in Search of Its Soul. Penguin, New York 2004, ISBN 1-59420-035-1.
- Roland Lazenby: The Show. The Inside Story of the Spectacular Los Angeles Lakers in the Words of Those Who Lived It. McGraw-Hill, New York 2006, ISBN 0-07-143034-2.
- Charly Rosen: The Pivotal Season. How the 1971–72 LA Lakers Changed the NBA. Dunne, New York 2005, ISBN 0-312-32509-6.
Einzelnachweise
- ↑ Rekord-Triumph gegen Los Angeles, Sportbild, 13. März 2007
- ↑ LA Times: Fernsehübertragungsrechte 2013–2014 bis 2033–2034
- ↑ SBB: $ 3 Milliarden TV-Deal
Weblinks
Commons: Los Angeles Lakers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website (englisch)
Eastern Conference
Atlantic Division: Boston Celtics | New Jersey Nets | New York Knicks | Philadelphia 76ers | Toronto Raptors
Central Division: Chicago Bulls | Cleveland Cavaliers | Detroit Pistons | Indiana Pacers | Milwaukee Bucks
Southeast Division: Atlanta Hawks | Charlotte Bobcats | Miami Heat | Orlando Magic | Washington WizardsWestern Conference
Northwest Division: Denver Nuggets | Minnesota Timberwolves | Portland Trail Blazers | Oklahoma City Thunder | Utah Jazz
Pacific Division: Golden State Warriors | Los Angeles Clippers | Los Angeles Lakers | Phoenix Suns | Sacramento Kings
Southwest Division: Dallas Mavericks | Houston Rockets | Memphis Grizzlies | New Orleans Hornets | San Antonio Spurs
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