- Jewish Welcome Service
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Der Jewish Welcome Service Vienna (JWS) ist eine 1980 gegründete Non-Profit-Organisation mit Sitz in Wien.
Seine Hauptaufgaben sieht der JWS in der Aussöhnung zwischen, während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich vertriebenen, Juden und den Österreichern und damit zu einem „besseren Verständnis zwischen Juden und Nichtjuden beizutragen“.
Der JWS betreibt internationale Öffentlichkeitsarbeit für die jüdische Kultur Österreichs, Projekte im Schul- und Erwachsenenbildungsbereich sowie ein Einladungsprogramm für vertriebene Juden und bietet Hilfestellung bei der Kontaktaufnahme mit Behörden und verschiedenen jüdischen Organisationen an. Im Rahmen des Projekts „Welcome to Vienna“ wurden bislang etwa 4000 Österreichern, die im Zuge des „Anschlusses“ 1938 aus dem Land geflohen und nach Kriegsende nicht zurückgekehrt waren, und deren Angehörigen Besuchsreisen in ihre alte Heimat ermöglicht.
Gegründet wurde der JWS Vienna im Dezember 1980 auf Initiative des damaligen Wiener Bürgermeisters Leopold Gratz, des Stadtrats Heinz Nittel (beide SPÖ) und des Publizisten Leon Zelman. Die Finanzierung erfolgt heute, nachdem 2001 die Unterstützung durch die Bundesregierung Schüssel I eingestellt wurde, in erster Linie durch die Gemeinde Wien und durch Sponsoring aus der Wirtschaft – vor allem durch die BA-CA, die BAWAG P.S.K. und Siemens Österreich. Seit September 1996 betreibt der JWS ein eigenes Informationsbüro am Stephansplatz im 1. Bezirk. Als Präsident des JWS fungiert der Wiener Bürgermeister Michael Häupl, Leiter und Direktor der Organisation war bis zu seinem Tod im Jahr 2007 Leon Zelman.
Publikationen
Die Zeitschrift Das jüdische Echo wird vom JWS jährlich publiziert; Chefredakteur war Leon Zelman.
Weblinks
- Jewish Welcome Service Vienna
- 25 Jahre Jewish Welcome Service, orf.at, 1. April 2006
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