- Joachim Weimann
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Joachim Weimann (* 14. Februar 1956 in Düsseldorf) ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Joachim Weimann studierte Volkswirtschaft an der Universität Bielefeld. 1986 promovierte er und erhielt nach der Habilitation an der Universität Dortmund 1992 einen Ruf an die Ruhr-Universität Bochum. 1994 wechselte er nach Magdeburg auf den Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik. Er war Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft.
Weimanns Forschungsschwerpunkte sind Umweltökonomik, Wirtschaftspolitik, Industrieökonomik, Modelle eingeschränkt rationalen Verhaltens sowie experimentelle Wirtschaftsforschung. Zusammen mit seinem Kollegen Ronnie Schöb hat er im Jahr 2002 die "Magdeburger Alternative" erarbeitet, einen Vorschlag zur Senkung der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Kostensenkung im Bundesetat.
In seinem Buch Die Klimapolitik-Katastrophe kritisiert Weimann die traditionelle Klimapolitik mit staatlichen Vorschriften und Subventionen. Aus seiner Sicht ist die Politik nicht in der Lage, eine ausreichende Effizienz für den Klimaschutz zu gewährleisten. Er plädiert stattdessen für eine marktkonforme Lösung mit allgemeiner Besteuerung der Emissionen und einem erweiterten Zertifikatehandel. Eine solche Lösung ermöglicht im Gesamtmix durchaus noch die Weiternutzung bestehender Energieträger, wie der Braunkohle, solange diese auch bei veränderten Rahmenbedingungen noch wirtschaftlich ist. Die Entscheidung hierüber müsse der Markt treffen. Diesen Standpunkt vertritt er auch in dem Organ der „Initiative Deutsche Braunkohle“.[1]
Auch im Bereich der Wirtschaftsethik vertritt Weimann eine marktorientierte Position und kritisiert die Integrative Wirtschaftsethik.[2]
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