- Johan Alfried de Laet
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Johan Alfried de Laet (* 13. Dezember 1815 in Antwerpen; † 22. April 1891 in Antwerpen; auch Jan Alfried de Laet, Jan Jacob Alfried de Laet und Johan Alfried de Laet) war ein flämischer Schriftsteller.
Leben
De Laet studierte in Löwen Medizin und machte 1839 sein Doktorexamen, gab aber die Praxis bald wieder auf, um in Brüssel ein flämisches Blatt „Vlaemsch Belgie“, zu gründen, in welchem er für die Sprache und Rechte der Flamen eintrat. Als dasselbe 1845 einging, gründete er mit L. Vleeschhouwer in Antwerpen den „Roskam“, ein satirisches, gegen die Franzosenfreunde gerichtetes Blatt, übernahm 1849 die Redaktion des „Journal d'Anvers“ und 1851 die der „Emancipation“ in Brüssel, ward aber plötzlich des journalistischen und politischen Treibens überdrüssig und trat an die Spitze einer großen Bäckerei in Antwerpen, die er seitdem leitete. Auch als Mitglied der belgischen Abgeordnetenkammer war De Laet, als einer der eifrigsten Verfechter der flämischen Sache aufgetreten. Von seinen früheren belletristischen Schriften, welche in Bezug auf Stil und Form für klassisch gelten, sind namentlich der auch wiederholt ins Deutsche übersetzte Roman „Het huis van Wesenbeke“ (Antwerpen 1842), die Dorfgeschichte „Het lot“ (das. 1846; deutsch: „Der Spieler“, Hannover 1847) und seine „Gedichten“ (Antwerpen 1848) zu nennen. Seine meisten Novellen erschienen in den Zeitschriften: „Noordstar“ (1840–41) und „Taelverbond“ (1845–46).
Literatur
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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