Johann Christoph Andreas Mayer

Johann Christoph Andreas Mayer

Johann Christoph Andreas Mayer (* 8. Dezember 1747 in Greifswald; † 5. November 1801 in Berlin) war ein deutscher Anatom.

Leben

Mayer wurde als Sohn des Mathematikers Andreas Mayer geboren. In seiner Geburtsstadt ging er zur Schule und besuchte dort auch die Universität. Friedrich der Große rief ihn 1777 nach Berlin an das Collegio medico chirurgico als Anatomieprofessor. 1778 ging er dann als Professor für Medizin an die Universität Frankfurt (Oder). Dort begann er auch sein achtbändiges Werk zur Anatomie. In Frankfurt war er zweiter Meister vom Stuhl der Freimaurerloge Zum aufrichtigen Herzen. Zusammen mit Brüdern der Loge ließ er am 7. März 1784 einige Heißluftballons (Montgolfieren) steigen. 1787 verließ er Frankfurt wieder und übernahm in Berlin den Lehrstuhl für Botanik und Arzneimittellehre. Zugleich wurde er in Berlin Leibarzt des Königs und Direktor des Botanischen Gartens. Weiterhin war er Commissarius der Hofapotheke und Leiter des preußischen Medizinal- und Sanitätskollegiums. Er verstarb am 5. November 1801.

Werke

  • Beschreibung des ganzen menschlichen Körpers mit den wichtigsten neueren anatomischen Entdeckungen bereichert, 8 Bände,
  • Anatomische Beschreibung der Blutgefäße des menschlichen Körpers, 1777; 2. vermehrte u. verbesserte Auflage, Berlin: G. J. Decker, 1788, 12, 436 S.,
  • Anatomisch-physiologische Abhandlung von Gehirn, Rückenmark und Ursprung der Nerven

Literatur

  • Klaus Eichler; Zum 250. Geburtstag des Medizinprofessors Johann Chrisoph Andreas Mayer, in Mitteilungen Frankfurt (Oder), Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V., 1998 Heft 1, S. 25-27

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