- Johann Erich von Berger
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Johann Erich von Berger (* 1. September 1772 in Faaborg; † 22. Februar 1833 in Kiel) war ein dänischer Philosoph.
Berger, Sohn eines dänischen Generals, studierte anfänglich an der Universität Kopenhagen, später in Göttingen die Rechts- und Staatswissenschaften, hierauf, durch Reinhold und nach dessen Abgang durch Fichte angeregt, zu Jena Philosophie und auf den Rat Schellings Naturwissenschaften, worauf er sich als Landwirt in Holstein niederließ. Seit 1809 hörte er bei Carl Friedrich Gauß in Göttingen Astronomie und wurde 1814 als Professor der Astronomie und Philosophie nach Kiel berufen, wo er 1835 starb.
Sein System, das er nach mehreren kleineren Schriften (Philosophische Darstellung der Harmonien des Weltalls (Altona 1808), Über den scheinbaren Streit der Vernunft wider sich selbst (Altona 1818)) in seinem Hauptwerk Allgemeine Grundzüge der Wissenschaft (Altona 1817-1827, 4 Bde.) niederlegte, war eine Art Identitätsphilosophie, bei welcher der Begriff der Bewegung, welche den Zusammenhang des natürlichen Werdens (der Dinge) und des idealen Werdens (als höchsten Endziels der Geisterwelt) vermittelt, die Hauptrolle spielt, was auf die nachher entwickelte Philosophie seines einstigen Zuhörers Karl Friedrich Adolf Trendelenburg nicht ohne Einfluss geblieben ist.
Literatur
- Henning Ratjen: Berger, Johann Erich von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 376 f.
- Otto Schumacher: Die Ethik Johann Erich von Bergers. Diss. Hamburg 1929. 45 Seiten.
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