- Johann Franz von Gronsfeld
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Johann Franz Graf von Gronsfeld-Bronckhorst (* 1640; † 8. April 1719) war kaiserlicher Feldmarschall im bayerischen Volksaufstand 1705.
Er war der Sohn von Jost Maximilian von Bronckhorst-Gronsfeld (1598–1662) und Anna Christina von Hardenrath (1615–1692).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Am 15. Mai 1705 rückte Feldmarschall Gronsfeld mit 8.000 Mann und Belagerungsgeschütz vor die Stadt München und forderte sie unter Androhung der Beschießung zur sofortigen Übergabe auf. Die Bürgerschaft war „mit großer Furia“ bereit, sich zu verteidigen, und traf schon erste Anstalten dafür, doch waren die bewaffneten Kräfte in der Stadt schon an Zahl den Angreifern unterlegen. Graf von Gronsfeld verhandelte zweimal mit der Regierung und dem Rat der Stadt München. Erst nachdem Gronsfeld schriftlich versichert hatte, dass den Söhnen von Kurfürst Maximilian II. Emanuel nichts Nachteiliges widerfahren und den Bürgern ihre Privilegien erhalten bleiben würden, und nachdem versprochen worden war, dass die Quartierlasten gleichmäßig von Bürgern, Hofbediensteten, Adel und Geistlichkeit getragen würden, beruhigten sich die Bürger und willigten in die Übergabe ein. Am 16. Mai 1705 wurde die Stadt an die kaiserlichen Truppen übergeben. Feldmarschall Gronsfeld marschierte mit 2.816 Soldaten in München ein. Divergenzen zwischen der Kaiserlichen Administration in Bayern und dem Militärkommando führten dazu, dass nach einem Beschwerdeschreiben an Kaiser Joseph I. vom 6. Juni 1705 General Gronsfeld abgesetzt wurde. Sein Nachfolger wurde General Graf Scipioni Bagni.
Familie
Er war seit 1677 mit Eleonora von Fürstenberg (1654–1717) verheiratet. Sie war eine Tochter von Ferdinand Friedrich Egon von Fürstenberg (1623–1662). Die Ehe blieb kinderlos. In zweiter Ehe heiratete er Anna von Törring-Ilchenbach. Das Paar hatte eine Tochter die noch jung starb. [1]
Literatur
- Christian Probst: Lieber bayrisch sterben. Der bayrische Volksaufstand der Jahre 1705 und 1706. 2. Auflage. Süddeutscher Verlag, München 1980, ISBN 3-7991-5970-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Kohl Das Bistum Münster: die Diözese S.69
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