Johann Gottlob Töpfer

Johann Gottlob Töpfer

Johann Gottlob Töpfer (* 4. Dezember 1791 Niederroßla; † 8. Juni 1870 Weimar) war ein deutscher Organist, Komponist und Theoretiker des Orgelbaus.

Von 1804 bis 1808 war Töpfer Schüler am Weimarer Wilhelm-Ernst-Gymnasium. 1830 wird er zum Organisten der Stadtkirche St. Peter und Paul zu Weimar ernannt. Diese Stelle hat er bis zu seinem Tode inne, auch wenn er 1844 wegen unzumutbarer Arbeitsbedingungen um seine Entlassung bittet; das Gesuch zieht er jedoch später zurück. Töpfer wird von seinen Zeitgenossen als Virtuose und Orgelsachverständiger geschätzt. Unter anderem besteht ein Verhältnis gegenseitiger Hochachtung zu Franz Liszt.

Als Kompositionen sind über 400 Werke überliefert, davon sind die meisten Choralvorspiele für die Orgel. Die historische Bedeutung Töpfers besteht jedoch in den Veröffentlichungen zum Orgelbau. Seine Formeln zur Mensurierung von Orgelpfeifen dienen noch heute jedem Orgelbauer zur Berechnungsgrundlage.

Inhaltsverzeichnis

Werke

  • Die Theorie und Praxis des Orgelbaues. Zweite völlig neu umgearbeitete Auflage des Lehrbuches der Orgelbaukunst von J. G. Töpfer. Für den Gebrauch des Orgelbauers, Orgelrevisors, Organisten und Architekten herausgegeben von Max Allihn. Mit Atlas von 65 Tafeln. Weimar, 1888. Bernhard Friedrich Voigt.
  • Atlas zur Theorie und Praxis des Orgelbaues. Zweite völlig umgearbeitete Auflage des Lehrbuches der Orgelbaukunst von J. G. Töpfer. Für den Gebrauch des Orgelbauers, Orgelrevisors, Organisten und Architekten herausgegeben von Max Allihn. Mit 75 Foliotafeln. Leipzig [!] 1888. Verlag von Berh. Friedr. Voigt.

Literatur

Siehe auch

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johann Heinrich Scheibler (Krefeld) — Johann Heinrich Scheibler (* 11. November 1777 in Monschau; † 20. Januar 1837 in Krefeld) war ein Samt und Seidenfabrikant in Krefeld. Darüber hinaus wurde er bekannt als autodidaktischer Musiktheoretiker …   Deutsch Wikipedia

  • Töpfer (Begriffsklärung) — Töpfer bezeichnet: einen Beruf, siehe Töpferei den Töpfer (Berg), einen Berg im Zittauer Gebirge Töpfer oder Toepfer ist der Familienname folgender Personen: Alfred Toepfer (1894–1993), deutscher Unternehmer (Toepfer International), Alfred… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Friedrich Schulze — (* 27. Januar 1793; † 9. Januar 1858) war ein deutscher Orgelbaumeister, dessen Vor und Nachfahren ebenfalls Orgelbauer waren. 1806 trat er in vierter Generation in das Geschäft seines Vaters Johann Andreas Schulze ein und begann eine Ausbildung… …   Deutsch Wikipedia

  • Töpfer [2] — Töpfer, 1) Johann Gottlob, geb. 1791 in Niederroßla bei Apolda, Stadtorganist u. Lehrer der Musik am Schullehrerseminar in Weimar; gab heraus: Allgemeines Choralbuch, Erfurt; u. schr.: Lehrbuch der Orgelbaukunst, Wien 1855, 4 Bde. 2) Karl, geb.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Töpfer — Aulner (veraltet); Häfner; Keramiker; Hafner * * * Töp|fer [ tœpf̮ɐ], der; s, , Töp|fe|rin [ tœpf̮ərɪn], die; , nen: Person, deren Handwerk es ist, Gefäße o. Ä. aus Ton herzustellen: diese Übertöpfe habe ich mir extra von der Töpferin anfertigen… …   Universal-Lexikon

  • Toepfer — Töpfer (als Name auch Toepfer) bezeichnet ursprünglich einen Beruf, siehe Töpferei. Personen Alfred Toepfer (1894–1993), deutscher Unternehmer (Toepfer International), Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Armin Töpfer (* 1944), deutscher Ökonom… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/To — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Trampeli — Die Orgelbauerfamilie Trampeli aus Adorf im Vogtland stellte im 18. und 19. Jahrhundert in drei Generationen über 100 größere Orgeln[1] vor allem für sächsische Kirchen her. Leben Johann Paul Trampel wurde am 16. Januar 1708 in Oberlauterbach… …   Deutsch Wikipedia

  • Orgel von St. Laurentius (Schönberg) — Allgemeines Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Trampeli (Orgelbauer) — Detail des Trampeliprospekts in der Pfarrkirche zur Ehre Gottes in Bernsbach Die Orgelbauerfamilie Trampeli aus Adorf im Vogtland stellte im 18. und 19. Jahrhundert in drei Generationen über 100 größere Orgeln[1] vor allem für vogtlän …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”