Johann I. von Nassau-Dillenburg

Johann I. von Nassau-Dillenburg

Johann I. von Nassau-Dillenburg (* um 1339; † 4. September 1416 in Herborn) war in den Jahren 1350-1416 Graf von Nassau-Dillenburg.

Leben

Johann war der Sohn von Adelheid von Vianden, die als Witwe Äbtissin des Prämonstratenserinnen-Klosters Keppel wurde, und des Grafen Otto II. von Nassau-Dillenburg aus dem Haus Nassau-Siegen, der 1351 starb; Johann wurde so mit gerade erst 11 Jahren Ottos Nachfolger.

Johann war Gründer des Ritterbundes "Von der alten Minne", mit der er sich eine Gefolgschaft in den Auseinandersetzungen mit dem hessischen Landgrafen um Itter und Drieburg schuf. 1386 erwarb er die Grafschaft Diez. Eine langwierige Fehde mit dem Grafen von Katzenelnbogen beendete er 1408 mit einem Burgfrieden zu Ellar.

1392 erließ er eine neue Klosterordnung für das Prämonstratenserinnen-Kloster Keppel, dem seine verwitwete Mutter als Äbtissin vorstand; danach durften nur noch adlige Töchter in das Kloster aufgenommen werden.

Johann erreichte das für das Mittelalter ziemlich hohe Alter von 77 Jahren. Durch den frühen Beginn seiner Amtszeit war er insgesamt 66 Jahre Graf, eine der längsten Amtszeiten eines mittelalterlichen Regenten überhaupt.

Heute ist die Realschule in Dillenburg als Johann-von-Nassau-Schule nach ihm benannt.

1357 heiratete Johann Margarethe von der Mark. Mit ihr hatte er folgende Kinder:

  • Adolf (1362-1420), Graf von Nassau-Dillenburg 1416-1420
  • Johann II. (1399-1448)
  • Engelbert I. (1380-1442), Graf von Nassau-Dillenburg 1420-1442
  • Johann III. (1398-1433)

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