- Johann Jakob Bernoulli
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Johann Jakob Bernoulli (* 18. Januar 1831 in Basel; † 22. Juli 1913 ebenda) war ein Schweizer Archäologe aus der Gelehrtenfamilie Bernoulli.
Johann Jakob Bernoulli studierte Germanistik an der Universität Basel. Später wechselte er an die Universität Berlin um Altertumswissenschaften zu studieren. Dieses Studium schloss er 1854 erfolgreich mit einer Dissertation ab. Anschließend wirkte Bernoulli an verschiedenen Gymnasien Basels als Lehrer.
In dieser Zeit berief ihn der Basler Ratsherr Wilhelm Vischer in die Kommission seiner bereit 1849 gegründeten Skulpturhalle. Während der nächsten Jahre war Bernoulli auch als Privatdozent an der Universität Basel tätig. Dort konnte er sich 1860 habilitieren, doch erst 1874 erfolgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor. 1895 übernahm Bernoulli den archäologischen Lehrstuhl der Universität. Dies war aus dem gesamt-kunstgeschichtlichen Lehrstuhl von Jacob Burckhardt ausgegliedert worden und seither eine eigenständige Disziplin.
Besondere Bedeutung erlangte Bernoulli auf dem Gebiet der griechischen und römischen Ikonografie. Diese mehrbändigen Werke zählen auch heute noch in der Klassischen Archäologie in der Ikonografie zur grundlegenden Literatur.
Bernoulli war seit 1892 ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.
Schriften
- Die römische Ikonographie, 4 Bände, 1882–1891 (Digitalisate)
- Griechische Ikonographie im klassischen Altertum, 2 Bände, 1900. Beide Bände auf CD-ROM ISBN 978-3-89744-009-8, Edition Ruprecht 2008
Literatur
- Karl Schefold: Johann Jakob Bernoulli 1831–1913. In: Reinhard Lullies, Wolfgang Schiering (Hrsg.): Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen deutscher Sprache. Mainz 1988, ISBN 3-8053-0971-6, S. 55–56.
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