- Johann Schellhammer
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Johann Schellhammer (auch: Schelhammer, * 27. Juli 1540 in Weira; † 27. Dezember 1620 in Hamburg) war ein deutscher lutherischer Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn des Pastors Veit Schelhammer studierte seit dem 11. Juni 1556 an der Universität Jena. Er war dann Lehrer in Artern, Eisenach und Nordhausen. 1561 wurde er Prediger in Waldhausen, 1569 Superintendent in Quedlinburg, wo ihn die Kryptocalvinisten vertrieben, weil er Philipp Melanchthons Corpus doctrinae nicht unterschrieb.
1570 ging er daher nach Hallersleben als Hofprediger der verwitweten Braunschweig-Lüneburgischen Herzogin Clara zu Fallersleben. Schellhammer wurde 1577 Superintendent in Goslar, am 4. Juni 1590 Pastor der St. Petrikirche und 27. Dezember 1613 Senior des Geistlichen Ministeriums in Hamburg.
Sein Sohn Siegfried Schellhammer erlangte ebenfalls in der Geschichte Bedeutung.
Werkauswahl
- Widerlegung der vermeintlichen Postill Valentinii Weiglii. 1621
- Erklärung der 5 Bücher Mosis. Neuauflage durch Nic. Staphorst, Hamburg 1716
- XIII. Predigten über den XCI. Psalm. Hamburg 1599
Literatur
- Rochus von Liliencron: Schelhammer, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 756.
- Schelhammer, Johann, gebürtig aus Hamburg. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 34, Leipzig 1742, Spalte 1180.
- Wilhelm Jensen: Die Hamburgische Kirche und ihre Geistlichen seit der Reformation. J.J. Augustin, Hamburg 1958
Weblinks
Vorgänger Amt Nachfolger Joachim Werner Hauptpastor an St. Petri zu Hamburg
1590–1620Valentin Wudrian
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