Johannes Cothmann

Johannes Cothmann
Johannes Cothmann

Johannes Cothmann, auch: Cottmannus (* 24. August (?) 1595 in Herford; † 6. Oktober 1650 in Rostock) war ein deutscher lutherischer Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Sohn des Kanonikers in Herford Ludwig Cothmann, hatte das zunächst das Gymnasium in Herford und 1612 das Gymnasium in Osnabrück besucht und 1615 ein Studium an der Universität Gießen begonnen. Hier hatte er vier Jahre lang die Vorlesungen von Balthasar Mentzer der Ältere, Johannes Winckelmann (Theologe) und Justus Feuerborn (1587-1656) besucht. 1619 wechselte er an die Universität Rostock. 1625 wurde er Professor der Theologie in Rostock berufen und erwarb sich auf Befehl des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg an der Universität Wittenberg am 2. Mai 1626 bei Balthasar Meisner das Lizentiat der Theologie [1].

Nachdem er auch Leipzig und Jena besucht hatte, kehrte er zurück nach Rostock, wo er am 24. Juli 1626 die zweite fürstliche Professur der Theologie antrat. Er war in die Auseinandersetzungen der lutherischen Orthodoxie jener Zeit involviert und stieg 1633 in die erste fürstliche Theologieprofessur auf. Aus finanziellen Gründen promovierte am 15. Juli 1634 in Wittenberg bei Jakob Martini zum Doktor der Theologie. Er beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Rostocker Hochschule. So war er mehrfach Dekan[2] der theologischen Fakultät und war in den Sommersemstern 1627 1633, 1639, 1641,1644, 1650 Rektor der Alma Mater.

Werke

  • Destructionem fundamenti Papatus.
  • Defensionem de matrimoni comprivignorum. Rostock 1638
  • Refutationem resposi opposite. Rostock
  • Duellum eucharisticum. Rostock 1638

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bernhard Weissenborn: Album Academiae Vitebergensis- Jüngere Reihe Teil 1 (1602-1660), Magdeburg, 1934, S. 383
  2. vgl. Matrikel der Universität Rostock

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Cothmann — ist der Familienname folgender Personen: Ernst Cothmann (1557–1624), Professor der Rechtswissenschaft Hermann Cothmann (1629–1683), Bürgermeister von Lemgo Johann Cothmann (1588–1661), deutscher Jurist und Diplomat Johannes Cothmann (1595 1650),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Wittenberger Persönlichkeiten — Hier sind alle Persönlichkeiten der Lutherstadt Wittenberg erfasst, deren Wirken eng mit der Lutherstadt und der Universität Wittenberg verbunden ist. Dies berührt ausschließlich Persönlichkeiten, bei denen der Bezug zu Wittenberg im Lebenslauf… …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim Lütkemann — Portrait Lükemanns Joachim Lütkemann (* 15. Dezember 1608 in Demmin; † 18. Oktober 1655 in Wolfenbüttel) war ein deutscher lutherischer Theologe und Erbauungsschriftsteller. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Sebastian Niemann (Theologe) — Sebastian Niemann (* 2. April 1625 in Lübeck; † 6. März 1684 in Schleswig) war ein deutscher lutherischer Theologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Elias Siegesmund Reinhard — (auch: Elias Sigismund Reinhart; * 18. Mai 1625 in Halle (Saale); † 10. September 1669 in Leipzig) war ein deutscher lutherischer Theologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werkauswahl …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrichs-Gymnasium Herford — Friedrichs Gymnasium Schulform Gymnasium Gründung 789 Ort Herford Land Nordrhein Westfalen Staat Deutschland Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Benedikt Martini — (auch: Martens; * 25. November 1608 in Preetz; † 10. Oktober 1685 in Schleswig) war ein evangelischer Theologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Rektoren der Universität Rostock — Siegel der Uni Rostock Die Liste der Rektoren der Universität Rostock führt alle Personen auf, die seit der Gründung im Jahr 1419 das Amt des Rektors der Universität Rostock ausgeübt haben. Gemäß den Statuten der Universität Rostock dauerte die… …   Deutsch Wikipedia

  • Hexenverfolgung in Lemgo — Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo Die Hexenverfolgung in Lemgo hat überwiegend zwischen 1509 und 1681 stattgefunden. Im Stadtarchiv Lemgo sind rund 200 Prozessakten erhalten und gehören damit zu den umfangreichsten lokalen Zeugnissen von… …   Deutsch Wikipedia

  • Hexenprozesse in Lemgo — Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo. Die Hexenprozesse in Lemgo haben zwischen 1564 und 1681 stattgefunden und kosteten 272 Menschen das Leben. Von den Angeklagten wurde unter der Folter ein Geständnis erzwungen, dem nach dem Todesurteil generell die …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”