- Johannes Schick
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Hans Schick (* 22. April 1889 in Eitorf) war ein deutscher Historiker.
Leben
Hans Schick (auch: Johannes Schick) wirkte in Holland als Ordensgeistlicher in der Jugendbildung und sozialen Arbeit und trat 1925 aus dem Orden aus. 1928 machte er als Nichtschüler mit 38 Jahren die Reifeprüfung am Staatlichen Gymnasium zu Neuß. Dann studierte er an der Universität Bonn und wurde dort 1931 bei Max Braubach promoviert. Seine mündliche Promotionsprüfung machte er als 42jähriger. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten trat er 1933 der NSDAP und der SS bei.[1] Nach einer einer kurzen Zeit als Refendar und Lehrer, war ab April 1934 hauptamtlicher Mitarbeiter des Sicherheitsdienst des Reichsführers SS. Er war "außerplanmäßiger Abteilungsleiter II 1", später "Leiter des Referant VII B5 (Wissenschaftliche Einzeluntersuchungen zu Inlandsproblemen)". 1942 später habilitierte er sich an der Universität Straßburg bei Günther Franz über „Das ältere Rosenkreuzertum, Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte der Freimaurerei“.[2] Seine Habilitation ist der nationalsozialistischen „Gegnerforschung“ zuzurechnen.[3] In diesem Fall gerichtet gegen die Freimaurer.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er von 1945 bis 1948 interniert.[1] Anschließend arbeitete er als Referent beim Caritasverband des Bistums Köln.[1]
Schriften
- Der Reichstag zu Regensburg im Zeitalter des Baseler Friedens 1792-1795, Dillingen a.D.: Schwäb. Verlagsdr., 1931
- Das ältere Rosenkreuzertum. Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte der Freimaurerei, Berlin: Nordland-Verlag., 1942
Anmerkungen
- ↑ a b c Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 533.
- ↑ Alle Angaben aus: Joachim Lerchenmueller: Die Geschichtswissenschaft in den Planungen des Sicherheitsdienstes der SS, der SD-Historiker Hermann Löffler und seine Denkschrift „Entwicklung und Aufgaben der Geschichtswissenschaft in Deutschland“, Bonn : Dietz, 2001, S. 32/33.
- ↑ Joachim Lerchenmüller: Die Rechtsuniversität Straßburg: SD-Wissenschaftspolitik und Wissenschaftlerkarrieren von und nach 1945 in Karen Bayer, Frank Sparing, Wolfgang Woelk (Hrg.) Universitäten und Hochschulen im Nationalsozialismus und in der frühen Nachkriegszeit, Steiner 2004. S.53-81. Hier S. 55 und 61.
Personendaten NAME Schick, Hans ALTERNATIVNAMEN Schick, Andreas Johannes KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker GEBURTSDATUM 22. April 1889 GEBURTSORT Eitorf
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