- Joint POW/MIA Accounting Command
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Joint POW/MIA Accounting Command
− JPAC −
Emblem des JPACAktiv 1. Oktober 2003 Land Vereinigte Staaten Streitkräfte Streitkräfte der Vereinigten Staaten Teilstreitkraft (Theoretisch sämtlich) Typ Ständige Arbeitsgruppe (Standing joint task force) Grobgliederung
- Detachment 1 – Bangkok, Thailand (Amerikanische Botschaft)
- Detachment 2 – Hanoi, Vietnam
- Detachment 3 – Vientiane, Laos
- Detachment 4 – Camp H. M. Smith, Oʻahu, Hawaii
Unterstellte
Truppenteile−
Stärke ca. 400 Soldaten und zivile Mitarbeiter Unterstellung United States Pacific Command Hickam Air Force Base – Headquarter Oʻahu, Hawaii Motto Until they are home Command Leadership Commander Major General Stephen D. Tom, U.S. Army[1] Deputy Commander Colonel John M. Sullivan Jr., U.S. Marine Corps[2] Scientific Director, Deputy to the Commander for Central Identification Laboratory Operations Thomas D. Holland[3] Das Joint POW/MIA Accounting Command (JPAC) ist eine Dienststelle der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Die Aufgabe des JPAC ist die Suche nach Kriegsgefangenen (englisch Prisoner of War, POW) und vermissten Soldaten (englisch Missing in action, MIA) von Angehörigen der Streitkräfte der Vereinigten Staaten sowie deren Identifizierung. Das JPAC, dessen Motto Until they are home (dt. „Bis sie zu Hause sind“) lautet, ist organisatorisch dem United States Pacific Command untergliedert und dessen kommandierendem General berichtspflichtig.
Das JPAC hat seinen Hauptsitz in der Hickam Air Force Base auf Hawaii. Darüber hinaus verfügt das JPAC über Außenstellen (Detachments) in Bangkok (Thailand), Hanoi (Vietnam) und Vientiane (Laos). Die Zahl der Mitarbeiter des JPAC beträgt rund 400 Soldaten und zivile Mitarbeiter. Zur Ausstattung gehört ein Labor (Central Identification Laboratory Operations) zur Identifizierung sterblicher Überreste.[4]
Das JPAC ging aus einer 1997 gegründeten Arbeitsgruppe des Verteidigungsministeriums hervor, die am 1. Oktober 2003 mit zwei Laboren zusammengefasst wurde, die 1973 in Thailand und 1976 auf Oʻahu (Hawaii) eingerichtet worden waren. Hauptaufgabe im Rahmen der Nachforschung ist die Untersuchung aller Hinweise, die der Auffindung von vermissten Soldaten dienen könnten. Sofern die Beweislage es rechtfertigt, wird eine Bergungs- und Rückführungsmission (englisch Recovery mission) unternommen, für die das JPAC über 18 Recovery Teams verfügt.
Alle im Rahmen einer solchen Mission geborgenen Leichenteile, menschlichen Überreste sowie technischen Artefakte wie beispielsweise Flugzeugtrümmer werden anschließend im Labor untersucht, um nach Möglichkeit eine Identitätsfeststellung zu erreichen. Hierzu werden sowohl klassische Methoden der Anthropologie wie Rückschlüsse aus Leichenteilen auf das Geschlecht, die Größe oder das Alter als auch moderne Methoden wie die DNA-Analyse verwendet. Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Untersuchung werden die nächsten Angehörigen über die Details informiert.
Die Zahl vermisster US-Soldaten (Gefallene/Kriegsgefangene) beträgt gegenwärtig rund 88.000, davon rund 78.000 aus dem Zweiten Weltkrieg, rund 8.000 aus dem Koreakrieg und rund 2.000 aus dem Vietnamkrieg. Für etwa die Hälfte bestehen Aussichten auf eine Auffindung und Identifizierung.
Weblinks
Commons: Joint POW/MIA Accounting Command – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Joint POW/MIA Accounting Command Website des JPAC (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ www.marforres.usmc.mil www.jpac.pacom.mil Command Leadership. Aufgerufen am 5. Juli 2010
- ↑ www.marforres.usmc.mil www.jpac.pacom.mil Command Leadership. Aufgerufen am 5. Juli 2010
- ↑ www.marforres.usmc.mil www.jpac.pacom.mil Command Leadership. Aufgerufen am 5. Juli 2010
- ↑ www.jpac.pacom.mil JPAC Central Identification Laboratory (CIL). Aufgerufen am 5. Juli 2010
Kategorien:- Militär (Vereinigte Staaten)
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