- Jose de Acosta
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José de Acosta (auch José d'Acosta, * September/Oktober 1539 (oder 1540) in Medina del Campo; † 15. Februar 1599 in Salamanca) war ein spanischer Jesuit, Missionar und Gelehrter.
Er entwickelte die Theorie, dass die amerikanische Urbevölkerung über eine Landbrücke aus Asien eingewandert sein müsse. Seine Begründung war, die Indianer glichen nicht den Juden, sondern den Tataren, sie seien demnach aus Nordostasien gekommen.
Er kam 1571 nach Amerika, dort wurde er Provinzial seines Ordens von Peru. Nach seiner Rückkehr nach Europa (1588) wurde er Rektor der Universität Salamanca.
Seinen Berichten, die von Alexander von Humboldt ausgewertet worden sind, verdankt man frühe Kenntnisse über die Nutzpflanzen Südamerikas. So berichtet er beispielsweise über die Kartoffelkultur in Peru und erwähnt dabei unter anderem auch über Krankheiten dieser Kulturpflanze. Er beschreibt diese als „Brand“ und „Mehltau“. Vermutlich ist dies die erste Nachricht über Phytophthora.
D'Acosta beschrieb nach Selbstbeobachtung erstmals die Höhenkrankheit, die auch d'Acosta-Krankheit genannt wird.
Werke
- De promulgatione Evangelii apud barbaros, Salamanca, 1588
- De natura novi orbis, Salamanca, 1589
- Historia moral y natural de las Indias, Sevilla 1591
Personendaten NAME Acosta, José de KURZBESCHREIBUNG spanischer Jesuit, Missionar GEBURTSDATUM 1539 oder 1540 GEBURTSORT Medina del Campo STERBEDATUM 15. Februar 1599 STERBEORT Valladolid
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