- Josef Hoop
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Josef Hoop (* 14. Dezember 1895 in Eschen; † 19. Oktober 1959 in Chur) war von 1958 bis 1959 Landtagspräsident und vom 4. August 1928 bis 3. September 1945 Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein.
Leben
Josef Hoop wurde als Sohn des Landwirtes Franz Josef Hoop in Eschen geboren. Nach der Volksschule trat er in Stans in die Mittelschule ein, setzte seine Studien im Bundesgymnasium in Feldkirch fort um schliesslich mit der eidgenössischen Matura in Zürich abzuschliessen. Anschliessend widmete er sich dem Studium der orientalischen Sprachen an der Universität Innsbruck, wo er 1920 zum Doktor der Philosophie promovierte. Im gleichen Jahr trat er als Attaché in fürstliche Dienste. Bald wurde er mit dem Amt eines Geschäftsträgers der Regierung betraut. Nach Auflösung der Liechtensteinischen Gesandtschaft in Wien 1923 und nach Abschluss des Zollvertrages mit der Schweiz, trat er erst in Genf und dann in St. Gallen in den Dienst der eidgenössischen Zollverwaltung. Als 1928 die Fortschrittliche Bürgerpartei bei den Landtagswahlen die Mehrheit erlangt hatte, beorderte ihn diese ins Land zurück und übertrug ihm das Amt des Regierungschefs.
Josef Hoop war Mitglied der Fortschrittlichen Bürgerpartei Liechtensteins. Unter der Regierung Hoop wurde nach der Rheinkatastrophe von 1927 der Binnenkanal gebaut und die Talsohle entwässert. 1938 erhielt er aus den Händen von Fürst Franz I. das Großkreuz des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstorden.
Nach dem Krieg trat er als Regierungschef zurück und begann im Alter von 50 Jahren das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, das er 1948 als Doktor juris abschloss. Hierauf gründete er eine Rechtsanwaltskanzlei in Vaduz. Er war daneben Verwaltungsratspräsident der Liechtensteinischen Landesbank und Präsident des Fürstlich Liechtensteinischen Staatsgerichtshofes. 1956 erhielt er den Titel eines Fürstlichen Justizrates. 1957 wurde er als Abgeordneter in den Landtag gewählt.
Weblinks
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