- Josef Wartinger
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Josef Wartinger (* 21. April 1773 in St. Stefan bei Stainz; † 15. Juni 1861)[1] war Begründer und erster Leiter des Steiermärkischen Landesarchivs und von Erzherzog Johann am 29. August 1811 beauftragt, die Geschichtsquellen Steiermarks zu sammeln. Wartinger stiftete bereits 1815 eine silberne Medaille, mit der noch heute jährlich der beste Schüler der Landesgeschichte feierlich ausgezeichnet wird.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Graz, absolvierte er 1798 philosophische und juridische Studien am Grazer Lyceum und trat 1799 in den politischen Staatsdienst beim steiermärkischen Gubernium ein. 1801 wurde er zum Gymnasialprofessor in Marburg ernannt. 1805 zog er sich gesundheitshalber nach Graz zurück, wo er 1806 mit der Lehrkanzel für Weltgeschichte am Gymnasium betraut wurde. 1810 trat er in den Dienst der steiermärkischen Stände ein, wo er 1812 zum Registrator und Archivar befördert worden war. In dieser Funktion begründete er im Auftrag des Erzherzog Johann das Archiv der Steiermark.
Ehrungen
- 1848 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften ernannt.
- 1856 Ehrendoktor der Karl-Franzens-Universität Graz.
- Ehrenbürger der Stadt Graz
Werke
- Kurzgefaßte Geschichte der Steiermark; Grätz 1815, 1827, 1853
- Privilegien der Hauptstadt Graz, Graz 1836. online bei Google Books
Einzelnachweise
- ↑ Anton Schlossar: Erzherzog Johann von Österreich und sein Einfluß auf das Culturleben der Steiermark. Wilhelm Braumüller, Wien 1878, p.207 ff.
Literatur
- Franz Ilwof: Wartinger, Joseph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 202–207.
Weblinks
- Landespressedienst: Wartinger-Medaille für Kenner der steirischen Geschichte
- Historischer Verein für Steiermark
Kategorien:- Österreicher
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