- Joseph Le Bon
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Joseph Le Bon (* 25. September 1765 in Arras (Departement Pas-de-Calais); † 16. Oktober 1795 in Arras) war ein französischer Revolutionär.
Leben
Joseph Le Bon besuchte ein Collège der Oratorianer, erhielt danach die Priesterweihe und leistete im Januar 1791 den Eid auf die Zivilverfassung des Klerus. Danach wirkte er als Pfarrer in Vernois bei Beaune und in Neuville-Vitasse.
Nach dem Sturm auf die Tuilerien am 10. August 1792 wurde Le Bon zum Bürgermeister von Arras gewählt. Im September 1792 wurde er vom Département Pas-de-Calais zum Ersatzabgeordneten des Nationalkonvents gewählt. Le Bon nahm am 1. Juli 1793 seinen Abgeordnetensitz ein und schloss sich der Bergpartei an. Zum „Repräsentanten in Mission“ ernannt, wirkte er im August 1793 im Département Somme und seit Oktober 1793 zusammen mit seinem Schwager, Augustin Alexandre Darthé, in den Départements Pas-de-Calais und Nord. Beide errichteten dort die „Schreckensherrschaft“ der Jakobiner, und Le Bon amtierte bis zum 10. Juli 1794 als Vorsitzender des Revolutionstribunals von Cambrai.
Le Bon wurde nach dem Umsturz vom 9. Thermidor (27. Juli 1794) inhaftiert, am 5. Oktober 1795 als Terrorist zum Tode verurteilt und am 16. Oktober 1795 in Arras hingerichtet.
Literatur
- Bernd Jeschonnek; Revolution in Frankreich 1789 bis 1799 - Ein Lexikon; Akademie-Verlag Berlin 1989; ISBN 3-05-000801-6
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