- Joseph Seipelt
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Joseph Seipelt (* 5. November 1787 in Ragendorf, Komitat Wieselburg; † 21. Februar 1847 in Wien) war ein österreichischer Bass-Sänger, Komponist und Chorleiter.
Seipelt sang zunächst im Chor des Theaters an der Wien, nahm später Unterricht bei Antonio Salieri und debütierte dann sehr erfolgreich als Bass in Lemberg. Es folgten Engagements in Hermannstadt, Temesvar und von 1809 bis 1812 in Linz. Nach Tätigkeiten an verschiedenen ungarischen und galizischen Opernhäusern, u. a. der Deutschen Oper in Budapest, kehrte er an das Theater an der Wien zurück, wo er alle großen Partien seines Fachs sang und nach seinem Abschied von der Bühne noch als Chordirektor tätig war. Er komponierte vor allem Gesangsquartette für Männerstimmen. Am 7. Mai 1824 sang er die Basspartie bei der denkwürdigen Uraufführung von Beethovens 9. Sinfonie. Am 23. April 1829 wurde er zum Ehrenbürger Wiens ernannt. Seine Tochter Josephine war eine bekannte Pianistin.
Literatur
- C. Höslinger: Seipelt Joseph. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 143 f. (Direktlinks auf S. 143, S. 144).
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