- Joseph von Arneth
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Joseph Calasanza, Ritter von Arneth (* 12. August 1791 in Leopoldschlag; † 31. Oktober 1863 in Karlsbad) war ein österreichischer Archäologe und Numismatiker.
Leben
Im Stift St. Florian wurde er vorbereitet auf den Besuch des Gymnasiums in Linz. Seit 1810 betrieb er juristische, numismatische und archäologische Studien. Er erhielt bald eine Stelle am kaiserlichen Münz- und Antiken-Cabinet und wurde Erzieher im Haus des Fürsten Dietrichstein. 1816–1819 reiste er mit dem jungen Fürsten Joseph von Dietrichstein. Von 1824 bis 1828 war er Professor für Geschichte in Wien. Danach hatte er eine administrative Tätigkeit für die kaiserlichen Sammlungen. Seit 1840 war er Direktor des Münz- und Antikenkabinetts zu Wien sowie Universitätsprofessor an der Universität Wien. Er wurde durch zahlreiche Schriften über Numismatik, Archäologie und Kunstgeschichte bekannt.
Arneth vermählte sich am 19. Juni 1817 in Weilingau mit Antonie Adamberger, der gemeinsame Sohn war der Historiker Alfred von Arneth.
Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 14 A, Nummer 49). Im Jahr 1894 wurde in Wien Ottakring (16. Bezirk) die Arnethgasse nach ihm benannt.
Veröffentlichungen
- Archaeologische Analecten, Wien, 1851
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Arneth, Joseph Calasanz. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 1. Verlag L. C. Zamarski, Wien 1856–1891, S. 67–68 (auf Wikisource).
- Friedrich Kenner: Arneth, Joseph Calasanza Ritter von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 555–557.
- Arneth Josef Cal. von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 29.
Kategorien:- Klassischer Archäologe
- Numismatiker
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Österreicher
- Geboren 1791
- Gestorben 1863
- Mann
- Wissenschaftlicher Museumsmitarbeiter
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