- Joško Vlasich
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Joško Vlasich (* 9. November 1950) ist ein österreichischer Lehrer und Politiker (Grüne). Vlasich ist Landessprecher der Grünen im Burgenland und war von 2000 bis 2010 Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Joško Vlasich besuchte die zweisprachige (deutsch/burgenlandkroatische) Volksschule sowie ein Gymnasium und studierte nach der Matura Germanistik und Slawistik an der Universität Wien. Nach dem Abschluss des Studiums ergriff Vlasich den Beruf eines AHS-Lehrers und unterrichtet seit 1978 Deutsch und Russisch am Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium und Bundesoberstufengymnasium Oberpullendorf.
Vlasich engagiert sich stark im Kultur- und Radiobereich und war bis 1994 ständiger freier Mitarbeiter der kroatischen Redaktion beim ORF-Burgenland. Vlasich ist Mitbegründer des mehrsprachigen Radios "MORA" und arbeitet seit 1993 als Mitarbeiter bei der Kulturvereinigung in Großwarasdorf (KUGA), wo er zwischen 1997 und September 2000 auch Geschäftsführer war. Ab 1995 beteiligte er sich auch am Ausbau der zweisprachigen autonomen Kulturinitiative zum Interkulturellen Aktions-, Bildungs- und Kulturzentrum Mittelburgenland.
Politik
Vlasich ist seit September 2000 bei den Burgenländischen Grünen aktiv und ist seit Oktober 2002 Gemeinderat in Großwarasdorf. Am 3. Dezember 2006 wurde Vlasich zum Landessprecher der Grünen im Burgenland gewählt, wobei er sich nach dem Rückzug von Grete Krojer als Landessprecherin mit 62,7 Prozent gegen Hans Leitner aus Markt Allhau durchsetzte.[1] Vlasich, der ab dem 28. Dezember 2000 auch Landtagsabgeordneter war, fungierte zuletzt auf Grund der geringen Anzahl an grünen Abgeordneten als Bereichssprecher für die Themenfelder Bildung, Jugend, Konsumenten, Kultur, Landwirtschaft, Wirtschaft und Volksgruppen. Im Vorfeld der Landtagswahl im Burgenland 2010 zog sich Vlasich auf einen unwählbaren Listenplatz zurück[2] und schied per 24. Juni 2010 aus dem Landtag aus.
Privates
Vlasich ist verheiratet und hat drei Kinder. Seit 1970 ist er Mitglied in der burgenlandkroatischen Rockgruppe Bruji.
Film
Er hatte eine kurze Sprechrolle im Film Muttertag – Die härtere Komödie (1993) als Tankwart. Auch in der Fernsehserie Kaisermühlen Blues spielte er 1996 in zwei Folgen mit.[3]
Literatur
- Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. III. Teil (1996–2001). Eisenstadt 2001 (Burgenländische Forschungen; 84), ISBN 3-901517-29-4.
Einzelnachweise
- ↑ ORF Burgenland Grete Krojer künftig nur noch Klubobfrau, 3. Dezember 2006
- ↑ Der Standard: „Kurz gemeldet“, 14. Jänner 2010
- ↑ Joško Vlasich in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Weblinks
- Joško Vlasich auf den Seiten der Grünen Burgenland
- Joško Vlasich auf den Seiten des Landes Burgenland (Version vom 7. Oktober 2007 des Internet Archives)
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