Julius Bruhns

Julius Bruhns

Julius Bruhns (* 15. August 1860 in Altona; † 29. Januar 1927 in Offenbach am Main) war ein deutscher Gewerkschafter, Journalist und Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Bruhns wuchs als ältester Sohn eines Zigarrenarbeiters auf und musste bereits mit fünf Jahren seinem Vater bei der Zigarrenherstellung helfen. Bereits früh schloss er sich der sozialistischen Bewegung an. Bruhns wurde 1880 wegen sozialistischer Agitation aus Hamburg ausgewiesen und ließ sich in Bremen nieder. Dort gehörte er zu den Anführern des radikalen linken Flügels der SPD. Er betätigte sich für seine Partei und die Gewerkschaft „Tabakarbeiterverband“ als Agitator und nahm an mehreren Kongressen teil. 1888 erwarb Bruhns die bremische Staatsbürgerschaft und gründete ein eigenes Zigarrengeschäft.

1887 hatte er noch erfolglos für den Reichstag kandidiert, wurde dann aber bei der Wahl 1890 als Abgeordneter in den Reichstag gewählt. Gleichzeitig wurde Bruhns Verleger und Redakteur des SPD-Parteiblattes „Bremer Bürger-Zeitung“. 1893 verlor Bruhns seinen Sitz im Reichstag und verließ 1895 nach innerparteilichen Auseinandersetzungen Bremen in Richtung Schlesien. Ab 1910 war er in Offenbach Chefredakteur der dortigen Parteizeitung und Stadtverordneter.

Ehrungen
  • Nach Bruhns ist in Bremen-Vahr die Julius-Bruhns-Straße benannt.

Werke

  • Das Fortbildungsschulwesen. Buchhandlung Vorwärts, Berlin, 1910
  • Die Gemeindepolitik einer sozialdemokratischen Mehrheit. Berlin 1914
  • Es klingt im Sturm ein altes Lied. Stuttgart und Berlin 1921 (Autobiographie)

Siehe auch

Literatur

Weblinks


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