Julius Schocken

Julius Schocken

Joseph Schocken (* 19. Oktober 1872 in Margonin bei Posen; † 4. November 1934 in Berlin), genannt Julius Schocken, war ein Bremerhavener Kaufhausbesitzer jüdischen Glaubens und Synagogenvorsteher.

Leben und Wirken

Julius Schocken kam nach seiner kaufmännischen Ausbildung 1903 mit seiner Ehefrau Jeanette Schocken nach Bremerhaven. Er eröffnete mit Jakob Spiro, der 1913 aus dem Unternehmen wieder ausschied, das dortige Kaufhaus Schocken. 1929 erwarb er zusätzlich das Geestemünder (heute Bremerhaven) Kaufhaus Hirsch. Sein Unternehmen gehörte zwar nicht zum Kaufhauskonzern Schocken seiner Brüder, bei Einkauf und fortschrittlichen Methoden der Personalausbildung arbeitete er jedoch mit ihnen zusammen und war auch Mitglied im Aufsichtsrat des Konzerns.

Als aktives Mitglied der Synagogen-Gemeinde Lehe-Geestemünde wurde Julius Schocken 1928 zum Synagogenvorsteher gewählt; dieses Amt übte er bis zu seinem Tod aus.

Literatur

  • Hans-Eberhard Happel, u.a.: Schocken eine deutsche Geschichte, Bremerhaven 1994
  • Uwe Weiher: Joseph Schocken, in: Hartmut Bickelmann (Hrsg.): Bremerhavener Persönlichkeiten aus vier Jahrhunderten - ein biographisches Lexikon, Bremerhaven 2003

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schocken (Begriffsklärung) — Schocken steht für: Schocken, ein Würfelspiel im Rheinland und Westfalen, Kaufhaus Schocken, eine Warenhausgruppe Schocken Bücherei von 1933 bis 1939 in Berlin bestehender und von Salman Schocken gegründeter Buchverlag; nach der Emigration aus… …   Deutsch Wikipedia

  • Schocken (Kaufhaus) — Das Kaufhaus Schocken in Stuttgart, zeitgenössisches Foto Das ehemalige Kaufhaus Schocken in Chemnitz 2005 Unter der Bezeichnung Kaufhaus Schocken firmi …   Deutsch Wikipedia

  • Jeanette Schocken — (geb. Pinthus; * 9. Juli 1883 in Halle (Saale); † wohl 1942 in Minsk), war eine deutsche Kaufhausbesitzerin jüdischen Glaubens und Philanthropin. Biografie Jeanette Pinthus wuchs in Halle in einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie auf. Ihr Vater Max… …   Deutsch Wikipedia

  • Kaufhaus Schocken — Das Kaufhaus Schocken in Stuttgart 1928 …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Schocken — (* 19. Oktober 1872 in Margonin bei Posen; † 4. November 1934 in Berlin), genannt Julius Schocken, war ein Bremerhavener Kaufhausbesitzer jüdischen Glaubens und Synagogenvorsteher. Biografie Schocken kam aus einer Familie, die von Zwickau aus… …   Deutsch Wikipedia

  • Jeanette Schocken Preis — Der Jeanette Schocken Preis – Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur wurde 1991 vom Bürgerverein und der Stadt Bremerhaven gestiftet. Durch diesen Literaturpreis soll einerseits des 6. Mai 1933 gedacht werden, als auf dem Marktplatz in… …   Deutsch Wikipedia

  • Jeanette-Schocken-Preis — Der Jeanette Schocken Preis – Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur wurde 1991 vom Bürgerverein und der Stadt Bremerhaven gestiftet. Durch diesen Literaturpreis soll einerseits des 6. Mai 1933 gedacht werden, als auf dem Marktplatz in… …   Deutsch Wikipedia

  • Salman Schocken — (hebräisch שלמה זלמן שוקן, Schelomo Salman Schocken) (* 30. Oktober 1877 in Margonin bei Posen; † 21. August 1959 in Pontresina, Schweiz), war ein deutsch israelischer Kaufmann und Verleger jüdischen Glaubens. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 …   Deutsch Wikipedia

  • PUBLISHING — This article is arranged according to the following outline: general publishing The Dutch Jerusalem in germany and austria in scandinavia in italy in france in czechoslovakia in yugoslavia in romania in hungary in poland in russia in spain and… …   Encyclopedia of Judaism

  • Liste der Biografien/Scho — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”