- Julius Springer
-
Julius Springer (* 10. Mai 1817 in Berlin; † 17. April 1877 ebenda) war ein deutscher Verleger.
1842 gründete Springer die Sortimentsbuchhandlung Springer in der Breiten Straße 20 (heute Hausnummer 11), die später als Verlagsbuchhandlung (Wissenschaftlicher Springer-Verlag) an dessen Söhne Ferdinand und Fritz überging und heute einer der größten und bekanntesten Wissenschaftsverlage der Welt ist. 1848 beteiligte er sich an der Seite der Aufständischen an Aktionen gegen die Obrigkeit.
Springer war zwischen 1867 und 1873 Vorsteher des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. Von 1869 bis zu seinem Tod war Springer Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Daneben war er einer der Wegbereiter des nationalen und internationalen Urheberrechts. Julius Springer wurde am 20. April 1877 auf dem II. Sophienfriedhof (wie auch seine Ehefrau) in Berlin-Mitte bestattet. Sein Grab ist nicht mehr vorhanden.
Inhaltsverzeichnis
Gedenktafel
Gedenktafel am Haus Breite Straße 11 in Berlin-MitteDie Inschrift der Gedenktafel in der Breite Straße 11 in Berlin-Mitte:
- Julius Springer
- 1817 - 1877
- Verlagsbuchhändler, gründete an dieser Stelle
- am 10. Mai 1842 den Springer Verlag,
- heute einer der größten Wissenschaftsverlage der Welt.
Ehrungen
- Nach Julius Springer sind zahlreiche Schulen, insbesondere mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Ausrichtung benannt.
- Julius-Springer-Preis für angewandte Physik in Gedenken an Julius Springer.
- Gedenktafel, Breite Straße 11 (Berlin-Mitte), seit 5. November 1997.
Literatur
- Karl Steiff: Springer, Julius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 318 f.
- Ute Schneider: Springer, Verleger. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, S. 755 f.
Weblinks
Kategorien:- Buchhändler
- Verleger (19. Jahrhundert)
- Person (Berlin)
- Deutscher
- Geboren 1817
- Gestorben 1877
- Mann
Wikimedia Foundation.