- Julius von Wiesner
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Julius von Wiesner (* 20. Januar 1838 in Tschechen bei Vyškov (deutsch Wischau), Mähren; † 9. Oktober 1916 in Wien) war ein Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Wiesner“.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Wiesner studierte in Wien und Jena, wo er 1860 zum Dr. phil. promoviert wurde. 1861 wurde er Privatdozent, 1868 außerordentlicher Professor am Polytechnischen Institut Wien. 1870 wurde er ordentlicher Professor an der Forstakademie Mariabrunn. Er war von 1873 bis 1909 ordentlicher Professor für Anatomie und Physiologie der Pflanzen an der Universität Wien und hatte gleichzeitig bis 1880 ein Lehramt am Polytechnischen Institut Wien inne. 1883 unternahm er eine Reise nach Java (Buitenzorg). Weitere Reisen führten nach Lappland, Spitzbergen, in das Yellowstone-Gebiet, nach Indien und Ägypten. Wiesner forschte auf den Gebieten der Pflanzenphysiologie (Licht- und Vegetationsprozesse, Chlorophyll, Wachstum und Bewegung), Pflanzenanatomie (Organisation der Zellwand) und über pflanzliche Rohstoffe.
Wiesner wurde 1905 zum Mitglied des Herrenhauses ernannt, 1909 wurde er in den Ritterstand erhoben.[1]
Werke
- Die Rohstoffe des Pflanzenreichs (1873)
- Die heliotropischen Erscheinungen im Pflanzenreiche (1878-80)
- Der Lichtgenuß der Pflanzen (1907)
Weblinks
- Literatur von und über Julius Wiesner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Julius Wiesner bei IPNI.
- Artikel Julius Wiesner im Österreich-Lexikon von aeiou
Einzelnachweise
Personendaten NAME Wiesner, Julius KURZBESCHREIBUNG Botaniker GEBURTSDATUM 20. Januar 1838 GEBURTSORT Vyškov, Mähren STERBEDATUM 9. Oktober 1916 STERBEORT Wien
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